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Come back, XIII: Seit 14 Jahren warte ich auf einen zweiten Teil


Im jahr 2003 endete XIII mit einem besonders fiesen Cliffhanger und noch immer hoffe ich darauf, dass dieser eines Tages aufgelöst wird.

XIII - Trailer
XIII - Trailer

Wer sich darüber beschwert, dass Ubisoft stets die gleichen Spiele veröffentlicht, nur auf bewährte Formeln setzt und einen Bogen um originelle Ideen macht, hat 2003 vermutlich nicht XIII gespielt. Der Verschwörungs-Thriller mit Comic-Grafik ist noch heute einen Blick wert, kaufen wollte ihn damals aber niemand.

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Ein spielbares Comicheft

Was XIII am deutlichsten von der Masse abhebt, ist sein Grafikstil. Dank Spielen wie Borderlands oder denn Telltale-Adventures mag Comic-Grafik heute zwar an Akzeptanz gewonnen haben, 2003 mag die ungewöhnliche Optik jedoch zum finanziellen Scheitern des Spiels beigetragen haben. Comics sind schließlich Kinderkram und haben in einem Shooter nichts verloren, so der Tenor der Zeit. An die Kinoerfolge des Marvel Cinematic Universe war zu dieser Zeit auch noch nicht zu denken.

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Das gesamte Spiel ist als interaktiver Comic gestaltet.

14 Jahre später ist XIII dank seiner Comic-Grafik deutlich besser gealtert, als manch anderes Spiel jener Zeit. Ein guter Grafikstil ist eben nachhaltiger, als bloßer Realismus. Allerdings ist nicht nur die Grafik, sondern die komplette Ästhetik des Titels im Comic-Stil gehalten. So werden wichtige Ereignisse durch Bild-im-Bild-Einblendungen hervorgehoben, Explosionen lassen den Rahmen des Bildes zittern, Schritte von Gegnern werden mit einem stilechten Tap, Tap Tap... markiert und über getroffenen Gegner prangen BAM!POW!AARGH! und Ähnliches, ganz wie in der alten Batman-Serie mit Adam West. Und wie es der Zufall will, übernahm auch genau dieser eine Sprechrolle in XIII.

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Verschwörung, Twists und Cliffhanger

Der Protagonist hingegen wird in der Originalversion von David Duchovny gesprochen, besser bekannt als Agent Mulder aus Akte X. Eine passende Wahl, denn auch in XIII dreht sich alles um Geheimnisse, Verschwörungen und Agenten. Die Kurzfassung: Der Präsident der Vereinigten Staaten wurde ermordet — von mir! Oder etwa nicht? Ohne Gedächtnis erinnert mich nur ein Tattoo mit der Nummer XIII an meine frühere Identität. Im Laufe des Spiels gilt es die anderen Mitglieder der Verschwörung, von Nummer I bis Nummer XX, aufzuspüren und so der Wahrheit auf die Schliche zu kommen.

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Wer hat den Präsidenten wirklich ermordet?

In den acht bis zehn Spielstunden erwarten dich regelmäßige Story-Twists, ganz wie es von einem Verschwörungs-Thriller zu erwarten ist. Übrigens basiert XIII auf einer belgischen Comic-Reihe, die bereits 1984 für spannende Unterhaltung sorgt und noch immer fortgesetzt wird.  2008 und 2011 folgten unter dem Titel XIII - Die Verschwörung außerdem zwei Fernsehadaptionen.

14 Jahre Wartezeit

Abgerundet wird die gelungene Atmosphäre des Spiels nicht nur durch interaktive Flashbacks, in denen ich zum Mitmachen animiert, statt zum Zugucken verdammt bin: Ein Höhepunkt ist nämlich auch der Soundtrack des Spiels, in dem dank jazzigen Funk-Klängen echtes Agenten-Feeling aufkommt.  Ärgerlich jedoch: XIII wurde optimistisch als Trilogie geplant, dementsprechend fies ist der Cliffhanger, mit dem mich das Spiel damals in den Abspann verabschiedete. Und an dem knabbere ich 14 Jahre später immer noch. Kann ich bitte endlich einen zweiten Teil bekommen?

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