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Passwort, Muster, PIN – so sichert ihr euer Android-Gerät richtig ab


Ihr wollt euer Android-Smartphone vor dem Zugriff unbefugter absichern, wisst aber nicht so genau, wie das geht? In diesem Guide gehen wir auf die verschiedenen Entsperrmethoden ein, die Android anbietet, wie ihr sie einstellt und wie sicher sie sind.

 

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Sein Smartphone zu verlieren - durch Diebstahl oder einfach, weil man es versehentlich irgendwo liegen gelassen hat - ist alles andere als schön. Noch schlimmer wird die ganze Sache aber dadurch, dass euer Smartphone oder Tablet nicht abgesichert ist und der glückliche neue Besitzer womöglich uneingeschränkten Zugriff auf all eure abgespeicherten Dateien sowie eure Accounts und Kontakte hat. Deshalb solltet ihr euer Smartphone auch unbedingt absichern. Auf Android-Geräten stehen euch hierzu diverse Möglichkeiten zur Auswahl. Deren Vorteile und wie ihr diese einrichtet, zeigen wir euch hier.

Android-Gerät richtig sichern: So geht's

Die Sicherheitseinstellungen haben je nach Android-Gerät unterschiedliche Namen, für euch relevant ist der Punkt „Sicherheit“. Hier solltet ihr einen Unterpunkt namens „Display-Sperre“, „Gerät verschlüsseln“ oder ähnliches finden. Und genau dieser ist es, den wir uns in diesem Ratgeber etwas genauer anschauen werden.

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Android-Sicherheit

Keine Sicherheit: Streichen

Diese Option ist im Grunde genommen keine Sicherheitsmaßnahme, denn mit dieser Funktion weckt ihr euer Android-Gerät lediglich aus dem Schlafmodus auf.. Wer nicht ganz so leichtsinnig leben möchte, sollte  deshalb dringend eine der anderen Auswahlmöglichkeiten auswählen.

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Niedrige bis etwas umständliche Sicherheit: Unterschrift

Einige Geräte (wie etwa das Samsung Galaxy Note 3) bieten die Möglichkeit, das Gerät mit einer Unterschrift zu entsperren. Da eine Unterschrift relativ leicht nachgemacht werden kann, ist diese Sicherheitsmaßnahme zwar besser als keine, dennoch sollte man sich überlegen, ob man wirklich auf diese Auswahl zurückgreifen will. Etwas sicherer wird der Sperrbildschirm, wenn ihr eine Fake-Unterschrift (bzw. ein Muster) nutzt, welches eben nicht so leicht kopiert werden kann.

Ein weiterer Nachteil ist, dass man für diesen Unlock-Screen häufig nicht die Finger nutzen kann. Die genaue Eingabe der Unterschrift erfordert zumeist einen Touch-Pen, was den Sperrbildschirm unnötig kompliziert werden lässt.

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Mittlere Sicherheit: Muster

Jetzt kommen wir der Sache schon etwas näher. Mittels eines Sperrmusters könnt ihr euer Smartphone schon recht gut absichern und so dafür sorgen, dass nicht jeder einfach Zugriff auf euer Gerät hat.

Das Muster sollte dabei im Idealfall aber eine etwas ausgefallenere Form als eine einfache geometrische Figur (Vier- oder Dreieck o.ä.) oder der erste Buchstabe eures Namens sein. Dennoch solltet ihr das Muster auch nicht zu komplex gestalten, sodass ihr es euch auch merken könnt. Wichtig: Nicht nur das Muster an sich ist hier entscheident, sondern auch die Reihenfolge, in der ihr es eingebt.

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Mittlere bis hohe Sicherheit: PIN

Ebenfalls im Mittelfeld der Sicherheit befindet sich die Absicherung durch eine PIN. Hier hängt die Sicherheit vor allem davon ab, was für einen PIN ihr auswählt. Je länger und unterschiedlicher die Zahlen, umso sicherer wird das Ganze natürlich. Dabei solltet ihr aber auf solch einfache Zahlenkombinationen wie etwa euer Geburtsdatum verzichten.

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Hohe Sicherheit: Passwort

Wie auch beim Computer bietet ein klassisches Passwort eine recht hohe Absicherung für Android-Smartphones oder -Tablets. Im Gegensatz zur PIN, die nur aus verschiedenen Zahlen besteht, habt ihr beim Passwort zusätzlich die Möglichkeit, Buchstaben (Groß- und Kleinschreibung) und Sonderzeichen einzusetzen.

Auch hier gilt: Je komplizierter das Passwort, desto schwieriger ist es zu knacken (aber ebenso schwerer zu merken). Ein klarer Nachteil vom Passwort: Die ständige Eingabe eines langen oder sehr komplizierten Passworts kann auf Dauer sehr anstrengend sein. Dazu kostet der Entsperrvorgang viel Zeit.

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Fragwürdige Sicherheit: Face Unlock & Fingerabdruck

Face Unlock und Fingerabdruckscanner sollen laut Hersteller besonders hohe Sicherheit bieten und dazu bequem und schnell funktionieren, wie effektiv die Entsperrmethoden jedoch wirklich sind, ist fragwürdig. Beide Methoden wurden bereits mehrfach durch Kopien und Fotos ausgetrickst. Dabei bleibt auch die Frage, wie genau die Methoden arbeiten.

Desweiteren warnen auch Datenschützer immer wieder vor der Nutzung und Weitergabe von biometrischen Daten. Denn was die Firmen mit diesen Daten anfangen und ob sie wirklich vor Dritten geschützt sind, ist nicht gewiss. Aber wie der hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit, Prof. Dr. Johannes Caspar, in einem Gastbeitrag der Sächsischen Zeitung (Gefährlicher Fingerabdruck [[PDF]]) treffend schreibt:

„Am Ende muss der Einzelne selbst abwägen, ob er aus Bequemlichkeit die untrennbar mit seinem Körper verbundenen Daten einem System anvertrauen will, dessen Sicherheit er nicht bewerten kann.“

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Keine Alternative: Keine Absicherung

Gar keine Sicherheitsmaßnahme ist zwar auch eine Auswahlmöglichkeit, allerdings solltet ihr hierauf doch möglichst aus oben genannten Gründen verzichten. So kann nicht nur jeder Fremde problemlos auf euer Smartphone zugreifen: Es besteht außerdem die Möglichkeit, dass euer Gerät in der Tasche versehentlich Apps öffnet, Anrufe tätigt und andere Funktionen auswählt, die im schlimmsten Fall kostenpflichtig sein können.

Bildquellen: pim pic via Shutterstock

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