Als Star Wars-Fan konsumiert man die aktuellen Gerüchte und Bekanntmachungen rund um „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ mit einer ungesunden Mischung aus lustvoller Vorfreude und schleichender Angst. Geht´s schief? Wird´s vielleicht doch ganz toll? Cast, Regisseur und Starttermin von „Star Wars: Episode VII“ stehen mittlerweile fest. Der zweite Teaser-Trailer weckte im April bereits herrlich nostalgische Gefühle. Die Handlung und der grundlegende Rahmen für die neue Star Wars-Trilogie bleiben indes trotz zahlreicher Leaks immer noch Gegenstand von Spekulationen. Der erste, echte Story-Trailer hat daran nicht viel geändert.! J.J. Abrams ließ nur bedingt die Handlungs-Hosen runter. Wir fassen anlässlich dieser heißen Phase vor dem offiziellen Kinostart am 17. Dezember 2015 noch einmal ALLE uns bekannten Informationen zu Trailer #3 und den Handlung des Films zusammen. 

 
Star Wars 7
Facts 

Nur noch zwei Monate! Etwas unwirklich, oder? In zwei Monaten, um genau zu sein am 17. Dezember 2015 sitzen wir, liebe Fans, alle im Kino und sehnen „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ auf der großen Leinwand. Dass der Release des Films plötzlich in so unmittelbare Nähe gerutscht ist, spürt man derzeit auch allerorts im Internet.

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Star Wars 7: Das Erwachen der Macht - Trailer Deutsch
Star Wars 7: Das Erwachen der Macht - Trailer Deutsch

Täglich übertrumpfen sich die News-Portale mit halbgaren Meldungen und steilen Gerüchten zum Film. Wird einer neuer Charakter Millennium Falcon fliegen? Wird erstmals eine Frau einen Star Wars-Film schreiben oder gar Regie führen? Hat J.J. Abrams  wirklich schon die finale Schnittfassung in der Tasche? Mit Fragen wie diesen vertreiben sich die Fans derzeit die aufkommende Unruhe. Dabei ist es wirklich erstaunlich, wie gut es Disney und Lucasfilm gelungen ist, die relevanten Informationen bis zu diesem Zeitpunkt geheim zu halten.

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Star Wars 7: Trailer #3 mit konkreten Details zur Handlung (Update 16.10)

Wenn wir nächste Woche den Star Wars-Trailer #3 zu Gesicht bekommen werden, dann wird er mit größter Wahrscheinlichkeit die erste, echten Informationen zur konkreten Handlung von Star Wars 7  preisgeben. Zwar gibt es zu beinahe allen offiziell bekannten Charakteren gut recherchierte oder anhand des bekannten Teaser-Materials gut interpretierte Informationen, wirklich handfest ist davon aber immer noch das Wenigste.

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Star Wars 7 - Trailer 3 Englisch
Star Wars 7 - Trailer 3 Englisch

Ein Bild von einem bärtigen Mark Hamill in Jedi-Kutte reicht bekanntlich schon aus, um die wildesten Theorien wie Pilze aus dem Boden sprießen zu lassen. Doch welche erzählerischen Funktionen Figuren wie Captain Phasma, General Hux, Poe Dameron, Rey, Supreme Leader Snoke oder Kylo Ren im finalen Film haben werden - das erfahren wir wohl erst im neuen Trailer. Oder gar nicht. Was viele „Star Wars“-Fans durchaus begrüßen würden.

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Interessant wird sein, ob der Trailer #3 die kursierenden Gerüchte zur Hintergrundgeschichte bestätigt. Demnach befinden wir uns 30 Jahre nach dem Ende von Episode 6 immer noch im Bürgerkrieg. Mit anderen Worten: Das „Erwachen der Macht“ wird auch eine Erklärung liefern müssen, was in diesen 30 Jahren passierte und warum sich die beiden Parteien immer noch offen bekriegen. Glaubt man den aktuellen Gerüchten, dann ist Supreme Leader Snoke (Andy Serkis)  und seine „First Order“ für die schleichende Korruption der neuen Republik verantwortlich. Er bindet führende Mitglieder des Senats an sich und lockt sie mit falschen Versprechungen und lukrativen Einkünften.

