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Eid Mubarak: Was heißt das?

© Getty Images / mihmihmal

Wer derzeit durch Instagram, Facebook und TikTok scrollt oder mit muslimischen Kollegen plaudert oder chattet, wird wahrscheinlich auf Begriffe wie „Bayram“ oder „Eid Mubarak“ stoßen. Was bedeutet das und warum wünscht man sich heute ein „fröhliches Eid Mubarak“?

 
Netzkultur
Facts 
Update vom 10.04.2024:
Aktueller Anlass für Grüße wie „Eid Mubarak“, „Ramadan Mubarak“ oder „Happy Eid“: Der islamische Fastenmonat Ramadan begann am 11. März.
Vom 10. - 12. April 2024 findet das Fest des Fastenbrechens statt. Einige Monate später folgt das Opferfest, es wird vom 16. - 18. Juni 2024 gefeiert. 
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Eid Mubarak: Bedeutung und Ursprung

Der arabische Begriff „Eid Mubarak“ hat seinen Ursprung im Islam, einer Weltreligion, der rund 1,8 Milliarden Menschen angehören. „Eid Mubarak“ ist ein gängiger Gruß sowohl zum „Fest des Fastenbrechens“ nach dem Ramadan, dem „Eid al-Filtr“, als auch dem „Opferfest“ im Rahmen der Pilgerfahrt nach Mekka, dem „Eid al-Adha“. „Eid Mubarak“ entspricht auf Deutsch dem Festtagsgruß „Gesegnetes Fest“. „Eid“ selbst ist der Oberbegriff für das „Fest“.

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Eine muslimische Familie aus Malaysia feiert das Fest des Fastenbrechens am Ende des Ramadan (Bildquelle: Getty Images / Nora Carol Photography)

Anlässe für Grüße wie „Eid Mubarak“ oder „Bayram mubarek“

Fest des Fastenbrechens: Ab 10. April 2024

  • „Eid al-Filtr“, auch genannt „Fest des Fastenbrechens“ oder auch: „Ramadanfest“, wird nach dem Ende des muslimischen Fastenmonats „Ramadan“ begangen. Ein einheitlicher Termin im Gregorianischen Kalender lässt sich nicht bestimmen, er verschiebt sich jedes Jahr. Grund: Das islamische Festjahr orientiert sich am Mondkalender. Der Fastenmonat verschiebt sich jährlich um 11 Tage.
  • In der Türkei wird der Feiertag „Fest des Fastenbrechens“ auch als „Zuckerfest“ bezeichnet.
  • Das Fest des Fastenbrechens läuft über die ersten drei Tage des Folgemonats zum Ramadan, welcher als „Schauwal“ (Schawwāl) bezeichnet wird.
  • Zum Fest des Fastenbrechens gehört traditionell der Besuch einer Moschee sowie des Friedhofs zum Gedenken an verstorbene Angehörige. An beiden Stellen werden Koranverse und Gebete vorgetragen.
  • Freunde und Verwandte werden besucht, ähnlich wie es in der christlichen Welt etwa zu den Weihnachtstagen durchgeführt wird. Erscheint Besuch, wird dieser ebenfalls mit den Worten „Eid Mubarak“ begrüßt. Es werden demnach häufig Süßigkeiten verschenkt sowie verschiedene Speisen auf den Tisch gebracht. Das Fest wird in allen muslimischen Ländern gefeiert.
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Prominentes Beispiel: 2014 grüßte der Fußballspieler Lukas Podolski auf Facebook seine muslimischen Freunde.

Opferfest: 16. - 18. Juni 2024

Das Opferfest ist der Höhepunkt der Pilgerfahrt nach Mekka (Haddsch) und wird weltweit von Muslimen gefeiert. Das Fest geht zurück auf eine Geschichte aus dem Koran: Dort wurde der Prophet Ibrahim dazu aufgefordert, seinen Sohn Ismael zu töten. Ibrahim zeigte sich gehorsam und erfuhr darauf hin die Barmherzigkeit Gottes. Ismael wurde verschont, stattdessen opferte Ibrahim einen Schafbock. Anlässlich der Rettung Ismaels wird das Opferfest zelebriert. Auch im Christentum ist eine Version dieser Geschichte bekannt, hier als die „Opfergeschichte von Isaak“. Im Judentum spricht man von „Akedah“.

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  • Zu den Traditionen des Opferfestes gehört für Muslime die Schlachtung eines Opfertiers nach religiösen Regeln. In Deutschland ist das diese Form der Schlachtung (Schächten) mit einer speziellen Ausnahmegenehmigung möglich. Eine weitere Tradition ist das Spenden von Geld für gemeinnützige Zwecke, etwa für die Opfer von Naturkatastrophen.
  • Neben „Eid Mubarak“ ist heute auch vielerorts „Bayram mubarek“ zu hören, was so viel heißt wie „Frohes Fest!“. Ebenfalls gängig sind „Happy Eϊd“ oder auch „Bayramınız kutlu olsun“ – das ist türkisch und bedeutet übersetzt „Alles Gute zum Bayram“.

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