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„Binge Watching“ – was ist das? Ist das schädlich?

© Rocketclips bia Shutterstock
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Breaking Bad, Stranger Things, The Walking Dead – die Liste der fesselnden Serien, die seit Jahren aufgelegt wurden, scheint kein Ende zu nehmen. Im Serienumfeld ist häufig vom sogenannten „Binge Watching“ die Rede. Was genau steckt dahinter?

 
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Facts 

Früher waren Serien so ausgelegt, dass man Woche für Woche mit den neuesten Ereignissen und Geschehnissen versorgt wird und sich den Zeitraum zwischen zwei neuen Folgen anderweitig vertreiben muss. In Zeiten von Streaming-Diensten ist das anders. Die meisten Staffeln erscheinen bei Netflix & Co. auf einen Schlag, sodass man alle viele Folgen ohne Wartezeit ansehen kann beziehungsweise „muss“, um nicht in sozialen Medien oder durch News-Portale gespoilert zu werden. Das „Binge Watching“ setzt also die klassische Periodisierung beim Ansehen von Serien außer Kraft.

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Binge Watching auf Deutsch übersetzt und was versteht man darunter?

„To binge“ bedeutet auf Deutsch „verschlingen“. Das Substantiv „binge“ heißt übersetzt „Gelage“, „Exzess“.
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  • Hinter dem „Binge Watching“ versteht man das pausenlose Ansehen mehrerer Folgen einer Serie, einer ganzen Staffel oder in exzessiven Fällen gar von ganzen Serien an einem Stück.
  • Frei übersetzt versteht man hinter dem „Binge Watching“ einen Serienmarathon.
  • Wörtlich übersetzt bedeutet „binge“ „Gelage“.
  • Unter dem „binge drinking“ versteht man etwa das „Komasaufen“. „Binge watching“ wäre dementsprechend das „Komagucken“.
  • Insbesondere durch den Aufschwung der Streaming-Dienste wie Netflix hat das „Binge Watching“ zuletzt an Bedeutung gewonnen.
  • Hier bekommt man in der Regel für einen schmalen Preis innerhalb eines Streaming-Abos sofort Zugang zu einer Vielzahl von Staffeln mehrerer Serien.
  • Im Gegensatz zur klassischen TV-Ausstrahlung muss bei Video-on-Demand-Diensten häufig nicht erst eine Woche bis zur neuen Folge gewartet werden, da viele Staffeln mit all ihren Folgen gleich mit einem Schlag verfügbar gemacht werden.
  • Durch das Binge-Watching kann etwa die Wartezeit nach einem Cliffhanger enorm verkürzt werden.

Ist Binge Watching schädlich? Spaß & Risiko nah beieinander

Auch TV-Sender setzen inzwischen gerne auf das „Binge Watching“. RTL2 hat etwa Folgen der beliebten Serien „The Walking Dead“ und „Game Of Thrones“ nicht Woche für Woche ausgestrahlt, sondern für jede Serie jeweils einen Serien-Marathon gestartet, in welchem mehrere Folgen der einzelnen Staffeln an einem Abend und an mehreren Tagen in einer Woche gezeigt wurden. Ähnlich wie exzessives Trinken oder Essen birgt auch der intensive Serien-Konsum seine eigenen Gefahren. In einer Studie der University Of Texas wurde etwa bei einem Großteil von „Binge-Watchern“ ein Hang zu depressivem Verhalten nachgewiesen. Dabei sei herausgestellt, dass nicht etwa das „Binge Watching“ die Ursache von Depressionen ist, sondern Menschen, mit depressivem Hang eher zu exzessivem Serien-Konsum neigen. Die Betreiber von Netflix bezeichnen „Binge Watching“ hingegen als die „neue Normalität“. Auch wenn der pausenlose Serienkonsum viel Spaß bereitet, sollte man unter anderem diese Auswirkungen im Hinterkopf behalten:

  • Bei den vielen neuen Serien-Releases ist die „FOMO“ recht hoch, da man schließlich einen guten Titel verpassen oder zeitlich nicht schaffen könnte. Während sich also gefühlt alle im Umfeld über eine Serie unterhalten, kann man dazu noch nicht mitreden.
  • Dauerhafter Fernsehkonsum führt zu Unruhe. Wer zudem „nur noch eine Folge“ schauen will und dann nach drei Stunden immer noch vor dem Bildschirm hängt, bekommt womöglich zu wenig Schlaf.
  • Andere Hobbys oder gar wichtige Angelegenheiten könnten auf der Strecke bleiben.
  • Auch das soziale Leben leidet, wenn man lieber die nächste Folge schauen will, als sich mit Freunden zu treffen.
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Die Folgen und Auswirkungen des Binge Watchings könnt ihr euch in dem Portlandia-Sketch in einer humoristischen, aber dennoch nicht zu unterschätzenden Art und Weise ansehen:

Zu viel „gebing-watched“? Diese Tipps helfen

Fällt es euch schwer, euch vom Serienmarathon zu trennen oder seid ihr süchtig, nach Serienabenden, helfen möglicherweise folgende Tipps:

  • Schaltet die Autoplay-Funktion ab, bei der automatisch nach jeder Episode gleich die neue Folge gestartet wird.
  • Schaut nicht direkt vor dem Schlafengehen auf den Bildschirm. Durch das Blaulicht wird der Schlaf negativ beeinflusst und ihr fühlt euch dadurch morgens nicht frisch.
  • Legt euch Fernsehzeiten fest und haltet euch daran.
  • Zwingt euch nicht, mäßige Serien zu Ende zuschauen, nur weil ihr sie angefangen habt.
  • Vertraut auf Rezensionen bekannter Portale oder YouTuber und filtert unbekannte oder durchschnittliche Produktionen heraus.

Wir zeigen euch auch, was man unter „Fanfiction“ versteht und wo man die beste Fanfiction im Netz findet.

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Quelle: Serienjunkies.de

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