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Die spannendsten Politthriller aller Zeiten

Gelungene Politthriller beweisen immer wieder aufs Neue, dass Politik nicht trocken und langweilig daherkommen muss. Filme wie „Bridge of Spies“ beschäftigen sich mit politischen Ereignissen, die großen Einfluss auf unsere Entwicklung haben und beleuchten spannende Entscheidungsprozesse oder Intrigen auf höchster staatlicher Ebene. Wir präsentieren euch heute 10 herausragende Politthriller, angefangen mit einem Klassiker des Genres bis hin zu spannenden aktuellen Vertretern dieses hochinteressanten Subgenres des Thrillers. 

Ein guter Politthriller entführt uns in die Welt der Mächtigen. Es geht um die Aufdeckung von Verschwörungstheorien, Spionage oder die Bekämpfung von Terrorismus. Manche Politthriller beziehen klar Stellung für eine politische Seite wie etwa der hochspannende Vertreter „Under Fire“ über die Revolution in Nicaragua von 1979, andere beleuchten die Arbeit investigativer Journalisten oder beleuchten Verschwörungstheorien auf höchster Ebene. Wir haben uns in diesem Genre umgeschaut und präsentieren euch 10 Politthriller, die ihr gesehen haben solltet.

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Die spannendsten Politthriller aller Zeiten

Unsere Reise zu den fesselndsten Politthrillern beginnt im Italien der 1960er Jahre und führt uns bis in die Gegenwart und hin zu aktuellen Vertretern des von politischen Ereignissen beeinflussten Thrillers. Eine Liste mit den 10 besten Thrillern findet ihr übrigens ebenso bei uns wie eine Top 10 der spannendsten Psychothriller.

„Der Tag der Eule“ (1968, Regie: Damiano Damiani)

Der italienische Regisseur Damiano Damiani gilt als Pinonier des Politthrillers und widmete seine Karriere dem in seiner Heimat omnipräsenten Thema Mafia. Seine Werke sind kritische Bestandsaufnahmen eines Landes in den Fängen der organisierten Kriminalität und sie prangern meist den korrupten Staat an, der mit der Mafia oft gemeinsame Sache macht. Entsprechend umstritten wurden viele seiner Filme in Italien aufgenommen, „Der Tag der Eule“ wurde aber zu einem absoluten Klassiker und fesselt auch über 40 Jahre nach seiner Premiere.

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Erzählt wird die Geschichte eines idealistischen Polizisten, verkörpert von Ur-Django Franco Nero, der einen Mafia-Mord in einem kleinen sizilianischen Dorf aufklären möchte und schnell feststellen muss, dass sein Engagement seinen Vorgesetzten sowie hochrangigen Vertretern aus Politik, Justiz und Wirtschaft ein Dorn im Auge ist.

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„Die drei Tage des Condor“ (1975, Regie: Sydney Pollack)

In den 1970er Jahren hielt das grobkörnige Kino des New Hollywood in den USA Einzug und es entstanden kritische Filme, welche den Staat und die damalige Gesellschaftsordnung in Frage stellten. Bis heute gilt diese Ära als eine der fruchtbarsten in der gesamten Geschichte Hollywoods, wozu auch der ein oder andere Politthriller beiträgt, der zu dieser Zeit entstanden ist.

Der Klassiker „Die drei Tage des Condor“ beschäftigt sich mit kriminellen Strukturen innerhalb des US-amerikanischen Geheimdienstes CIA. Robert Redford spielt einen Agenten, der nur knapp einen Mordanschlag überlebt und feststellen muss, dass seine eigenen Leute als Drahtzieher dahinterstecken. Bei seinen Ermittlungen gerät er in ein Komplott, welches sich bis hin zu geheimen Angriffsplänen auf Staaten des Nahen Ostens erstreckt.

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„Die Unbestechlichen“ (1976, Regie: Alan J. Pakula)

Richard Nixon ist einer von nur sehr wenigen US-Präsidenten, die von ihrem Amt zurückgetreten sind. Er stolperte über die sogenannte Watergate-Affäre, ein Abhör-Skandal allererster Güte. Der Präsident ließ das Wahlkampfbüro der Opposition abhören, um sich im Wahlkampf eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen. Aufgedeckt wurde der Skandal von zwei Journalisten, die im New Hollywood-Klassiker „Die Unbestechlichen“ ein filmisches Denkmal spendiert bekommen.

Dustin Hoffman und Robert Redford heißen die Stars dieses Meilensteins des Politthrillers sowie des kritischen Films allgemein, der in den 1970er Jahren in Hollywood seine Blütephase erlebte.

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„JFK“ (1991, Regie: Oliver Stone)

Bereits mit „Salvador“ lieferte US-Regisseur Oliver Stone 1986 einen beachtlichen Politthriller ab, fünf Jahre später beleuchtet er in „JFK-Tatort Dallas“ die Geschichte um die Ermordung des früheren US-Präsidenten John F. Kennedy. Der damalige Top-Star Kevin Costner spielt einen Staatsanwalt, der drei Jahre nach den tödlichen Schüssen auf JFK den Fall noch einmal aufrollen möchte. Seine Rolle basiert auf dem echten Staatsanwalt Jim Garrison, der die Theorie des Einzeltäters Lee Harvey Oswald stets bezweifelte.