Was an diesen Gerüchten dran ist, erfahren wir wahrscheinlich schon am Montag, dem 16.10. 2015. Da beginnt nämlich der offizielle Ticket-Verkauf in den USA. Ein Release des neuen Trailers würden da natürlich Sinn ergeben. Wir halten euch auf dem Laufenden!

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Star Wars 7: Besetzung

Harrison FordHan Solo
Carrie FisherLeia Organa
John BoyegaFinn
Daisy RidleyRey
Adam DriverKylo Ren
Oscar IsaacPoe Dameron
Andy SerkisSupreme Leader Snoke
Domhnall GleesonGeneral Hux
Max von SydowUnbekannt

Der neue Star Wars Trailer ist da! (Update vom 16.04.2015)

Auf der diesjährigen Star Wars Convention in Anaheim kam alles so, wie es kommen sollte. Während des Live-Streams vom Panel mit Regisseur J.J. Abrams und Produzentin Kathleen Kennedy wurde der brandneue Teaser-Trailer zu „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ gezeigt. Und der hatte es in sich.

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Der Teaser beginnt mit einem sehr langen Shot, der als Hommage an „A New Hope“ bezeichnet werden kann. Dann wird ein zentrales Zitat aus „Rückkehr der Jedi-Ritter“ aufgegriffen, während wir eine verbrannte Vader-Maske sehen. Alles Elemente, die den  Fans anzeigen sollen, dass die Prequels hier stilistisch keine Rolle mehr spielen, sondern Nostalgie, Retro-Charme und Ursprünglichkeit den Ton angeben.  Das Ganze gipfelt dann in einem Auftritt von Hand und Chewie, der wohl in die Filmgeschichte eingehen wird.

Doch auch sonst gab es viel zu entdecken im neuen Trailer zu „Star Wars: Episode VII“. Als da wären die Überbleibsel des Imperiums, die sich in Gestalt der neu entwickelten Stormtrooper zeigten. Auch neue, etwas moderner wirkende Tie-Fighter gab es zu sehen, sowie gleich mehrere Shots vom neuen Bösewicht, Kylo Ren und seiner Maske. Ebenfalls interessant waren die Special-Effects, die Abrams im Teaser-Trailer offenbarte. So können wir uns auf eine Mischung aus der Bildästhetik der erster SW-Filme und einer dynamischen Kamera wie man sich zum Beispiel in „Firefly“ gefasst machen.  

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Der neue Star Wars 7-Trailer ist für Fans der ersten Stunde gedacht

Erster Star Wars 7 Trailer: Das Warten hat ein Ende

Da ist er also, der erste Star Wars 7-Trailer. Dass das gute Stück in die Medien-Geschichte eingehen würde, stand schon vor der Veröffentlichung fest. Immerhin ist Star Wars auch 2015 noch das weltweit erfolgreichste Kino-Franchise aller Zeiten. Gemessen an den Reaktionen und dem medialen Hype, der von diesem kurzen Stück Film ausgelöst wurde, wird sich daran auch in Zukunft nicht viel ändern.

Der Trailer versetze das Internet gleich für mehrere Tage in hellste Aufregung. Etliche Parodien, Memes und Spoof-Aktionen folgten dem Trailer sofort auf dem Fuße. Dabei war es vor allem das Design eines neuen Lichtschwertes, das weltweit für Diskussionen sorgte. Der Trailer selbst kam indes überwiegend sehr gut an und konnte sowohl alte wie neue Star Wars-Fans im Handumdrehen für sich gewinnen. Hier ist der Trailer zu „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ noch einmal in seiner ganzen Pracht.

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Alle bekannten Fakten zu Star Wars 7: Das Erwachen der Macht

Zunächst die Fakten zu „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“: Im Oktober 2012 kaufte Disney mit einem Paukenschlag für 4,05 Milliarden US-Dollar George Lucas‘ Produktionsfirma Lucasfilm und sämtliche enthaltene Franchises - und kündigte umgehend eine neue Star-Wars-Trilogie an. Als Regisseur wurde nach einigen Spekulationen und Gerüchten schließlich J.J. Abrams (Lost, Star-Trek-Reboot) verpflichtet, der gemeinsam mit Lawrence Kasdan ein bestehendes Drehbuch von Michael Arndt überarbeitete. Am 29. April 2014 war es schließlich soweit, als sich die Filmseiten im Internet (und so auch wir uns) überschlugen und von nichts anderem sprachen: Der offizielle Cast von „Star Wars 7“ war verkündet worden.

