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Oakley Airwave: Skibrille mit Display und Smartphone-Anbindung

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Gadgets, die die Welt nicht braucht – aber haben will: Die Skibrille Oakley Airwave hat GPS und wir können sie mit unserem iPhone oder Android-Smartphone verbinden. Was das bringen soll, haben wir uns zum Ende der Skisaison in Sölden angeschaut.

Oakley Airwave hat es als Zubehörprodukt für iPhone sogar in den Apple Store geschafft. Nicht hierzulande, aber in den USA. Vielleicht jumpen auf dem hiesigen Markt nicht genügend freakige Apple-Boys herum. Wir haben uns die Brille dennoch angesehen, und präsentieren sie in deutscher Nüchternheit:

smartphone-skibrillen-im-test-hd.mp4
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In dem Video behandeln wir außerdem die Liquid Image Apex HD+ (Test-Artikel hier).

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Oakley Airwave: Mit Technik vollgestopfte Skibrille

Die Oakley Airwave ist ein großer Klopper, und mit jedem Skihelm ist sie definitiv nicht kombinierbar. Trotzdem sieht man ihr das technische Innenleben in keinster Weise an.

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Das „Heads-Up Display“ ist ein Mini-Bildschirm rechts unten in der Brille (428x240 Pixel). Eine Projektion auf die Scheibe, wie sie manche Autos schon bieten, dürfen wir also nicht erwarten. Der Hersteller vergleicht die Darstellung aber mit einem 14-Zoll-Bildschirm in 1,5 Metern Entfernung.

Eine der Hauptfunktionen des Displays: über die aktuell gefahrene Geschwindigkeit Informieren. Ein grüner Balken weist darauf hin, wenn man gerade seine bisherige Höchstgeschwindigkeit toppt.

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Die Geschwindigkeitsmessung wird über GPS realisiert. Die Brille bedient sich dabei nicht etwa an einem angebundenen Smartphone, sondern besitzt ein eigenes Modul. Das verbraucht natürlich ordentlich Energie – nachmittags war bei unseren Tests der Akku leer. Oakley hat die 1200 mAh zumindest geschickt in der Brille versteckt, der Akku fällt in keinster Weise auf. Geladen wird über USB, mit einem herkömmlichen Zusatzakku können wir in der Mittagspause also nachladen.

Mit der mitgelieferten Fernbedienung für den Arm navigieren wir zu den weiteren Funktionen. Auf einem Kompass werden dank Buddy-Tracking die Freunde in der Nähe angezeigt, sofern sie ebenfalls so ein Hightech-Teil mit Smartphoneanbindung vor Augen haben. Und wo kommt plötzlich die schematische Darstellung von Skipisten und Liften im Display her?! Die Brille enthält vorgeladene Karten für viele Orte – und Sölden ist mit dabei. Einen Skigebietsplan ersetzt das zwar nicht, aber wer abseits der Pisten fährt, findet so zurück in den gesicherten Bereich.

Hardcore-Snowboardern liefert die Skibrille eine Jump-Analyse. Enthaltene Sensoren: Accelerometer, Gyroscope, Magnetometer, Thermometer, Luftdruckmesser.

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Damit das Staunen komplett wird, hier noch weitere technische Daten: Die Skibrille besitzt einen ARM Cortex A8 Core 600 MHz-Prozessor und läuft auf Android-Basis. Der Speicher ist 512 MB groß, der Arbeitsspeicher 256 MB.

Die Oakley Airwave in Verbindung mit dem Smartphone

Für den Komfort während des Skifahrens zeigt die Oakley Airwave den aktuell auf dem Smartphone gespielten Musiktitel an.

Wo und wie schnell sind wir gefahren? Unsere Daten können wir in einer App für iPhone (mindestens 4S notwendig) und Android betrachten. Die Anbindung an die Brille erfolgt über Bluetooth 2.0. Das Pairing erfolgt leider nicht so unkompliziert, wie wir es von anderen Produkten gewöhnt sind. Zumindest sind Fernbedienung und Brille schon von vornherein gekoppelt.

Testfazit Oakley Airwave

Zunächst einmal ist die Oakley Airwave eine „dick auftragende“, (aber) sehr gute Skibrille. Das Frontglas lässt sich sehr schnell auswechseln – vorbildlich. Der Technik-Schnickschnack ist (im Rahmen der Akkulaufzeit…) beeindruckend.
Abgesehen von den Basisfunktionen wie Geschwindigkeitsanzeige sollte man sich schon vor dem Skiurlaub mit der Airwave auseinandersetzen. Nicht alles ist so selbsterklärend und lässt sich so einfach umsetzen, wie es wünschenswert wäre.

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Über den Preis reden wir lieber gar nicht – von dem Geld könnten wir uns fast einen Mac mini kaufen.

Vorteile
+ gute Skibrille
+ Geschwindigkeitsanzeige
+ viele Sensoren
+ mit und ohne Smartphone-Anbindung benutzbar
+ Fernbedienung und robuste Tasche im Lieferumfang

Nachteile
- nicht komplett intuitiv (v.a. Einrichtung)
- mäßige Akkulaufzeit

Links

Dank an Katha und Konstantin für die Unterstützung!

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