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4K-Monitore am Mac nutzen: Übersicht und Kaufempfehlung

Vor einem Jahr waren 4K-Monitore unerschwinglich und es gab nur wenige Modelle. Mittlerweile hat sich dies gebessert. Die Preise starten schon unter 400 Euro und auch die Anzahl kompatibler Macs hat zugenommen. In unserem Ratgeber geben wir Tipps zum Kauf.

 
Apple Macbook
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4K-Monitore: Kompatible Macs

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Monitore mit einer 4K-Auflösung (3.840 x 2.160 beziehungsweise 4.096 x 2.160 Pixel) stehen zweifelsohne gegenwärtig im Trend. Sie bieten eine bisher unerreichte Pixeldichte und versprechen vor allem für professionelle Anwender einige Vorteile (native Darstellung von 4K-Videomaterial, mehr Platz auf dem Desktop…). Als problematisch stellen sich indes die hohen Hardware-Anforderungen heraus. Nur neuere Macs zeigen sich kompatibel. Im Detail sind dies…

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  • MacBook Pro (Retina, ab Modelljahr Ende 2013 und neuer)
  • Mac Pro (ab Modelljahr Ende 2013)
  • iMac (27 Zoll, ab Modelljahr Ende 2013 und neuer)
  • Mac mini (ab Modelljahr Ende 2014)
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Das MacBook Air, das traditionelle MacBook Pro mit SuperDrive (13 Zoll) und auch der iMac mit 21,5-Zoll-Display aus dem aktuellen Produktportfolio können leider keinen 4K-Monitor ansteuern. Für diese Rechner lohnt sich daher ein Blick auf unsere Zusammenstellung passender Alternativen zum Thunderbolt Display.

4K am Mac: Der passende Anschluss

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Anschluss findet ein 4K-Monitor beziehungsweise ein Ultra-HD-Fernseher entweder über HDMI (MacBook Pro Retina mit 13 Zoll, Mac mini und iMac mit 27 Zoll) oder alternativ auch am Thunderbolt-Anschluss über DisplayPort (nur für MacBook Pro Retina mit 15 Zoll, Mac Pro und iMac mit Retina 5K-Display). Für den iMac mit 27 Zoll (nicht Retina) bedarf es noch eines passenden Highspeed-HDMI-Adapters, der eine 4K-Auflösung versteht. Bisherige HDMI-Adapter unterstützen im Gegensatz dazu meist nur Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel). Vor dem Kauf der passenden Kabel sollte man jedoch den Lieferumfang  des gewünschten Displays prüfen, unter Umständen liegen die richtigen Strippen schon bei.

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In diesem Zusammenhang gilt zu beachten…

4K-Monitore: 30 Hz vs. 60 Hz

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Standardmäßig unterstützen 4K-Displays am Mac den Single Stream Transport (SST) mit einer Bildwiederholrate von nur 30 Hz (3.840 x 2.160 Pixel) beziehungsweise 24 Hz (4.096 x 2.160 Pixel). Für Bildbearbeitung und Office-Anwendungen mag dies noch genügen, nicht aber bei bewegten Bildern. Diese werden mit 30 Hz nur ungenügend wiedergeben, eine echte, flüssige Darstellung gelingt nicht. Insbesondere fällt dies bei Videobearbeitung und Spielen unangenehm auf. Besser: Der Betrieb im Multi Stream Transport (MST) mit 60 Hz.

Dieser muss jedoch manuell in den Einstellungen des Monitors aktiviert werden und funktioniert so derzeit nicht über HDMI. Ergo: Allein das MacBook Pro Retina mit 15 Zoll, der Mac Pro und der iMac mit Retina 5K-Display beherrschen die Bildschirmansteuerung mit 60 Hz im Multi Stream Transport. Die restlichen Rechner müssen sich dagegen mit 30 Hz am 4K-Monitor begnügen.

4K-Monitore: Marktaufteilung

Im aktuellen Marktgefilde unterscheiden wir zunächst fünf verschiedene Klassen – geordnet nach Display-Panel-Typ. Diese stellen wir nun anhand einiger Beispiel-Modelle vor und geben im Anschluss jeweils eine Kaufempfehlung ab.

4K-Einstiegsklasse: 28 Zoll mit TN-Panel

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Asus PB287Q: Schneidet unter den „Billigheimern“ noch mit am besten ab und kann 60 Hz.