Neben den alten Recken um Harrison Ford (Han Solo), Mark Hamill (Luke Skywalker) und Carrie Fisher (Prinzessin Leia) sind zahlreiche neue Darsteller mit an Bord. Zu den Neulingen gehören John Boyega (“Attack the Block“), Daisy RidleyAdam Driver (“Frances Ha“), Oscar Isaac (“Inside Llewyn Davis“), Andy Serkis (“Der Herr der Ringe“), Domhnall Gleeson (“Harry Potter und die Heiligtümer des Todes“ – Teil 1 & 2) und Max von Sydow (“Shutter Island“).

Doch mit dieser Verkündung kam der Stein erst ins Rollen. Plötzlich sickerte durch mehrere Schlupflöcher, dass es bis 2020  jährlich einen Star-Wars-Film geben soll. Spin-offs ist das Zauberwort und dank einer ebenfalls undichten Stelle (Leaks sind nicht nur bei der NSA nicht gern gesehen) beim Spielzeughersteller Hasbro wissen wir nun auch, um welche Spin-offs es sich dabei wahrscheinlich handelt: 2016 soll Boba Fett einen eigenen Film bekommen, 2018 steht Solo auf dem Plan (ob das nun Vater oder Kind bedeutet, ist noch fraglich) und 2020 werden die Rebellionsflieger der Red Five im Vordergrund stehen.

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Inzwischen ist der Cast auch um zwei weitere Schauspieler gewachsen: Mit Lupita Nyong'o („12 Years a Slave“) und Gwendoline Christie („Game of Thrones“) ist „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ um zwei hochkarätige Charaktere reicher. Die ersten Dreharbeiten begannen schließlich Anfang Mai 2014 in der Wüste von Abu Dhabi und wurden anschließend in den Pinewood Studios in London fortgesetzt. Über die Handlung von Episode 7 sind zahlreiche Gerüchte in Umlauf - aber noch keine offiziellen Bestätigungen.

Wir schreiben inzwischen das Jahr 2015, der Kinostart von „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ steht bevor. Der erste Trailer zu „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ hatte uns Ende November 2014 schließlich erreicht und auch die ersten Charakternamen machten die Runde.

Derweil drangen weitere Videos von der Produktion an die Öffentlichkeit: Im einen sieht man den Cast und die Crew von „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“, die sich für Spenden zugunsten eines UNICEF-Projekts bedanken. Das andere zeigt ein Interview mit Regisseur J.J. Abrams, der sichzum Druck, „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ zu drehen, äußert.

(Update 08.01.2015 Ende).

 

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Star Wars Macht-Test: Würdest DU der dunklen Seite widerstehen?

Star Wars Macht-Quiz: Würdest DU der dunklen Seite widerstehen?

Star Wars 7: Zwischen Vorfreude und Angst

Lest hier, was wir uns vor nunmehr über einem Jahr für „Star Wars 7: Das Erwachen der Macht“ erhofft und erträumt haben, bevor wir ab dem 18. Dezember 2015 eines Besseren belehrt werden.

Als Star Wars-Fan schwankt man zwischen Vorfreude und Angst. Ein wahrlich unerträglicher Zustand. Da hilft nur die Flucht nach vorn! Genießen wir diesen kostbaren, historischen Moment, in welchem „Star Wars 7“ noch alles sein kann. Er wird schon bald vorbei sein.

Kurzer Test: Die Prequels sind ganz große Scheiße, die klassische Trilogie ist das beste Abenteuerkino aller Zeiten. Wer nicht dieser Meinung ist, sollte jetzt auf keinen Fall weiterlesen – wir werden uns nicht verstehen.

Bei einem so aufwühlenden Gesellschaftsthema wie der Zukunft von „Star Wars“ muss der rationale Diskurs unser erstes Ziel sein. Die schweren, emotionalen Wunden, die George Lucas uns Fans über Jahre hinweg in die Seele geschlagen hat, sie müssen endlich heilen. Es gilt das traumatisierende Diskrepanzerlebnis zwischen der unterschätzten Wirkmacht eines Jar Jar Binks und unserem Mangel an Bewältigungsmöglichkeiten zu akzeptieren. Ja, die Prequels waren zu viel für uns. Nein, es war nicht unsere Schuld. Wir haben nichts falsch gemacht. George war´s!

