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Ostern berechnen: So setzt sich das Osterdatum zusammen


Während wir Weihnachten regelmäßig in den Tagen vom 24. bis 26. Dezember feiern und auch Neujahr logischerweise immer am 1. Januar des Jahres zelebriert wird, fallen andere Feiertage immer wieder auf ein anderes Datum. Ein Fest mit wechselndem Datum ist das Osterfest. Doch wie kann man Ostern berechnen und das Osterdatum bestimmen?

 
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2002 war Ostern z. B. am 31. März, 2010 am 04. April und 2014 fällt Ostern auf den 20.04. Ostern ist demnach ein unregelmäßiger Feiertag. Alle weiteren unregelmäßigen Feiertage des Jahres wie Pfingsten und Fronleichnam lassen sich Jahr für Jahr mit Einbezug von Ostern berechnen.

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zehn-mark-schein
Mathematiker Carl Friedrich Gauß entwickelte die Osterformel zur Berechnung des Osterdatums

Ostern berechnen: So setzt sich das Osterdatum anhand der Osterformel zusammen

Erste Aufgabe ist es demnach, das Osterdatum zu bestimmen, um so an alle weiteren beweglichen Feiertage des Jahres zu kommen. Nach dem 1. Kirchenkonzil Anno 325 wurde festgelegt, dass Ostern nach dem ersten Vollmond des Frühlings statt findet. Lest hier zu auch: Frühlingstagundnachtgleiche: Google feiert den Frühlingsanfang. Nach dem für uns aktuellen Gregorianischen Kalender hat ein Jahr 365 Tage, bzw. 366 Tage in den Jahren, deren Jahreszahl durch 4 oder 400, jedoch nicht durch 100 teilbar ist. Genauer heißt dies, dass Jahre, die glatt durch 400 teilbar sind (1600, 2000 und 2400) Schaltjahre bleiben. Ein astronomisches Jahr hat die Länge von nahezu 365,25 Tagen. Die Übereinstimmung wird durch die Einfügung des zusätzlichen Tages in einem Schaltjahr ausgeglichen. Die restliche Abweichung zu 365,25 Tagen wird durch das Auslassen des Schaltjahres wiederum gerade gebogen. Noch genauer verdeutlicht:

  • Jahr 2000 war ein Schaltjahr, da durch 100 und 400 teilbar
  • Jahr 2100 ist kein Schaltjahr, da zwar durch 100 teilbar, aber nicht durch 400
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In einem Schaltjahr wird demnach der 29. Februar als zusätzlicher Tag eingeführt.

Diese ersten Werte helfen, um Ostern berechnen zu können.

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  • Jahreslänge: 365 Tage
  • Mondmonat: 29,3 Tage

Im Jahre 1800 entwickelt Carl Friedrich Gauß, älteren Bekannt als Abbildung auf 10-Mark-Scheinen, die Osterformel für die Berechnung von Ostersonntag für den Zeitraum von 1583 bis 8202.

Ostern berechnen: Schritt für Schritt-Anleitung

  1. Teile das Jahr, für das Ostern berechnet werden soll, durch 19: Divisionsrest = a
  2. Jahr für Osterberechnung / 100: Ergebnis = b, Rest=c
  3. b durch 4: Ergebnis=d, Rest=e
  4. b+8, Ergebnis durch 25 teilen, dieses Ergebnis=f
  5. (f-b+1)/3=g
  6. a*19, Ergebnis + b+15, Ergebnis-d-g, Ergebnis durch 30: Rest=h
  7. c/4: Ergebnis=i, Rest=j
  8. (e+i)*2+32, Ergebnis – h – j, Ergebnis durch 7 teilen=k
  9. K*2+h, Ergebnis * 11+a, Ergebnis-451=l
  10. (h+k+114)-(l*7), Ergebnis durch 31: Ergebnis=m, Rest=n

Der Wert in m bezeichnet nun den berechneten Monat für das Osterfest (3=März, 4=April). Zu n wird 1 addiert. Das Ergebnis bezeichnet nun den Ostersonntag des anfangs gewählten Jahres. Hat man einmal Ostersonntag herausgefunden, kann man nun folgende weitere Feiertage des Jahres ermitteln:

  • Aschermittwoch: 46 Tage vor Ostern
  • Pfingsten: 49 Tage nach Ostern
  • Christi Himmelfahrt: 10 Tage vor Pfingsten
  • Fronleichnam: 11 Tage nach Pfingsten
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Der frühstmögliche Termin für Ostern liegt beim 22. März, der späteste beim 25. April.

Quelle Artikelbild: Pixabay

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