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FTP-Ports bei passiver, aktiver und SSH-Übertragung

Damit der FTP-Transfer funktioniert, müssen die richtigen Ports freigegeben werden. (© erd Altmann / Pixabay)
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Wenn es bei einer Daten-Übertragung zu Problemen kommt, kann das an den verwendeten FTP-Ports liegen. Normalerweise kümmern sich FTP-Programme selbst um die Kommunikation mit dem Server, aber manchmal bleiben sie einfach hängen und dann müsst ihr ein paar Einstellungen vornehmen. Wir erklären euch die Regeln.

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Der Normalfall ist das „aktive FTP“, bei dem nur 2 Standard-Ports benötigt werden: Port 20 für die zu übertragenden Daten und Port 21 für die Steuerbefehle. Je nach Serverkonfiguration kann es aber nötig sein, dass ihr stattdessen „passives FTP“ oder sogar „SSH“ benötigt. In der Regel unterstützen die gängigen FTP-Clients jedes dieser Protokolle. Damit die Verbindung nicht abreißt oder gleich abgewiesen wird, muss geklärt werden, was der Server anbietet.

Die FTP-Ports bei aktivem FTP

Beim aktiven FTP verbinden sich Client und Server miteinander und teilen sich gegenseitig mit, welche Ports verwendet werden sollen.

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  • Der erste Kontakt und die weiteren Steuerbefehle werden über den Port 21 gesendet.
  • Damit kann der Client etwa eine Liste der verfügbaren Dateien und Verzeichnisse abfragen.
  • Der Server teilt dem Client über diesen Port mit, über welchen Port (zwischen 1024 und 65535) der eigentliche Transfer erfolgen soll.
  • In der Regel verwenden aktive FTP-Server dann den Port 20 für die Datenübertragung.

Wichtige Grundlagen:

  1. Der Client auf eurem Computer sendet die Anforderungen über Port 21 an einen freien, hohen Port des Servers.
  2. Der Server antwortet und sendet die Daten über seinen Port 20 an einen vorher ausgehandelten hohen Port eures Clients beziehungsweise PCs.
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Es kann allerdings sein, dass ein Server aus Sicherheitsgründen so konfiguriert wurde, dass eine Firewall alle eingehenden Signale blockiert. Ais diesem Grund gibt es das passive FTP.

Passives FTP – welche Ports?

Das passive FTP solltet man wählen, wenn nach der ersten Kontaktaufnahme alle weiteren Datenübertragungen zwischen Client und Server hängen bleiben.

Beim passiven FTP spielt der Port 21 auch eine wichtige Rolle. Über diesen Port kontaktiert der Client den Server, um diesem mitzuteilen, über welchen weiteren Port er Daten transferieren will. Der Server übernimmt in diesem Fall die „passive“ Rolle, weil er selbst keine Datenverbindung von seiner Seite aus aufbaut.

Nachdem der Client dem Server einen Port angegeben hat – der zwischen 1024 und 65535 liegen kann – wird dieser auf beiden Seiten zum Datentransport genutzt. Das bedeutet, wenn der Client dem Server etwa den Port 1024 angegeben hat, wird der beim Client und beim Server verwendet.

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Wenn ihr einen eigenen Server auf eurem PC betreiben möchtet, müsst ihr die Ports eventuell im Router freigeben:

Und wie läuft FTP via SSH?

Die „normalen“ FTP-Protokolle aktives und passives FTP bieten keine Sicherheitsmaßnahmen und unterstützen keinerlei Verschlüsselung. Dafür gibt es das „SSH File Transfer Protocol“, auch SFTP genannt.

Dabei wird ein spezielles Tunneling-Protokoll auf beiden Seiten verwendet, für das euer Client gegebenenfalls auch spezielle Sicherheitstreiber benötigt.

Außerdem wird hier nur ein FTP-Port benutzt – Port 22. Dieser ist vollständig verschlüsselt, wodurch gewährleistet wird, dass niemand diesen Datenverkehr auf seinem Weg zwischen Client und Server abfangen kann.

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