George ist weg vom Fenster. „Star Wars 7“ ist eine neue Hoffnung. Ein unbeschriebenes Blatt, eine Black Box, die sich schon bald füllen wird. Doch womit? Betrachten wir zunächst die harten Fakten.

Star Wars 7 von Disney: Die Fakten zur Übernahme

Disney gehört die gesamte LucasFilm IP. Also nicht nur „Star Wars“, sondern auch “Indiana Jones“, Lucas Books und LucasArts. Mit anderen Worten: Ab sofort dürfen die Disney-Verantwortlichen mit Luke, Han, Leia, Vader, Indy und selbst Guybrush machen, was sie wollen. Obendrauf gab´s noch ILM, Skywalker Sound und die Markenrechte an dem Wort „Droid“ (ja, das Wort gehörte vorher George Lucas). Außerdem interessant: Nach dem Auslaufen aktueller Verträge werden in Zukunft alle Star Wars Comics höchstwahrscheinlich über Marvel publiziert, während zukünftige Star Wars-Spiele über Disney Interactive vertrieben werden. Was noch? Disney plant ab 2015 alle zwei Jahre einen neuen Star Wars Film in die Kinos zu bringen, wenn man die Spin-Offs mitzählt, sogar jedes Jahr. Alle neuen Filme werden in 3D produziert und jetzt wird es richtig spannend: Star Wars Episode 7, 8 und 9 sind Teil einer neuen Trilogie, deren Drehbücher bereits seit kurz nach der Eröffnung als sogenannte Treatments vorliegen (40-seitige Kurzfassungen).

Mehr Informationen zur Handlung gibt es nicht. Der Rest besteht aus unbestätigten Gerüchten oder ausgemachtem Schwachsinn. Ein gutes Gefühl oder? Alles ist noch möglich. Die Schönheit der Chance. Diese historische Chance gilt es deshalb zu ergreifen.

Star Wars Episode VII: Wie es sein sollte

Ich habe mir „Star Wars 7“ in der Gunst der Stunde einmal so ausgemalt, wie es sein sollte. Ein Großteil des Schreckens, den die Prequels auf mich ausübten, begründete sich nämlich in der Tatsache, dass das Star Wars-Universum in den Jahren nach „Return of Jedi“ immer weiter gewachsen war und Lucas sich in dieser fabelhaften Schatzkammer aus Büchern, Comics, Spielen, Fanfilmen und Drehbuchideen nur hätte bedienen müssen. Es war alles da! Doch statt sich von den Ideen anderer Autoren und von der Liebe der Fans inspirieren zu lassen, entschied sich der Mann entgegen jeder Vernunft für Midi-Chlorianer, Jake Lloyd und Lichtschwert-Bodenturnen.

Star Wars 7: Thrawn und Mara Jade

Doch das liegt, wie gesagt, alles hinter uns. Vor uns liegen ganz neue Möglichkeiten. Zum Beispiel die famose „Thrawn“-Trilogie aus der Feder von Timothy Zahn. „Heir to the Empire“, “Dark Force Rising“ und “The Last Command“ waren in den 90er Jahren quasi allein dafür verantwortlich, dass Star Wars überhaupt weiterleben konnte und ein „Expanded Universe“ bekam. Die New York Times Bestseller-Serie beginnt fünf Jahre nach „Jedi“ und nimmt den Faden bei Luke Skywalker, Han Solo und Prinzessin Leia wieder auf.  Timothy Zahns Fähigkeit, sich das von Lucas stillgelegte Universum anzueignen, ohne es einfach zu kopieren, beeindruckt auch heute noch.

So geht beispielweise der übervölkerte Stadtplanet Coruscant auf die „Thrawn“-Trilogie zurück und würde später in der Special Edition nachträglich von Lucas adaptiert. Die Geschichte selbst beschäftigt sich mit der großen Frage, was nach dem Tod Vaders und dem Zerfall des Imperiums geschieht. Der verschlagene Groß Admiral Thrawn und dessen Bemühungen, die neue Republik zu zerschlagen, stehen dabei im Mittelpunkt der Erzählung.

