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Wegen Breath of the Wild verstehe ich, warum Shooter auf Konsolen nicht funktionieren [Kolumne]


Jeder kennt das Argument von PC-Spielern: Shooter funktionieren nur mit Tastatur und Maus. Auf Controllern ist die Steuerung einfach zu ungenau. Als Konsolenspieler konnte ich dieses Argument nie nachvollziehen, bis ich Breath of the Wild zockte.

 
The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Facts 
The Legend of Zelda: Breath of the Wild

Mit sieben Jahren spielte ich mein erstes richtiges Videospiel: Super Mario World auf dem SNES. Danach folgte das N64, der Game Cube und dann auch die PlayStation-Konsolen. Den Sprung zum PC-Gaming habe ich nie gewagt. Das lag zum einen daran, dass wir nie einen leistungsstarken PC hatten und zum anderen daran, dass mich Online-Spiele sowieso nie wirklich interessierten.

Im Video gibt es alle Features des SNES Mini: 

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SNES Mini  - Alle Features der Retro-Konsole
SNES Mini - Alle Features der Retro-Konsole

Wunschlos glücklich

Warum sollte ich denn auf dem PC zocken, wenn ich doch auf meinen Sony- und Nintendo-Konsolen alles hatte, was mich als Gamer glücklich machte? Ich konnte auf der Couch sitzen, auf meinen großen Fernseher schauen und einen Controller in die Hand nehmen.

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Dass die Steuerung auf PC-Spielen so viel besser sei, habe ich immer gehört, aber nie wirklich nachvollziehen können. WASD und Leertaste? Viel zu kompliziert! Warum soll das denn bitte besser sein, als meinen Charakter mit einem Analogstick zu bewegen? Und davon hatte ich bei meinen Controllern sogar zwei. Intuitiver geht es doch gar nicht!

Als langjähriger Konsolenspieler konnte mir ja auch nie bewusst werden, dass das Zielen beim Schießen mit einem Controller ungenauer ist. Es ging ja irgendwie immer. Und weil ich mich nie online gegen andere Spieler bewähren musste, war ich mit meinem Analogstick wunschlos glücklich.

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Die Nintendo Switch öffnete mir die Augen

Im Sommer 2017 gönnte ich mir endlich Nintendos neue Konsole inklusive The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Und ich muss gestehen, dass ich monatelang in dem Game versank. Nebenbei blieb höchstens noch ein bisschen Zeit für Stardew Valley oder andere kleinere Indie-Spiele.

Erst vor einigen Tagen griff ich endlich wieder zu einem PS4-Spiel: Ich begann meinen heißersehnten Ausflug nach Indien in Uncharted: The Lost Legacy. Uh, so realistische Grafik! Wow, hübsch! Ah, der erste Kampf! Waffe ausgerüstet. Zielen. Daneben geschossen. Okay, zweiter Versuch: Verdammt, warum treffe ich denn nicht? Warum ist das denn so ungenau?!

Erst dann wurde mir bewusst, dass es nicht an Uncharted lag, sondern an Breath of the Wild. Denn im Switch-Spiel gibt es die Möglichkeit, beim Zielen von den Bewegungssensoren der Joy Cons Gebrauch zu machen. Und obwohl ich nicht wirklich ein Fan von Bewegungssteuerung bin (das ist so was von 2006!), schaltete ich die Option nicht ab. Aber ich benutzte sie nicht, um wild mit dem Controller durch die Luft zu fuchteln, sondern um beim Zielen die Feinjustierung vorzunehmen. Und ich gewöhnte mich schnell an dieses Feature.

Diese Games sind auf jeden Fall besser mit dem Dualshock 4-Controller:

Ein Hoch auf Bewegungssteuerung

Mit dem Analogstick gab ich die grobe Richtung vor und mit einigen kleinen Bewegungen des Controllers visierte ich das Ziel perfekt an. So genau gelang mir das Zielen auf einer Konsole noch nie! Und das wurde mir erst so richtig bewusst, als ich wieder auf die PS4 zurückkehrte. Denn ohne die Bewegungssteuerung des Controllers kam mir das Zielen plötzlich ziemlich ungenau und klobig vor.

Es bedurfte also der Nintendo Switch, um mir die Augen zu öffnen. Werde ich deswegen nun zu PC-Spielen wechseln? Wahrscheinlich eher nicht. Verstehe ich das Argument von PC-Gamern nun besser? Auf jeden Fall. Doch habe ich nun auch ein gutes Gegenargument als Konsolenspieler: Auf der Switch funktioniert das alles besser, glaube mir!

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