Monitore mit diesem Display-Typ finden wir zahlreich am Markt. Grundsätzlich verwenden diese alle das selbe Panel (Auflösung 3.840 x 2.160 Pixel), doch die Unterschiede liegen im Detail. So unterstützt das günstigste Modell am Markt (Dell P2815Q, schon für unter 400 Euro zu haben) allein den Single Stream Transport (SST) mit einer Bildwiederholrate von nur 30 Hz. Besser beispielsweise der leicht teure Acer Professional CB280HKbmjdppr, dieser versteht sich auch auf den Betrieb mit 60 Hz. Besonders gute Bewertungen konnte ferner schon der Asus PB287Q bei Kunden einheimsen (siehe Amazon-Rezensionen) – auch dieser unterstützt den Multi Stream Transport mit 60 Hz.

Alle Displays dieser Klasse besitzen jedoch einen großen Nachteil: Das preisgünstige TN-Panel. Dieses ist gegenüber den anderen 4K-Klassen mit IPS-Panel stark blickwinkelanhängig (170 Grad horizontal, 160 Grad vertikal vs. 178 Grad horizontal, 178 Grad vertikal).

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Günstiger ist derzeit kein 4K-Monitor: Dell P2815Q. Der kann zwar im Pivot-Modus genutzt werden (siehe Bild), beherrscht aber nur 30 Hz – nicht wirklich gut.

Auch unterstützt keiner der Monitore die erweiterte 4K-Unterstützung von OS X (ab OS X 10.9.3 Mavericks und OS X 10.10 Yosemite). Meint: Eine skalierte Darstellung im „Retina-Modus“, wie beim MacBook Pro und iMac 5K erfolgt systemseitig nicht. Manuell lässt sich jedoch der HiDPI-Mode in OS X aktivierenwir berichteten. Dann verwendet OS X für die Darstellung einer bisherigen Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel die native Auflösung des Monitors (3.840 x 2.160 Pixel), also die vierfache Anzahl der Pixel. Im Ergebnis ist das Bild wesentlich schärfer, natürlich zulasten der Anzeigefläche, die sich auf Full-HD verkleinert.

Kaufempfehlung: Nur geeignet für Hobby- und Office-Anwender. Erfolgt der Betrieb an einem nicht für Multi Stream Transport fähigem Mac, kann auch zum günstigsten Modell gegriffen werden. Ansonsten lieber gleich einen Monitor mit 60-Hz-Unterstützung nehmen.

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Preis-Leistungs-Tipp: 24-Zoll-Klasse

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Unsere 4K-Empfehlung: Der Dell UltraSharp UP2414Q bietet die höchste Pixeldichte, ist dabei preiswert und bekommt von Apple die erweiterte 4K-Unterstützung in OS X spendiert.
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Kabelführung beim Dell, ähnlich dem iMac.

In dieser Klasse gibt es bisher nur zwei Modelle: Der Dell UltraSharp UP2414Q und der NEC MultiSync EA244UHD. Letzterer richtet sich vornehmlich an professionelle Anwender, dies macht sich in einem fast doppelt so hohen Preis bemerkbar. Der Dell UltraSharp UP2414Q ist hingegen ein echtes Schnäppchen, kostet er doch nur gegenwärtig teils schon unter 600 Euro.

Er bietet ein blickwinkelunabhängiges IPS-Panel, 60-Hz-Untertützung und gehört zu den wenigen Monitoren, die von der erweiterten 4K-Unterstützung in OS X profitiert. Meint: Neben der HiDPI-Darstellung (von Apple empfohlen) werden noch weitere, skalierte „Retina-Auflösungen“ unterstützt, im Detail: 1.504 x 846 Pixel, 1.920 x 1.080 Pixel (High-DPI), 2.304 x 1.296 Pixel, 2.560 x 1.440 Pixel und 3.008 x 1.692 Pixel. Hierfür muss der Minitor allerdings im 60-Hz-Modus betrieben werden, nicht über HDMI. Kurios: Die native Auflösung von 3.840 x 2.160 Pixel „unterschlägt“ Apple, wohl zu kleinteilig für einen 24-Zoll-Monitor.

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Funktioniert am Dell UltraSharp UP2414Q: Erweiterte 4K-Unterstützung in OS X (Skalierung).

Kaufempfehlung: Der Dell UltraSharp UP2414Q ist unser Preis-Leistungs-Tipp. Ein solchen 4K-Monitor mit nativer Mac-Unterstützung und guten Werten findet man sonst nicht im Markt. Allerdings muss man sich mit einer Displaygröße von 23,8-Zoll begnügen – spart zumindest Stellplatz auf dem Schreibtisch.

Auf der folgenden Seite präsentieren wir weitere drei 4K-Klassen und ziehen ein Fazit zur aktuellen Marktsituation.

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