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Schock für Smartphone-Nutzer: Warum Emojis bald anders aussehen könnten

© Apple

Apple möchte nicht mehr, dass Drittanbieter Apple-Emojis einsetzen. Erste Apps sind bereits wegen Verletzung des Urheberrechts zurückgewiesen worden. Das Ende der Emojis, wie wir sie kennen?

Apple pocht auf Urheberrecht von Emojis

Apples Emojis sind überall zu finden, nicht nur in Apple-Produkten. Viele Nutzer und Entwickler sind bislang davon ausgegangen, dass der Einsatz der Symbole ohne Probleme möglich ist. Damit scheint nun Schluss zu sein. Apple beruft sich auf das Urheberrecht und ist der Meinung, dass Apps die Emojis nur in bestimmten Fällen einsetzen können. Wohlgemerkt nicht nur bei Android-Apps, sondern auch bei Applikationen für iOS.

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Zwar soll der Einsatz von Emojis auch weiterhin gestattet bleiben, doch nur für die Nutzer selbst. Wer also eine Nachricht schreibt, kann die Apple-Symbole auch weiterhin nutzen. Apple spricht in diesem Fall von „Keyboard-basierten Situationen“. Anders sieht es aus, wenn Entwickler ihre Apps mit Screenshots bewerben, in denen Emojis zu finden sind. Mehrere Apps wurden in den letzten Tagen von Apple zurückgewiesen mit Hinweisen auf Verletzung des Urheberrechts. Zu den Apps gehören unter anderem BitTracker und GitHawk. Noch wichtiger ist aber das Verbot von Emojis in den Apps selbst, sie dürfen zum Beispiel nicht mehr als Elemente der Benutzeroberfläche eingesetzt werden. Das könnte weitreichende Auswirkungen haben.

Emojis in Apps zu verwenden ist gängige Praxis und wurde bislang auch nicht unterbunden. Emojis bestehen nicht nur aus Smileys und tanzenden Menschen, sondern auch als System-Icons, die in so gut wie jeder App zu finden sind. Entwickler müssen diese nach jetziger Informationslage aus den Apps entfernen, bevor Apple diese wieder zulässt. Auch der Einsatz von Emojis als Teil von Spielen ist nicht mehr erlaubt. Ob sie in App-Beschreibungen vorkommen dürfen, ist derzeit unklar. Bei manchen sollen sie durchgewunken worden sein, bei anderen nicht.

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Das Ende der Emojis, wie wir sie kennen?

Apples Durchgreifen mag juristisch korrekt sein, schließlich sind die Emojis urheberrechtlich geschützt. Unklar bleibt allerdings, warum sich der Konzern bis 2018 Zeit gelassen hat, um jetzt mit einem Verbot um die Ecke zu kommen. WhatsApp hat als Branchenreise bereits vorgesorgt und vor wenigen Monaten ein eigenes Emoji-Set vorgelegt – was aber bei einigen Nutzern nicht besonders gut ankam. Kleinere Entwicklerstudios können sich ein eigenes Set wohl eher nicht leisten oder haben generell wichtigere Probleme zu lösen. Es könnte also durchaus vorkommen, dass wir die bekannten Apple-Emojis in Zukunft deutlich weniger sehen werden als bisher und App-Anbieter auf andere Designs, etwa das von Google, umsteigen. Ob Apple sich damit einen Gefallen tut, sei mal dahingestellt.

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Quelle: Emojipedia

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