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Was ist DSL? – Unterschied zwischen ADSL, VDSL, SDSL erklärt

DSL hört man meistens im Zusammenhang mit Internetanschlüssen. Was ist DSL überhaupt? Und was ist der Unterschied zwischen ADSL, VDSL und SDSL? Was ist am schnellsten?

Was ist DSL?

DSL ist die Abkürzung für „Digital Subscriber Line“. Das ist ein Standard zum Übertragen von Daten.

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  • Je nach Art des Anschlusses, gibt es verschiedene Geschwindigkeiten und Anwendungsgebiete (ADSL, VDSL, SDSL).
  • Früher gab es noch eine ISDN- oder Model-Verbindung. Das war deutlich langsamer als DSL, siehe auch die Technik hinter DSL.

1. ADSL (Das haben die meisten)

ADSL steht für „Asymmetric Digital Subscriber Line“ und bedeutet, dass sich Upload- und Download-Geschwindigkeit asymmetrisch sind, sich also unterscheiden. Das ist der häufigste Internetanschluss bei Endanwendern, bei dem man schneller herunterladen als hochladen kann.

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Geschwindigkeit:

  • ADSL 6.000 lädt theoretisch mit 6.000 kb/s herunter (~ 5,9 MB/s).
  • ADSL 16.000 lädt theoretisch mit 16.000 kb/s herunter (~ 15,6 MB/s).
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Achtung bei der Geschwindigkeit: Bei den Geschwindigkeitsangaben werben Hersteller oft nur mit „maximal“ oder „bis zu“. Das heißt ein DSL-16.000-Anschluss lädt nur selten mit der maximalen Geschwindigkeit von 16.000 kb/s herunter (~ 15,6 MB/s). In Tests liegt die Geschwindigkeit eher bei bei 10.000 kb/s (~9,8 MB/s).

Anwendungsgebiet: Surfen & Streamen

2. VDSL (Viel schneller)

VDSL steht für „Very High Speed Digital Subscriber Line“ und ist bedeutend schneller als ADSL.

Geschwindigkeit:

  • VDSL1 lädt mit bis zu 50.000 kb/s herunter.
  • VDSL2 lädt mit bis zu 100.000 kb/s herunter.

Praktisch werden meistens Geschwindigkeiten zwischen 25.0000 und 50.000 kb/s erreicht.

Anwendungsgebiet: IPTV, Surfen und Streamen, sowie internetlastige Anwendungen.

3. SDSL (Für Unternehmen)

SDSL steht für „Symmetric Digital Subscriber Line“. Download- und Upload-Rate sind also gleich. Solch ein Zugang ist primär für Unternehmen gedacht, die große Dokumente hochladen oder einen Streaming-Dienst wie Netflix betreiben.

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SDSL wird über einen ADSL- oder VDSL-Zugang realisiert.

Anwendungsgebiet: Unternehmen, die schnell viele Daten hochladen müssen (Streaming- und Cloud-Betreiber).

DSL-Kabel unter der Erde bestehen aus Kupfer
DSL-Kabel unter der Erde bestehen aus Kupfer

Die Technik hinter DSL

Eine DSL-Leitung besteht aus einem Kupferkabel. Dieses wird aufgeteilt (gesplittet) in hohe Frequenzen für Internetdaten und niedrige Frequenzen für Telefondaten.

  • Früher benötigte man für die Aufteilung der Daten einen Splitter, um gleichzeitig telefonieren und im Internet surfen zu können.
  • Bei den veralteten, analogen ISDN- oder Modem-Anschlüssen geht nur eines: entweder Telefonieren oder Surfen (bei einer Telefonleitung).
  • Durch die Umstellung auf IP-basierte Anschlüsse, wird kein Splitter mehr benötigt. Der Router erledigt das in der Regel automatisch.

DSL ist oft langsamer als erwartet

  • Je nachdem welchen Vertrag ihr habt (DSL 1000, DSL 6000 oder DSL 16000), ist eure Internetgeschwindigkeit unterschiedlich schnell.
  • Hinzu kommt, dass es sich dort meistens um Maximal-Angaben handelt. In der Praxis habt ihr also eine oftmals halbierte Internetgeschwindigkeit.
  • Je weiter euer Wohnsitz von der nächsten DSl-Verteilerstation entfernt ist, je langsamer eure Internetverbindung.

Wichtig: Achtet darauf, ob euer Anbieter eure Geschwindigkeit automatisch drosselt, wenn ihr eine bestimmtes Datenvolumen heruntergeladen habt.

Beispiel: Hier drosselt die Telekom die Internetgeschwindigkeit nach einem Verbrauch von 2 GB pro Monat
Beispiel: Hier drosselt die Telekom die Internetgeschwindigkeit nach einem Verbrauch von 2 GB pro Monat

Über Tarifcheck24 könnt ihr sehen, welche Internetanbieter welche Geschwindigkeiten für euer Wohngebiet bereitstellen.

Wie schnell ist euer Internet? Erreicht es die Angaben vom Hersteller? Falls ja, dann habt ihr Glück! Schreibt uns eure offiziellen und tatsächlichen Internetanschluss-Geschwindigkeiten gerne in die Kommentare.

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