Nahezu jeder, der eine Schule von innen gesehen hat, wird auch einen Radiergummi sein Eigen genannt haben, welches neben der Seite zum Entfernen von Bleistifteintragungen eine blaue Seite besaß. Doch wofür dient die blaue Seite am Radiergummi?
Der Name des Radiergummis hat seinen Ursprung im Lateinischen. „Radere“ bedeutet so viel wie „kratzen“ oder „schaben“.
Ist der blaue Teil des Radiergummis für Tinte?
Beim Schreiben mit einem Bleistift auf Papier setzt sich das Graphit aus dem Stift auf dem Blatt ab. Reibt man nun mit der orange-farbigen Seite auf dem Papier, wird das Graphit durch die sogenannte Adhäsionskraft vom Papier gelöst. Das Geschriebene oder Gemalte ist daher nicht mehr bzw. nicht mehr so deutlich auf dem Papier sichtbar.
Doch was hat es mit der blauen Seite des Radiergummis auf sich? Hier kommt der lateinische Ursprung des Namens zu tragen. Die blaue Seite besteht aus dem gleichen Material, wie die größere, rote Fläche. Zusätzlich ist die Seite mit gemahlenem Glas oder Quarz vermischt.
Dafür ist die blaue Seite beim Radiergummi gedacht
Anders als das Graphit eines Bleistifts dringt die Tinte, etwa eines Füllers, tiefer in das Papier hinein. Tatsächlich ist die blaue Seite auch dafür gedacht, Tinte vom Papier zu entfernen. Anders als beim Graphit werden die oberen Schichten durch die blaue, härtere Seite abgekratzt. Durch die Beschädigung der Papieroberfläche verschwindet auch die Tinte. Auch hartnäckige Buntstifte sollen sich mit der blauen Seite effektiver entfernen lassen. Die Konsistenz des Stiftmaterials bleibt dabei jedoch unberührt. Wer mit der blauen Seite zu grob umgeht, läuft demnach Gefahr, ein Loch in das Papier zu radieren. Wollt ihr demnach tatsächlich effektiv Tinte von einem Blatt entfernen, empfiehlt sich hierfür besser der Einsatz eines Tintenkillers.
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