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Helau, Alaaf, Ahoi & Co.: Was bedeuten die Narrenrufe?

© Getty Images / beats3

Die Karnevalszeit geht in seine heiße Phase. Auch in diesem Jahr wird man wieder überall die Narrenrufe „Helau“ und „Alaaf“ hören. Doch was bedeuten Helau und Alaaf eigentlich? Und wo sind die Unterschiede zwischen den beiden Jeckenbegriffen?

 
Netzkultur
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Während man vor dem TV-Gerät bei den verschiedenen Karnevalssendungen beide Begriffe ähnlich häufig hört, kommt es bei der Verwendung von Helau und Alaaf abseits des Fernsehers darauf an, in welchem Gebiet ihr euch befindet. Ruft ihr einen Ausdruck im falschen Gebiet, kann es durchaus zu einer unangenehmen Situation kommen.

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Helau oder Alaaf? Was bedeutet es?

  • Alaaf und Helau sind die zwei bekanntesten Rufe, die von Jecken zu Karneval verwendet werden. Auch „Ahoi“ oder „Narrio“ und „Narro“ sind beliebte Rufe zur Faschingszeit.
  • In der Regel wird vor den Begriff noch der Ort gesetzt, in welchem man sich gerade befindet. Ein sehr oft gehörtes Beispiel wäre „Kölle Alaaf!“. Auch „Mainz, Helau“ erklingt es häufig zur Faschingszeit.
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Worin unterscheiden sich nun Helau und Alaaf aber nun?

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  • „Alaaf“ wird vor allem in Köln und der Umgebung im Rheinland zur Karnevalszeit gerufen. Es handelt sich um einen Jubelruf während der Karnvelsfeierlichkeiten.
  • Vermeiden sollte man den Begriff allerdings in Düsseldorf. Zwischen Köln und Düsseldorf besteht seit Ewigkeiten eine nachbarschaftliche Rivalität.
  • Der Ursprung des Ausrufs geht auf das 16. Jahrhundert zurück.
  • Die Bedeutung von „Alaaf“ leitet sich ab von dem Ausdruck „all af“, was übersetzt so viel wie „alles ab“ oder „aus dem Weg“ heißt. „All af“ wurde traditionell als Trinkspruch im Kölner Gebiet verwendet.
  • Übertragen auf den Karneval bedeutet Alaaf so viel wie „Achtung Köln, alles zur Seite, die Jecken kommen!“

Helau, Alaaf und mehr: Sprüche zu Karneval

In Düsseldorf sowie Hessen, Mainz und weiteren Gebieten wird „Helau“ zur Begrüßung während der Karnevalszeit gerufen. Für die Bedeutung des Ausdrucks gibt es viele verschiedene Überlieferungen.

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  • Im Niederrheingebiet soll es sich bei Helau um einen Hirtenruf gehandelt haben.
  • Einige Übersetzungen führen den Begriff „Helau“ auch auf eine Abwandlung des religiösen Ausrufs „Halleluja“ zurück.
  • Da im Karneval auch das Ende des Winters und die Vertreibung böser Geister gefeiert wird, wird „Helau“ oft auch mit „Hölle auf“ übersetzt. Die Silbe „Hel“ geht bei dieser Übersetzung auf die germanische Göttin der Unterwelt zurück.

Helau und Alaaf sind nicht die einzigen Narrenrufe, die in den nächsten Tagen erklingen werden.

  • Im Badischen Gebietm Norddeutschland und in der Pfalz wird „Ahoi“ gerufen. „Ahoi“ stammt aus der Schifffahrt. Während der Narrenzeit grüßte die Besatzung des Narrenschiffs das feiernde Volk am Straßenrand.
  • In Hamburg wird zu Karneval mit dem Ausruf „Hummel, Hummel, Mors Mors!“ gegrüßt.
  • In Berlin findet Karneval kaum statt. Falls doch, setzt man vor allem auf „Hei jo!“
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Um Karneval richtig zu feiern, findet ihr bei uns eine Übersicht über schöne Faschingssprüche. Zudem haben wir Informationen zu den Ursprüngen von Karneval für euch.

 

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