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macOS Sierra im Überblick: Funktionen, Download, Kompatibilität etc.


macOS Sierra ist das Betriebssystem 2016 für die MacBooks, iMac, Mac mini und Mac Pro, Apple hat den Nachfolger von OS X El Capitan am 20. September veröffentlicht. Wir geben einen Überblick über die Neuerungen und gehen auf Download und Kompatibilität ein.

Der Sprachassistent, eine gemeinsame Zwischenablage von iOS und macOS, Auto-Entsperren – das neue Betriebssystem für die Macs bringt ein paar Hand voll guter Verbesserungen. Und heißt nicht OS X 10.12, sondern macOS 10.12. 

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macOS Sierra: Von den Katzen ins Gebirge

Einerseits endet mit der Umbenennung eine Ära: Nicht gleich von Beginn an 2001, aber im Laufe der Jahre verdiente sich Mac OS X einen den Namen für ein benutzerfreundliches und stabiles Betriebssystem. Mit Version 10.8 fiel das „Mac“ vor dem Namen weg, und mit OS X 10.9 (Mavericks) wechselte der Entwickler von den Raubkatzen zur kalifornischen Natur.

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Ab kommender Version wird OS X zu macOS – logische Konsequenz, betrachtet man sich die Namen der anderen drei Betriebssysteme des Entwicklers: iOS, tvOS und watchOS. Die Konstanz wird dennoch fortgeschrieben, nämlich durch den Beinamen: Mit „Sierra“ bewirbt Apple weiterhin die Heimat des Unternehmens: Sierra Nevada ist ein Hochgebirge im Westen der USA.

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Das neue Mac-System heißt also macOS Sierra. Die Versionsnummer 10.12 kommuniziert Apple fast nicht, im System taucht sie aber auf.

Und mit der neuen Version stellt Apple die Mac-Welt nicht auf den Kopf, im Gegenteil: Das meiste bleibt uns vertraut, eine große Umstellung gibt es nicht. Wir bekommen aber hilfreiche zusätzliche Funktionen.

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Schlauer Sprachassistent Siri in Sierra

Siri kommt auf die Macs. Der Funktionsumfang, da entwischt dem Apple-Freund dann aber doch ein „Holla“. Wenn das alles gut funktioniert, ist der Sprachassistent eine nützliche Erweiterung. Zugegeben, die meisten Befehle sind vom iPhone bekannt. Siri kennt aber auch die Dateien auf dem Mac, stellt also eine Verbindung mit Spotlight dar.

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Unsere Erfahrungen mit Siri auf dem Mac waren eher mäßig, bei komplexeren Anfragen kamen wir selten beim ersten Versuch zum gewünschten Ziel. Bisher stand macOS Sierra ja aber auch nur in einer Betaversion zur Verfügung, bei der man eine perfekte Funktionsweise nicht erwarten darf.

Beispiele für den Einsatz von Siri:

  • „Zeige mir die Bilder im Ordner Asien 2015“
  • „Zeige mir das Pages-Dokument von gestern.“
  • „Wie viel freien Speicher habe ich noch auf meinem Mac?“
  • „Wie buchstabiere ich…“

Zu finden ist Siri im Dock, in der Menüleiste und im Keyboard.

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Auto-Unlock in macOS Sierra

Das MacBook aufgeklappt, und schon ist der Schreibtisch von macOS zu sehen. Kein Einloggen mehr. Doch woher erkennt der Mac seinen Nutzer? An der Apple Watch. Dieses Feature ist folglich Besitzern der Uhr vorbehalten. Nein, das automatische Entsperren („Auto-Unlock“) gibt es nicht mit dem iPhone als Schlüssel. Apple verschafft der Apple Watch somit einen zusätzlichen Kaufgrund. Aus Sicherheitsgründen aber durchaus nachzuvollziehen, das iPhone liegt halt doch manchmal im Büro oder in der Wohnung herum…

Vom iPhone zum Mac zum iPad – und zurück

„Continuity“ erweitert Apple mit dem Universal Clipboard. Text, Fotos und sogar Videos können zwischen unterschiedlichen Geräten kopiert werden. Im Hintergrund steht iCloud – eine Internetverbindung ist notwendig, und Bluetooth muss eingeschaltet sein.

