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Ping-Anruf: Was ist das und wo liegt die Gefahr?


Ein Ping-Anruf bedeutet nie etwas Gutes. Es klingelt einmal und sobald man rangeht, hat die andere Seite schon aufgelegt oder man hört nur seltsame Geräusche. Wer jetzt den Fehler macht, zurückzurufen, für den kanns teuer werden – oder sehr lästig. GIGA zeigt euch, wie ihr euch verhalten solltet.

 
Bundesnetzagentur
Facts 

Grundsätzlich geht es bei einem Ping-Anruf um Geld – um euer Geld. Die andere Seite will euch entweder etwas andrehen oder gleich kassieren, wenn ihr aus Neugier zurückruft.

Welche Formen des Internet-Betrugs gibt es denn?

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Was ist ein Ping-Anruf?

Es gibt drei Arten von Ping-Anrufen:

  1. Ein Wähl-Computer probiert einfach zufällig erzeugte Telefonnummern durch und erkennt am Freizeichen, dass die Nummer existiert. Diese wird in eine Datenbank eingetragen, die später für Spam-Anrufe genutzt wird.
  2. Ein Wähl-Computer verwendet gestohlene Telefonnummern und ruft die Anschlussinhaber an. Entweder klingelt es nur kurz oder die Gegenstelle nimmt ab und hört nichts. Dabei setzen Kriminelle auf die Neugier des Angerufenen: Wenn er jetzt zurückruft und man dann ein Werbetelefonat mit ihm führt, hat er ja angerufen. So sichern sich die Spammer rechtlich ab.
  3. Betreiber teurer ausländischer Mehrwertnummern rufen an und hoffen, dass sie zurückgerufen werden. Der Anrufer hört dann oft lange Bandansagen, muss aber für jede Minute teures Geld bezahlen. Die Bundesnetzagentur sperrt solche Nummern immer wieder, doch dann schalten die Betrüger einfach auf eine andere Nummer um.
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Wenn ihr solche Ping-Anrufe bekommt, könnt ihr euch bei der Bundesnetzagentur beschweren. Die wird gegebenenfalls bei ausländischen Betrugsversuchen dafür sorgen, dass ein Auszahlungsverbot erfolgt und die Betreiber der Nummern nicht kassieren können. Solche Nummern listet die Bundesnetzagentur regelmäßig auf ihrer Maßnahmenliste auf.

Was kann man gegen Ping-Anrufe tun?

Eine Meldung solcher Rufnummern bei der Bundesnetzagentur hilft irgendwann – nur nicht gerade jetzt. Aber auch ihr habt es in der Hand, euch gegen solche Abzocke zu schützen. Handykunden können bei ihrem Anbieter kostenlos eine Drittanbietersperre einrichten lassen. Dadurch wird es unmöglich, dass ihr mit eurem Handy einen Dienst nutzt, der Geld kostet. Ihr könnt dann keine seltsamen Werbe-Abos für schlechte Klingeltöne per SMS abschließen, aber man kann euch auch nicht mehr mit solchen Trick-Nummern abzocken.

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Außerdem sollte man natürlich sowieso unbekannte Nummern nicht einfach so zurückrufen. Insbesondere dann nicht, wenn sie aus dem Ausland kommen oder beispielsweise mit zwei Nullen beginnen, wie etwa 00224 (Guinea), 00252 (Somalia) oder 00381 (Serbien). Bei solchen Vorwahlen muss mittlerweile eine Bandansage darauf aufmerksam machen, dass hohe Kosten für den Anruf entstehen. Wenn euch eine Nummer unbekannt vorkommt, sucht im Internet danach. In der Regel wird man da schnell fündig – oft auch bei GIGA.

Davon abgesehen empfiehlt es sich, bereits beim ersten Auftreten solcher Anrufe die Nummern zu blockieren:

Das sorgt für ein Ende dieses Anrufe. Auf dem Handy bekommt ihr noch angezeigt, dass da etwas blockiert wurde. Im Festnetz merkt ihr nicht einmal mehr etwas davon.

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