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Alternativen zum Apple Thunderbolt Display: Marktüberblick


Für viele Käufer ist das Apple Thunderbolt Display noch immer die erste Wahl beim Bildschirmkauf. Warum eigentlich? Zahlreiche gleichwertige und teils bessere Alternativen buhlen um die Gunst der Mac-Kunden. Wir geben einen informativen Marktüberblick und leisten Wahlhilfe.

Apple Thunderbolt Display: Teure Komplettlösung

Eingeführt wurde das Apple Thunderbolt Display bereits im Sommer 2011. Im Grunde ist es ein aktualisiertes Modell des im Vorjahr auf dem Markt gebrachten Apple LED Cinema Displays. Beide Monitore besitzen ein IPS-Display mit 27 Zoll Diagonale mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel und sind rein äußerlich kaum voneinander zu unterscheiden. Neben der integrierten iSight-Kamera ist die Dock-Funktion für das MacBook Air, MacBook Pro und MacBook Pro mit Retina Display ein Alleinstellungsmerkmal. Dank eines extra verbauten Kabels können besagte Mobilrechner mit Strom versorgt und geladen werden. Doch Vorsicht: Modelle mit MagSafe-2-Anschluss (ab Mitte 2012) benötigen hierfür einen Adapter. Mittlerweile liegt dieser dem Thunderbolt Display aber schon bei.

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Thunderbolt Display mit MacBook Air.

Hinzu kommt ein FireWire 800 und drei USB 2.0-Anschlüsse. Letztere gab es allerdings schon beim LED Cinema Display. Ebenso vorhanden: Ein Gigabit-Ethernet-Anschluss.

Thunderbolt Display Anschlüsse
Dockingstation: An Anschlüssen mangelt es dem Thunderbolt Display nicht. Allerdings bietet es nur USB 2.0.

Kurz gesagt: Das Apple Thunderbolt Display versteht sich als Komplettlösung mit Ambitionen einer Dockingstation – dies hat seinen Preis. Im Apple Store müssen wir knapp 1.000 Euro entrichten. Etwas günstiger wird’s im freien Handel. Dennoch: Er gehört zu den teuersten Monitoren seiner Klasse.

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Nachteilig beim Apple-Original ist vor allem die spiegelnde Bildschirmoberfläche und die Beschränkung auf USB 2.0 – jeder aktuelle Mac wird so zwangsweise ausgebremst, versteht er sich doch auf das wesentlich schnellere USB 3.0. Nicht wenige Interessierte stellen sich daher die Frage nach Alternativen zum Apple Thunderbolt Display.

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Apple Thunderbolt Display: Nachfolger lässt länger auf sich warten

Mittlerweile ist das Apple Thunderbolt Display schon etwas betagt, Spekulationen zum Nachfolger gibt es immer wieder mal. Neue Nahrung erhalten diese aktuell durch die Vorstellung des neuen 5K iMacs mit Retina Display. Dessen 27-Zoll-Bildschirm bietet eine native Auflösung von unglaublichen 5.120 x 2.880 Pixeln. Als Monitor für andere Macs lässt sich der neue 5K iMac jedoch nicht verwenden, denn kein aktueller Mac – nicht mal der Mac Pro – unterstützt eine solche Auflösung. Die Einführung eines neuen Thunderbolt Displays mit einer derartigen Pixelgewalt dürfte sich also noch verzögern, zunächst müssen die Macs mit einer leistungsfähigeren und kompatiblen Grafik aktualisiert werden.

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Abgrenzung der Alternativen zum Thunderbolt Display

Nicht jeder Monitor mit einem 27-Zoll-Display ist eine echte Alternative zum Apple Thunderbolt Display. Zahlreiche – sehr günstige – Modelle befinden sich im Markt. Käufer sollten jedoch vorderhand bei diesen einen Blick auf die native Auflösung werfen. Oftmals bieten sie allein nur Full-HD (1.920 x 1.080 Pixel) – zu wenig, um mit dem Apple-Bildschirm konkurrieren zu können. 2.560 x 1.440 Pixel sollten es schon sein. Dennoch gibt es zwei weitere Geräteklassen, die trotz einer unterschiedlichen Auflösung eine Überlegung wert sind.