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Die Verbindung der verschiedenen Plattformen setzt sich im Schreibtisch beziehungsweise Dokumente-Ordner fort. Es wird mit macOS Sierra nicht mehr notwendig sein, Dokumente manuell über iCloud zu synchronisieren. Die Dateien auf dem Schreibtisch können zwischen verschiedenen Macs und sogar mit iOS automatisch synchronisiert werden.

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Tabs, Tabs, Tabs, Tabs, Tabs

Tabs nutzen wir vor allem im Browser – so praktisch, verschiedene Fenster hintereinander geöffnet zu halten. Mit macOS Sierra führt sie Apple in anderen Anwendungen ein, unter anderem Karten, Mail, Pages, Numbers, Keynote, TextEdit und Drittanbieter-Apps. „Mit Tabs kann man mehrere Orte in Karten besuchen, ohne den Überblick zu verlieren“, sagt Apple. Oder verliert man ihn nicht dadurch erst recht? Was (mir) in der Software-Auflistung aber fehlt: iTunes. Im iTunes Store wären Tabs (ebenfalls) nützlich.

Apple Pay in macOS, aber weiterhin nicht in Deutschland

Der Bezahldienst von Apple spielt hierzulande noch keine Rolle. Das wird auch weiterhin so bleiben: im Herbst soll Apple Pay lediglich in die Schweiz und nach Frankreich kommen, nicht aber nach Deutschland. Somit wird man hierzulande auch mit macOS Sierra nicht in Onlineshops damit zahlen können. 

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Weitere Funktionen von macOS Sierra

Zu den weiteren Highlights des neuen Mac-Systems zählen unter anderem:

  • Video-Fenster können – wie von iOS Multitasking bekannt – aus der Webseite extrahiert und verschoben werden. Ausprobieren können wir das zum Beispiel auf Vimeo. Der Player von YouTube unterstützt die Funktion leider nicht.
  • Wird der Speicherplatz knapp, räumt Optimized Storage auf und löscht zum Beispiel doppelte Downloads oder verlegt Dokumente in die iCloud.
  • Dank Bilderkennung kann die Fotos-App Bilder automatisch nach Personen, Orten etc. gruppieren und mit der Erinnerungs-Funktion hervorholen. Zudem gibt es zur Bildauffrischung ein neues Brillance-Werkzeug, siehe: Mehr Brillanze für Fotos – ein Wunderwerkzeug in macOS Sierra.
  • Die Nachrichten-App zum Chatten wird durch einigen Schnickschnack lebhafter und verspielter: Like-Möglichkeit, größere Emojis, Weblink-Vorschau etc.

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Trotz vieler „smarter“ Funktionen betont Apple, großen Wert auf den Datenschutz zu legen.

Preis und Release von macOS Sierra 10.12

(Update) Den finale Version von macOS Sierra 10.0 veröffentlichte Apple am 20. September 2016. Ein paar Tage abzuwarten, ob große Fehler auftauchen, kann nicht schaden. Allerdings macht schon die letzte Testversion, wenngleich nicht jede neue Funktion reibungslos funktioniert, einen soliden Eindruck. Kein Wunder: Schon seit Juni gibt es Betas zum Testen, zunächst nur für Entwickler, dann auch für die Öffentlichkeit.

Wie die letzten Versionen von OS X ist macOS Sierra kostenlos. Der Download erfolgt direkt aus dem Mac App Store. Wer keine Internet-Breitbandverbindung hat, kann einen Apple Store für das Update aufsuchen, oder an einem anderen Mac einen bootfähigen USB-Stick erstellen.

Download-Link für macOS Sierra

(Update) Apple hat den Download von macOS Sierra hier im Mac App Store veröffentlicht:

Hardware-Kompatibilität von macOS Sierra

macOS Sierra ist mit folgenden Macs kompatibel:

  • MacBook (Herbst 2009 oder neuer)
  • iMac (Herbst 2009 oder neuer)
  • MacBook Air (2010 oder neuer)
  • MacBook Pro (2010 oder neuer)
  • Mac mini (2010 oder neuer)
  • Mac Pro (2010 oder neuer)

Bilder: Apple

 

Der Vorgänger – OS X 10.11 El Capitan – in Bild und Ton:

OS X El Capitan ansehen
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