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IGMP-Proxy aktivieren: Das bringt's, so geht's


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An manchen Routern gibt es die Option, einen sogenannten IGMP-Proxyserver einzurichten. Falls ihr mit der Abkürzung nichts anfangen könnt – keine Sorge. Wir erklären, was es bringt, den IGMP-Proxy zu aktivieren und wie das Ganze funktioniert.

 
Netzkultur
Facts 

Wer im Internet surft, möchte manchmal anonym bleiben und verhindern, dass persönliche Daten in die Hände von Webseiten-Betreibern gelangen. Dabei helfen sogenannte Proxy-Server. Diese Server leiten Anfragen so um, dass der eigentliche Nutzer im Hintergrund bleibt – in der Regel kann man das recht einfach im Browser einstellen. Bei einigen Routern findet sich aber zusätzlich eine Option namens IGMP-Proxy.

IGMP-Proxy: Was ist das? Leicht erklärt

IGMP-Proxy steht für ein spezielles Netzwerk-Protokoll, das bestimmte Eigenschaften eines Proxy-Servers aufweist. Die Abkürzung IGMP steht für Internet Group Management Protocol. Es geht hier also um eine Form der Gruppenkommunikation im Internet. Genauer gesagt um die Datenübertragung mittels Multicast-Technik. Dabei werden die Datenpakete von einer einzigen IP-Adresse (Host) aus an mehrere Empfänger (Client) weitergeleitet, die sich vorher beim Sender angemeldet haben. Der Clou: Die Verwaltung der Daten erfolgt nicht beim Sender, sondern im Router der Empfänger.

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Die Fritzbox-Router unterstützen das IGMP-Protokoll. (Bildquelle: AVM)

Welche Vorteile bietet Multicasting mit IGMP?

Multicasting mit IGMP hat den Vorteil, dass der Sender gleichzeitig Daten an mehrere Teilnehmer oder an eine geschlossene Teilnehmergruppe schicken kann, ohne dass die Datenübertragungsrate in gleichem Maße mit der Anzahl der Empfänger ansteigt. Die Vervielfältigung der Daten erfolgt erst im Router. Daher kann man auf diese Weise sehr effizient Daten an viele Sender gleichzeitig verschicken.

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Wie ihr die Reichweite eures WLANs erhöht, zeigen wir euch in folgendem Video:

WLAN-Reichweite erhöhen mit Fritz WLAN Repeater
WLAN-Reichweite erhöhen mit Fritz WLAN Repeater

Eine beliebte Anwendungsmöglichkeit dafür ist das Fernsehen über das Internet (IPTV). Durch die Multicast-Übertragung wird verhindert, dass die bandbreitenintensiven Datenpakete des Digitalfernsehens das Netz verstopfen. Wollt ihr IPTV-Angebote beispielsweise von Telekom Entertain nutzen, müsst ihr daher sicherstellen, dass der Router das IMGP-Protokoll beherrscht.

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IGMP Proxy aktivieren oder deaktivieren

Schaut zuerst in der Anleitung eures Routers nach, ob dieser das Protokoll IGMP unterstützt. Bei den beliebten Fritzboxen ist das der Fall, eventuell müsst ihr die Box aber noch für die Übertragung von IPTV einrichten.

  • Verwendet ihr eine Fritzbox, navigiert ihr aus dem Hauptmenü heraus zum Unterpunkt „WLAN“.
  • Anschließend öffnet ihr die Untermenüs „Funkkanal“ und „Funkkanal-Einstellungen anpassen“.
  • Eventuell müsst ihr dann noch einmal auf den Eintrag „Weitere Einstellungen“ klicken, um ein weiteres Menü zu öffnen.
  • Setzt dort ein Häkchen bei der Option „WLAN-Übertragung für Live TV optimieren“.

Wenn ihr einen anderen Router besitzt, heißen die Menüs unter Umständen anders. Sucht im Routermenü nach einer Option für Multicast oder IGMP. Je nach Router kann der entsprechende Auswahlpunkt „IGMP-Proxy aktivieren“, „Enable IGMP Multicast Proxy“ oder „Enable multicast routing (IGMP Proxy)“ heißen.

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