Auch wenn nicht alles in Zahns Trilogie (zu viel Familien-Quatsch um Han, Leia und Luke)  in „Star War 7“ funktionieren würde, Thrawn selbst  (natürlich gespielt von Ryan Gosling) wäre eine verdammt gute Wahl für einen überzeugenden Gegenspieler. Er ist das nie gespielte Ass in der Kutte des Imperators, ein Genie auf dem Schlachtfeld und das traurige Produkt einer bewegten Vergangenheit.

Thrawn würde „Star Wars 7“ in einem bisher unerforschten Bereich der Galaxie führen, denn Thrawn ist ein Chiss-Alien. Seine Wege in die höchsten Ränge des Imperiums sind reich an moralischen (Fehl-)Entscheidungen und sie beginnen bereits vor der klassischen Trilogie mit einer Jedi-Expedition in die entlegene Region. Zu dieser Zeit erkennt Senator Palpatine das enorme Potential des jungen Mannes und fördert den blauhäutigen Taktiker im Geheimen. Thrawn wird zum genauen Gegenteil von Vader. Anstatt Angst und Schrecken unter seinen Gefolgsleuten zu verbreiten, setzt Thrawn auf Zustimmung, akzeptiert Gegenstimmen und scheut auch vor einem strategischen Rückzug nicht zurück. Thrawn ist damit so etwas wie der Moriarty des Star Wars-Universums. Er unterwandert, spioniert, manipuliert und führt am Ende der „Thrawn“-Trilogie das wiedererstarkte Imperium in eine epische Schlacht mit der noch jungen Republik. Mit Mara Jade Skywalker (gespielt von einer abgefuckten Michelle Williams) wartet zudem noch ein weiterer, herrlich zerrissener Charakter in der „Thrawn“ Trilogie auf die große Leinwand. Die imperiale Agentin würde „Star Wars 7“ die erste Femme Fatale geben. Ginge es nach mir – und heute geht es halt mal nach mir – dann würden Thrawn und Jade in „Star Wars Episode 7-9“ ein zentrale Rolle spielen.

Das Problem mit der „Thrawn“-Trilogie (und überhaupt allen Storylines, die nach der „Rückkehr der Jedi“ spielen) ist allerdings, dass sich mit ihr zwar der ursprüngliche Geist der klassischen Trilogie beschwören ließe, wirklich Neues enthält sie aber nicht. Auch Lucas selbst ist es mit seinen Prequels nicht gelungen, dem Star Wars-Kanon neue Töne abzugewinnen. Stattdessen gab es nur Modifikationen und Korruption der bekannten Versatzstücke. Das genuin Neue war es aber, was „A New Hope“ Anno 1977 so spektakulär machte. Die ungewöhnliche Vermengung westlicher und fernöstlicher Mythologien, Faschisten im Weltraum, die wegweisenden Effekten und ein Universum, welches nicht erklärt wurde, sondern einfach war. Und zwar anders war, als alles was man zuvor gesehen hatte.

Star Wars 7: Tales of the Jedi

Im erweiterten „Star Wars“-Universum gibt es nur ein Werk, das die Schöpfung von etwas Neuem in „Star Wars 7-9“ ermöglichen würde: Es ist der große Sith-Krieg aus „Tales of the Jedi“. Die Dark Horse Comic Reihe wäre Disneys bester Shot, um das alte Versprechen aus dem Jahr 1977 noch ein zweites  Mal einzulösen: »Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxis«

„Tales of the Jedi“ spielt rund 4000 Jahre vor den Filmen. Kein Imperium, keine Rebellen – dafür gibt es zerstrittene Königreiche, archaische Raumfahrt, territoriale Konflikte, marodierende Warlords - und zwei Seiten der Macht. Im Zentrum der Handlung stehen die Jedi Ulic Qel-Droma (in meiner Fassung gespielt von Chris Hemsworth), Nomi Sunrider (Claire Danes) und Exar Kun (Michael Fassbender). Die detaillierte, nachvollziehbare und tragische  Verführung von Kun durch den Sith Geist Freedon Nadd (Christopher Walken in seiner letzten großen Rolle) ist das Herzstück dieser wahrlich epischen Saga. Man stelle sich vor, Luke wäre tatsächlich der dunklen Seite verfallen und wäre nur noch durch Leias Tod aufzuhalten gewesen. So finster geht´s in „Tales of the Jedi“ bisweilen zu.