Das Brisante an diesem Politthriller ist, dass er diverse Verschwörungstheorien in die Geschichte mit einfließen lässt und die Spekulation zulässt, dass der damalige US-Präsident Opfer einer groß angelegten Intrige wurde und nicht durch die Kugeln eines einzelnen Irren starb.

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„Das Kartell“ (1994, Regie: Phillip Noyce)

In den 1990er Jahren erfreuten sich die Verfilmungen von Tom Clancys Romanen großer Beliebtheit, „Das Kartell“ wurde sogar der erfolgreichste Film des Jahres in den USA. Han Solo-Darsteller Harrison Ford schlüpft in die Rolle des CIA-Agenten Jack Ryan, der zwischen die Fronten eines verdeckten Drogen-Krieges zwischen den USA und Kolumbien gerät.

Der actionreiche Film beleuchtet die Arbeit der jeweiligen Geheimdienste kritisch und entlarvt den vermeintlichen Krieg gegen Drogenbarone als verwirrendes Machtspiel einzelner handelnder Personen unter dem Deckmantel des scheinbar um Sicherheit bemühten Staates. Dank Harrison Ford und der straffen Regie ist dieser Film neben aller Brisanz auch höchst unterhaltsam geraten.

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„Thirteen Days“ (2000, Regie: Roger Donaldson)

Der Polit-Thriller „Thirteen Days“ entführt und in die frühen 1960er Jahre und beleuchtet die Ereignisse hinter den Kulissen der Kuba-Krise. Damals stand die Welt kurz vor dem tatsächlichen Ausbruch des Kalten Krieges, da die Sowjets auf der Insel Kuba Raketen stationierten, welche theoretisch auf die USA hätten abgefeuert werden können.

13 Tage lang dauerte die Krise damals in Wirklichkeit und nur in letzter Sekunde siegte die Diplomatie der Hinterzimmer und es konnte ein geheim gehaltener Kompromiss zwischen beiden Seiten geschlossen werden. Minutiös zeichnet der dokumentarisch anmutende Politthriller diese schicksalsschweren Tage nach und bietet zeitgleich absolut fesselnde Unterhaltung.

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„Hotel Ruanda“ (2004, Regie: Terry George)

Der zutiefst berührende Politthriller „Hotel Ruanda“ beleuchtet eines der dunkelsten Kapitel in der Geschichte Ruandas. 1994 kommt es zum Völkermord an der Kaste der Tutsi. Etwa eine Million Menschen werden von Hutu-Milizen ermordet, während die von der westlichen Welt entsandten UN-Soldaten nur zuschauen dürfen.

Terry George verzichtet in „Hotel Ruanda“ auf drastische, plakative Bilder und nähert sich dem Grauen aus der Perspektive des Hotelmanagers Paul Rusesabagina, dem es unter großen persönlichen Risiken gelungen ist, 1268 Menschen vor dem sicheren Tod zu bewahren. So weht durch diesen Film sogar ein leiser Hauch von Hoffnung auf bessere Zeiten.

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„Die Dolmetscherin“ (2005, Regie: Sydney Pollack)

Nicole Kidman spielt als Dolmetscherin der Vereinten Nationen eine ihrer stärksten Rollen und bekommt es im Politthriller „Die Dolmetscherin“ mit einem Mordkomplott an dem Präsidenten eines fiktiven Staates zu tun. Im Hintergrund einer UN-Versammlung wird hinter verschlossenen Türen durch Geheimdienste verschiedener Staaten über die Ermordung des zuvor als Befreier am Redepult der UN gefeierten Mannes verhandelt.

Als es zu einer Reihe von Anschlägen kommt, muss sich „Die Dolmetscherin“ entscheiden, auf welcher Seite sie steht. Altmeister Sydney Pollack liefert nochmal einen packenden Politthriller ab, der mit Sean Penn als Secret-Service-Agent auch noch über einen prominenten männlichen Hauptdarsteller verfügt.

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„Syriana“ (2005, Regie: Stephen Gaghan)

George Clooney gewann für „Syriana“ seinen bislang einzigen Oscar als Schauspieler und auch sonst ist der Politthriller von Stephen Gaghan äußerst gelungen. Es geht um den komplexen und leider immer noch hochaktuellen Kampf um den heiß begehrten Rohstoff Öl und die damit zusammenhängenden Kriege im Nahen Osten.

Auch in „Syriana“ geht es um die undurchsichtigen Strippenzieher im Hintergrund und die zweifelhafte Rolle, die der Westen im sogenannten Kampf gegen den Terror führt. Der unbequeme Film verweigert einfache Antworten und zeichnet ein düsteres Bild der aktuellen weltpolitischen Lage. Bei aller Tragik ist er filmisch brillant umgesetzt und absolut sehenswert.

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„München“ (2006, Regie: Steven Spielberg)

Meisterregisseur Steven Spielberg bildet den Schlusspunkt unserer Liste der zehn spannendsten Politthriller, allerdings nicht mit seinem aktuellen Beitrag „Bridge of Spies“, sondern mit seinem dokumentarisch anmutenden Thriller „München“. Es geht um das Terrorattentat auf die Olympischen Spiele in der bayerischen Landeshauptstadt 1972 und den darauf folgenden, von langer Hand geplanten Vergeltungsaktionen des israelischen Geheimdienstes.

„München“ ist sowohl ein packender Agententhriller als auch ein präzises Zeitdokument und zieht in einer brillanten Schlusseinstellung sogar einen unheilvollen Schwenk in Richtung 11.September 2001. Großes Kino.

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