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Videoformate: Überblick und Erklärung

Unterschiedliche Videoformate für jeden Zweck (© IMAGO / Westend61)

Welche Videoformate gibt es eigentlich? Wo sind sie zu finden? Welche Möglichkeiten bieten sie und wie kann ich sie umwandeln? Diese Fragen wollen wir euch beantworten.

 
VLC Media Player
Facts 
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Jeder kann sofort ein paar Videoformate nennen. Das heißt nicht, dass er ihre Entstehungsgeschichte kennt oder weiß, wie man Videoformate umwandeln kann. Muss er auch nicht. Es reicht, wenn man ungefähr weiß, was man für sein Gerät bzw. seinen Computer braucht.

Welche sind die Standard-Videoformate und wo finde ich sie?

Nachfolgend findet Ihr mal eine Liste der gängigsten Videoformate. Sie ist weit davon entfernt, vollständig zu sein.  Und natürlich wird auch nicht jeder Einzelfall aufgelistet, bei dem diese Videoformate Verwendung finden. Es gibt sehr gute Windows-Programme, mit denen man nahezu jeden bekannten Video-Codec abspielen kann. Spitzenkandidat ist da z.B. der VLC Media Player, der sehr viele Formate unterstützt und die notwendigen Codecs dafür schon mitbringt. Was der nicht abspielen kann, ist so speziell, dass es vermutlich nur in extrem seltenen Geräten vorkommt.

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Videoformat Geräte Wo zu finden?
AVI – Audio Video Interleaved – Namensbeispiel: datei.avi Kann so ziemlich jedes videofähige Gerät abspielen Wird zum Beispiel vom Windows Movie Maker erzeugt
WMV – Windows Media Video – Namensbeispiel: datei.wmv Windows-eigenes Format, findet kaum woanders Verwendung Windows
MPEG I, MPEG II – Moving Pictures Experts Group – Namensbeispiel: datei.mpg DVD Player, DVD-Player-Software wie VLC Media Player In diesem Format werden z.B. Video-DVDs erzeugt
MOV Movie – Namensbeispiel: datei.mov Verschiedene Programme wie VLC und mehrere iOS Movieplayer Quicktime-Filme, kommen auf PCs, Apple Computer und iPhone / iPad vor
FLV Flash Video – Namensbeispiel: datei.flv / datei.swf Viele Mediaplayer Früher weit verbreitet auf Videoseiten wie etwa Youtube. Heute kaum noch von Bedeutung
MPEG IV Moving Pictures Experts Group datei.mp4 Apple, iPhone, iPad, viele Mediaplayer Das z.B. in iTunes oder bei Youtube verwendete Filmformat

Welches sind die besten Videoformate?

Gegenfrage: Die besten Videoformate wofür? Es gibt kein Videoformat, das alle Anforderungen abdecken kann. Insbesondere Bild- bzw. Soundqualität und Dateigröße stehen einander immer feindlich gegenüber. Wenn die Qualität sehr gut sein soll, der Sound satt und das Bild in HD, dann sind die Dateien sehr groß. Die Filmdaten einer DVD können 8 Gigabyte groß sein. Noch größer sind Bluray-Daten. Hingegen kann man Filme mit einem Kompressor namens DivX sehr klein machen, aber dann ist die Auflösung fest und bei der Bildqualität muss man - ebenso wie beim Sound - Abstriche machen.

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Es gibt also kein „bestes Videoformat“. Wenn man gleichermaßen gute Qualität bei Bild und Ton will, dann ist das MPEG 2-Format empfehlenswert, das sich z.B. auf DVDs in Form von VOB-Dateien findet.

Mittlerweile wird aber fast überall  das MPEG 4-Format mit der Dateiendung MP4 verwendet. Hier ist die Qualität gut, aber aus Platzgründen in der Regel auf bestimmte Auflösungen festgelegt.

Brauchbare Qualitäten bieten auch AVI-Videos. Die Filme in diesem Videoformat lassen sich auf jedem PC abspielen, ohne dass weitere Installationen notwendig wären. Allerdings sind diese Dateien riesengroß, wenn die Qualität gut sein soll.

Das Format der FLV-Videos ist sehr brauchbar, wenn es darum geht, so ein Video im Web zu veröffentlichen. Die Browser unterstützten es früher durch die Flash-Plugins und so ließ sich so ein Film mit wenigen Zeilen HTML-5-Code in eine Webseite einbinden. Seite dem Ende des Flash-Players spielt das FLV-Format keine Rolle mehr.

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Videoformate konvertieren

Wenn wir Videoformate umwandeln wollen, dann ist das technisch gesehen kein großes Problem. Aber die Ergebnisse sind vielleicht nicht immer so, wie man es erwartet oder braucht. Will die Oma auf dem alten Notebook die letzten Urlaubs-DVDs auch sehen und wir müssen die ins AVI-Format umwandeln, dann würde das unbearbeitete Ergebnis vermutlich ihre Festplatte sprengen. Andererseits kann man natürlich ein altes AVI-Video durchaus auf eine DVD brennen. Platz ist da mehr als genug. Aber die Qualität orientiert sich dann keinesfalls an den üblichen Standards.

Ein hervorragendes Freeware-Tool zur Konvertierung von Videoformaten und Sounddateien heißt Format Factory. Es beherrscht die Umwandlung so ziemlich aller Videoformate in andere und kann die Dateien einer DVD ins iPad-Videoformat konvertieren oder aus FLV-Filmen AVI-Dateien machen.

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Es geht also im Grunde alles. Aber es macht deswegen nicht unbedingt Sinn, wenn man ein Format ins andere umwandelt. Gute Ergebnisse sind zu erwarten, wenn man entweder innerhalb einer Leistungsklasse bleibt, oder wenn man genügend Platz hat. Man kann eine DVD ins MP4-Format fürs iPad konvertieren. Das wird in der Regel exzellente Ergebnisse bringen. Und man kann DVDs, iTunes-Videos oder YouTube-Videos als AVI speichern. Wenn die Quelle gut war, wird es das Video auch sein. Nur unter Umständen festplattenfüllend.

 

Programme wie etwa Handbrake lohnen sich, wenn man ein Video-Format in MP4 umwandeln will. Und so ganz nebenbei unterstützt das Programm noch jede Menge anderer Videoformate. Geht es hingegen darum, eine DVD aufs iPad zu kriegen, dann kann man das mit Mediacoder oder Handbrake bewerkstelligen. Beide Programme sind kostenlos und leicht zu bedienen. Das funktioniert so aber nur, wenn eine DVD keinen Kopierschutz hat. Ansonsten kann auch hier der VLC-Mediaplayer zum Einsatz kommen und eine DVD mit Kopierschutz kopieren.

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