Die tollen Designs erschaffen eine Art Star Wars-Antike, die dunkle Seite ist seeeehr viel dunkler und die Schlachten hätten sogar Tolkien noch beeindruckt. „Tales of the Jedi“ hat alles, was Star Wars auszeichnet, fühlt sich aber trotzdem frisch und unverbraucht an.  Im Prinzip also genau das, was „Star Wars 7“ braucht.

Star Wars 7: Prinz Xizor und Zombies

Mit „Tales of the Jedi“ und “Thrawn“ kratzt man aber nur an der Oberfläche des Möglichen. Nicht minder interessant sind die Ideen aus „Dark Empire“ (Luke wird ein Sith, der Imperator wird geklont), der „Darth Bane“-Zyklus (spannende Einblicke in die Welt der Sith), „I, Jedi“ oder „Star Wars: Shadows of the Empire“. Letzterer Roman fällt im Prinzip flach, da er zwischen „Empire Strikes Back“ und „Jedi“ angelegt ist. Allerdings führt er das kriminelle Syndikat Black Sun ein, welches sich gemeinsam mit dessen Anführer Prinz Xizor (nicht gespielt von Ben Kingsley) als neue Macht in „Star Wars 7“ anbieten würde.  Auch abwegigere Stories wie „Death Troopers“ haben natürlich ihren Reiz, wobei Zombies irgendwie so gar nicht in das Star Wars-Universum passen wollen. Obwohl, ein ab 18 Splatter-Spin-off, warum eigentlich nicht?

Jetzt seid ihr dran! Wie könnte und vor allem wie sollte Star Wars 7 sein oder auch nicht sein, damit ihr Spaß im Kino habt? Lasst hören.

UPDATE 10.11.2012 

Star Wars 7:  Michael Arndt wird das Drehbuch für Star Wars: Episode 7 schreiben

Gestern noch ein Gerücht, heute ist es bereits offiziell. Lucasfilm hat soeben bestätigt, das Michael Arndt das Drehbuch für den neuen „Star Wars: Episode VII“ schreiben wird. Kathleen Kennedy (Produzentin von Episode 7) und George Lucas, heißt es auf StarWars.com, befinden sich bereits in inhaltlichen Beratungsgesprächen (Noooooooooo!) mit Arndt (hör auf dein Talent - nicht auf George) . Arndt hat einen (verdienten) Oscar für „Little Miss Sunshine (2006) und war für „Toy Story 3“ (2010) nominiert. Für weitere News-Updates regelmäßig diese Seite checken.

 

UPDATE 11.11.2012

Star Wars 7: Spielberg und Tarantino sagen nein - J.J. Abrams und Brad Bird lesen Script

Der Drehbuchautor ist mittlerweile gefunden, doch wer wird Regie führen? Dank Entertainment Weekly wissen wir schon mal, dass Quentin Tarantino überhaupt keinen Bock hat, für Disney zu drehen. „Es könnte mir kaum egaler sein“ antwortete er auf die Frage, ob er sich vorstellen könne, Regie im Star Wars Universum zu führen. „Insbesondere wenn Disney produziert“ so Tarantino weiter, an einer „Simon West (Con Air) Version von Star Wars bin ich nicht interessiert.“ Tarantinos Nein überrascht kaum. Steve Spielbergs Absage schon eher. Gegenüber Hollywood Access  ließ er Folgendes hören: „Nein! Nein! Das ist nicht mein Genre. Es ist das Genre von meinem besten Freund George.“

Viel interessanter als diese Absagen ist eine andere Meldung, wonach das 60-seitige Treatment von Michael Arndt drei Regisseuren bereits vorgelegt wurde. Neben Steven Spielberg wohl auch  J.J. Abrams (Lost, Star Trek, Super 8) und Brad Bird (Mission: Impossible - Ghost Protocol, Die Unglaublichen, Ratatouille). Abrams kultische Verehrung der klassischen Star Wars Trilogie ist in Hollywood ein offenes Geheimnis und mit „Star Trek“ hat er unlängst bewiesen, dass er mit Reboots und hohem Erwartungsdruck umgehen kann. Mit J.J. Abrams und Brad Bird würde Disney kein Risiko eingehen - eine eigene Handschrift (Lense Flare zählt nicht) ließen beide Regisseure aber bisher nicht erkennen.

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