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Auto abmelden: Tipps zu Kennzeichen, Kosten und Kfz-Versicherung

Legt ihr euer Auto aus irgendeinem Grund still, solltet ihr es abmelden. (© IMAGO / snowfieldphotography)

Lohnt sich euer Auto nicht mehr, müsst ihr es früher oder später abmelden. Gründe dafür gibt es viele:  Musstet ihr beispielsweise euren Führerschein für bestimmte Zeit abgeben oder ist der öffentliche Nahverkehr einfach billiger, solltet ihr den fahrbaren Untersatz zumindest zeitweise stilllegen. Welche Dokumente ihr dafür braucht, was es euch kosten wird und an welche Stelle ihr euch wenden solltet, das lest ihr hier.

 
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Wo kann ich das Kraftfahrzeug abmelden?

Habt ihr euch dazu entschieden, in Zukunft zu Fuß zu gehen, solltet ihr euch schnellstens zur nächsten Zulassungsstelle begeben. Leider sind die Online-Auftritte der jeweiligen Verkehrsämter nicht einheitlich geregelt. Falls ihr also nicht wisst, wo ihr die nächstgelegene Behörde finden könnt oder fehlen euch weitere, wichtige Informationen, bietet das Straßenverkehrsamt eine Online-Suche an (zur Website).

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Bis 2017 war es möglich, über ein zentrales Portal des Kraftfahr-Bundesamtes (KBA) Fahrzeuge an- und abzumelden. Seither können „Außerbetriebsetzungen und Wiederzulassungen ausschließlich über das Portal der zuständigen Zulassungsbehörde abgewickelt werden“(zur Quelle).

Auto abmelden: Notwendige Dokumente

Je nachdem, was ihr mit eurem Fahrzeug vorhabt, braucht ihr entweder manche oder alle der aufgeführten Dokumente. Der Verwertungshinweis ist lediglich notwendig, wenn ihr euer Auto verschrotten lassen wollt.

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  • Zulassungsbescheinigung Teil I (der frühere Fahrzeugschein)
  • Zulassungsbescheinigung Teil II (der frühere Fahrzeugbrief) – Halter des Fahrzeugs brauchen diese nicht zwingend, wenn sie als Fahrzeughalter behördlich eingetragen sind.
  • Sämtliche Kfz-Kennzeichen (2 beim Auto, 1 beim Motorrad)
  • Verwertungsnachweis einer zertifizierten Altauto-Annahmestelle.

Wollt ihr das Fahrzeug nach der Abmeldung von der Behörde wieder nach Hause, zum Demontagebetrieb oder zum Autohändler fahren, erkundigt euch nach einem ungestempelten Kennzeichen. Damit sind lediglich Fahrten zur Zulassungsbehörde im Zusammenhang mit der Zulassung des Fahrzeuges innerhalb des Zulassungsbezirks erlaubt.

Wenn das Auto die letzten sieben Jahre außer Betrieb gesetzt war, erlischt die Betriebserlaubnis. Wollt ihr es nach all der Zeit wieder anmelden, braucht ihr zusätzlich eine Vollabnahme durch den TÜV.

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Ist eine Vollmacht für das Abmelden notwendig?

Ihr braucht keine Vollmacht zur Abmeldung eures Kfz, zumindest laut Website des Straßenverkehrsamts (überzeugt euch selbst).

Wenn ihr nicht selbst zur Kfz-Zulassungsstelle könnt, reicht es also, wenn ihr die oben genannten Unterlagen an jemand anderen gebt, der für euch die Wartezeit auf der Zulassungsbehörde auf sich nimmt.

Anders sieht das der Bußgeldkatalog: Laut dessen Information braucht ihr eine Vollmacht für die Stilllegung (zur Quelle). Falls ihr euch unsicher seid, ob eure Zulassungsstelle euer Auto auch ohne Vollmacht abmeldet, wendet euch telefonisch an die Behörde.

Was kostet es, sein Auto abzumelden?

Wollt ihr euer Auto abmelden, kostet euch das lediglich die Bearbeitungsgebühr im Amt. Das ist nicht sonderlich teuer, laut Bußgeldkatalog zahlt ihr online 6,30 Euro. Auch vor Ort sind es nur 7,50 Euro (zur Quelle). Ist euer Fahrzeug nicht kreiszugehörig, werden je nach Zulassungsstelle gegen 10 Euro fällig.

Das Abmelden ist allerdings nicht immer so günstig. Habt ihr wichtige Dokumente, wie den Fahrzeugschein verlegt, klettern die Kosten auf ungefähr 40,40 Euro. Das liegt daran, dass die Papiere auf eure Kosten ersetzt werden müssen.

Auto abmelden: Was passiert mit dem Kennzeichen?

Fragt ihr euch nun, was mit eurem alten Nummernschild geschieht, das so lange die Front eures fahrbaren Untersatzes geziert hat, so ist der erste Schritt ganz klar: Das Kennzeichen wird entwertet. Anschließend wird die TÜV-Plakette entfernt.

  • Die alten Nummernschilder könnt ihr als Andenken mitnehmen.
  • Allerdings steht das Kennzeichen wieder im Pool für neue Anwärter zur Verfügung, es sei denn, ihr möchtet es euch für das neue Auto oder Motorrad reservieren. Dazu könnt ihr das Wunschkennzeichen beantragen. Es kann bis zu 12 Monate lang reserviert werden.

Was passiert mit Kfz-Versicherung und Kfz-Steuer, wenn ein Fahrzeug abgemeldet wird?

Das Finanzamt bzw. die Zollverwaltung, die die Kfz-Steuer erheben, und eure Kfz-Versicherung werden automatisch von der Zulassungsbehörde informiert.

Der Versicherungsschutz wird in eine Ruheversicherung umgewandelt, in der ihr keine Versicherungskosten zahlt, wenn ihr das Fahrzeug nicht innerhalb von zwei Wochen wieder anmeldet. Nach maximal 18 Monaten ist euer Versicherungsvertrag beendet.

 

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