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Nerds in der Kritik: Darum ist The Big Bang Theory nur ein Rip-off von Friends

© Warner

Alle lieben die Nerds von „The Big Bang Theory“? Nicht so ganz, jedenfalls wenn man der wachsenden Kritik im Internet genauer zuhört. Wir haben uns zur 200. Episode von „TBBT“ einmal näher mit den Schattenseiten von Penny und Co. beschäftigt und beleuchten unter anderem eine Theorie, welche der Serie unterstellt, nur eine laue Kopie der legendären „Friends“ zu sein. Was ist dran? Findet es heraus! 

 
The Big Bang Theory
Facts 

Nerds in der Kritik: Darum ist The Big Bang Theory ein Rip-off von Friends

Zur 200. Episode ehrt die Stadt Pasadena ihre Helden aus „The Big Bang Theory“ mit einem eigenen Feiertag und weltweit freut sich eine imposante Fangemeinde über Staffel 9 der allseits beliebten Sitcom. Läuft gerade für die Nerds und ihre Nachbarin Schrägstrich Normalo-Freundin Penny aus Nebraska. Dem ist auch zweifelsohne so, dennoch wird die Kritik an der Serie lauter und kommt von einer Ecke, aus der wir sie erst auf den zweiten Blick vermutet hätten - nämlich von echten Nerds. Nach unserem Video-Recap zu den ersten acht Staffeln von „The Big Bang Theory“ verraten wir euch, was los ist.

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Die Geek Community, unter der sich Nerds und Streber im Internet sammeln, verurteilt „The Big Bang Theory“ als Serie, die nur vordergründig so tue, als repräsentiere sie neben einer Wissenschafts- auch eine Nerdkultur. Vielmehr wird hier nicht mit den Nerds gelacht, sondern über sie. Wie die Kollegen von Upvoted.com berichten, echauffieren sich selbsternannte Nerds darüber, in „The Big Bang Theory“ der Lächerlichkeit preis gegeben zu werden, anstatt in der Sitcom eine kulturelle Heimat vorzufinden. Etwas drastisch formuliert klingt der Vorwurf so: “BBT makes nerd culture the butt of, not the subject of, the jokes.

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So ganz von der Hand zu weisen ist dieser Vorwurf nicht, zumal alle Nerds von Penny - die hier als Figur stellvertretend für die Welt der Nicht-Nerds spricht - dauernd so behandelt werden, als wären sie Kleinkinder, die nur dank ihr in der Welt der Erwachsenen eine halbwegs tragbare Figur machen. Und sind wir ehrlich, wenn ich das Gefühl hätte, Dr. Sheldon Cooper solle den Prototypen meiner selbst darstellen, würde ich auch auf die Barrikaden gehen.

Der Vorwurf der Nerd-Community ist so nachvollziehbar wie simpel, so dass wir uns nun einem weiteren Kritikpunkt widmen können, der weitaus spannender ist und besagt, „The Big Bang Theory“ sei nur ein lauwarmes Rip-off von „Friends“. Wir beleuchten einmal alle Thesen der Kollegen von Looper.com

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Ist The Big Bang Theory wirklich ein Rip-off von Friends? Das sind die Theorien:

  • Penny und Leonard sind Ross und Rachel
  • Pennys Karriere folgt den gleichen Mustern wie die von Rachel
  • Die Cheescake Factory ist ein Update des Central Perk
  • Leonard and Sheldons Appartement ist Monica und Rachels Appartement
  • Stuart ist Gunther

„Friends“ setzte in den 1990er Jahren Maßstäbe in Sachen Sitcom und es ist nicht zu übersehen, dass auch die Story von „The Big Bang Theory“ immer mehr in die Richtung einer Comedy-Serie einschlägt, deren Handlungsstränge sich mehr und mehr mit den Beziehungen der Nerds zum anderen Geschlecht beschäftigen. Genauso wie bei den „Friends“ finden die amourösen Verstrickungen innerhalb des geschlossenen Freundeskreises statt, da Bernadette und Amy so schnell integriert wurden, dass ein eventuelles eigenes soziales Leben abseits der Gruppe nicht existent ist.

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Die Parallele zwischen der Beziehung von Ross und Rachel und der von Penny und Leonard ist ebenfalls durchaus gegeben. Ross brauchte schließlich eine Ewigkeit, bis er vom Modus des Anschmachtens zur nächsten Etappe übergehen konnte und selbst als er Rachel zur Freundin hatte, gab es dauernd Beziehungspausen und schwerwiegende Probleme. Kommt euch bekannt vor? Genau, denn Penny und Leonard hatten in den ersten Staffeln fast mit exakt den gleichen Problemen zu kämpfen.

© Warner
Sind Rachel und Ross die perfekte Blaupause für Penny und Leonard?

Was Pennys Karriere anbelangt, so eröffnet sich vielleicht zunächst die offensichtliche Parallele zu Joeys Status als erfolgloser Schauspieler. Doch auf den zweiten Blick wird klar, dass die einst als Kellnerin beschäftigte Penny mittlerweile als Pharma-Vertreterin in den Kreisen der Besser-Verdiener angekommen ist und wir nur den Beruf Pharma-Vertreterin mit Mode-Designerin austauschen müssen und voilà, schon ist Rachels beruflicher Werdegang in einem Satz zusammengefasst.

Dass die Wohnung von Leonard und Sheldon ebenso wie die Räumlichkeiten der Cheescake-Factory als sozialer Angelpunkt die Funktionen von Monica und Rachels Appartement sprich dem Central Perk übernimmt ist geschenkt, viel witziger ist der Vergleich zwischen Gunther und Stuart. Café-Besitzer Gunther war über alle 10 Staffeln der „Friends“ in Rachel verliebt und lies ihr und ihren Freunden alles durchgehen. Stuart hat zwar kein explizites Love Interest unter den Nerd-Begleiterinnen, ist aber stattdessen einfach in sie alle verliebt und lässt die Nerd-Freunde daher in seinem Geschäft ebenfalls ohne zu Mucken machen, was sie wollen.

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Gunther aus Friends und Stuart aus The Big Bang Theory
Ist Stuart wirklich Gunther nachempfunden? (Bildquelle: Warner)

Man kann also durchaus Parallelen zwischen „Friends“ und „The Big Bang Theory“ ausmachen. Ein waschechtes Rip-Off ist die Nerd-Sitcom aber nicht, dafür hat sie eine eigene Tonalität und bedient einfach nur Erfolgsmuster, welche die „Friends“ von 20 Jahren nun einmal etabliert haben. Das mag man mögen, oder eben nicht und so lange es das Internet gibt, werden weitere Kritiken und Theorien auftauchen, die wir euch von Zeit zu Zeit präsentieren werden - vielleicht ja als nächstes zur 250. Episode von „The Big Bang Theory“.

Wer die aktuelle Staffel von „The Big Bang Theory“ legal im Stream verfolgen möchte, der kann beim TV-Streaming-Anbieter Magine im Pro7-Live-Stream in den Genuss der neusten Eskapaden von Penny und ihren Nerds kommen.

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