Amazons Sprachassistentin Alexa soll zur cleveren Übersetzerin werden. Das Unternehmen plant mehrere neue Features, die zu Hause und vor allem auch unterwegs auf Reisen helfen sollen.
Amazon Alexa wird zum Dolmetscher
Wie Yahoo Finance berichtet, plant Amazon seine Sprachassistentin Alexa zu einer Echtzeit-Übersetzerin zu entwickeln. Das Ziel ist es, die digitale Assistentin in Zukunft als Dolmetscherin verwenden zu können.
Im ersten Schritt soll die Übersetzung von Phrasen und Sätzen verbessert werden. Später soll Alexa als mehrsprachige Assistentin auch auf kulturelle Unterschiede eingehen, wie beispielsweise die korrekte Begrüßung in asiatischen Ländern.
Wo Amazon mit der Funktion hin möchte, zeigt das folgende Beispiel, das Yahoo aus Insider-Quellen erfahren haben will: Alexa könnte einem Amerikaner erklären, wie er sich korrekt und höflich an den Vater der Braut bei einer japanischen Hochzeit wendet. Über künstliche Intelligenz soll zudem die Ansprache an die jeweilige Person angepasst werden. Dem Brautvater tritt man gewählt und höflich entgegen, während man mit einem Freund eher umgangssprachlich spricht. Diese Unterschiede sollen sich auch in der Übersetzung widerspiegeln.
Auch Google arbeitet an Übersetzung in Echtzeit
Mit den Pixel-Buds bietet Google ebenfalls eine Übersetzung in Echtzeit an. Die Kopfhörer können im Zusammenspiel mit einem Pixel-Smartphone Sätze aus 40 verschiedenen Sprachen simultan übersetzen. Erste Tests sprechen von einer nützlichen Funktion, die vor allem im Urlaub hilft. Auch die Dash Pro Kopfhörer, die aus einer sehr erfolgreichen Kickstarter-Kampagne entstanden sind, haben eine ähnliche Funktion.
Die Google-Kopfhörer konnten wir uns im Hands-on-Video bereits näher anschauen.
Im Rennen um den besten Sprachassistenten wäre eine alltagstaugliche Übersetzungsfunktion sicher ein großer Vorteil. Apple ist auf diesem Gebiet mit Siri noch nicht so weit und auch Microsofts Cortana beschränkt sich auf die Übersetzung von einzelnen Wörtern. Google hat den großen Vorsprung durch seinen eigenen Traslator. Ob Amazon eine eigene Software verwenden möchte oder auch auf Google zurückgreift, ist bisher nicht bekannt.
Peinliche Situationen in fremden Kulturen könnten jedenfalls mit dieser Entwicklung in Zukunft vermieden werden. Jedoch ist es noch ein weiter Weg bis zum Universalübersetzer aus Star Trek.
Quelle: Yahoo Finance