4K-Displays: Anwender des neuen Mac Pro oder aber auch eines aktuelles MacBook Pro mit Retina Display können einen Bildschirm mit der vierfachen Full-HD-Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel) benutzen – allgemein als 4K bekannt. Bisher waren diese Pixelwunder extrem teuer. Aktuell werden diese aber günstiger.

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Dell UltraSharp 24 Ultra HD
Bessere Auflösung, höhere Pixeldichte und günstiger: Dell UltraSharp 24 Ultra HD.

So zum Beispiel der Dell UltraSharp 24 Ultra HD Monitor. Er beherbergt eine 4K-Auflösung in einem Display von 24 Zoll und bietet die mit Abstand höchste Pixeldichte auf dem Markt. Mit gegenwärtig circa 580 Euro ist er sogar günstiger als das Apple Thunderbolt Display, bietet ein USB-3.0-Hub, HDMI, DisplayPort, Mini DisplayPort und ein IPS-Panel. Seit dem Systemupdate auf OS X 10.9.3 steht uns auch die Nutzung der Retina-Skalierung zur Verfügung, in OS X 10.10 Yosemite natürlich auch. Zuvor gelang dies nur durch die Aktivierung des HiDPI-Modus . Doch aufgepasst: Voll kompatibel zeigen sich 4K-Displays nur mit dem aktuellen Mac Pro und den 15-Zoll-Modell des MacBook Pro mit Retina Display. Eingeschränkt kompatibel ist das MacBook Pro mit Retina Display (13 Zoll) und der neue Mac mini. Diese unterstützen nur den 30-Hz-Modus gegenüber 60 Hz bei den zuvor genannten Geräten. Ergo: Die Bilder sind in ihrer Bewegung weniger flüssig.

Unsere Einschätzung: Wer auf der Suche nach einem Monitor mit höherer Auflösung und Pixeldichte ist, der kommt aktuell am Dell UltraSharp 24 Ultra HD Monitor nicht vorbei – vorausgesetzt der eigene Mac ist kompatibel. Noch mehr Informationen finden sich in unserem Marktüberblick und Ratgeber zu 4K-Monitoren.

LG 29MA73-D
29-Zoll-Displays: Noch relativ jung ist die Klasse der Monitore mit einer Bildschirmgröße von 29 Zoll. Gegensätzlich zu bisherigen Modellen besitzen diese ein Seitenverhältnis von 21:9, nicht 16:9 – sie sind also noch ein ganzes Stück breiter. In der Länge sind sie zum Thunderbolt Display vergleichbar und offerieren 2.560 Pixel. Hingegen in der Höhe beschränken sie sich auf nur 1.080 Pixel wie bisherige Full-HD-Monitore. Technisch sind derartige Geräte also nur zum Teil eine Alternative. Preislich aber in jedem Fall – schon teils für unter 300 Euro sind sie zu haben.

Unsere Einschätzung: Wer vorwiegend Filme im Originalformat schaut könnte mit dem speziellen Seitenverhältnis glücklich werden. Ansonsten sind sie eher eine platzsparende und preisliche Alternative zum Betrieb von zwei Full-HD-Displays. Nützlich hierfür: Ein Fenstermanager für den Mac. Profis werden in diesen Displays nur einen beschränkten Nutzen finden.

Wahre Alternativen: LG 34UM95-P und LG 34UC97-S mit Thunderbolt 2

lg_curved_thunderbolt
Der LG 34UC97-S mit gebogenem Display und Thunderbolt 2.

Besser als das „Original“: Die Bildschirme LG 34UM95-P und LG 34UC97-S offerieren nicht nur ein größeres 34-Zoll-IPS-Display, auch deren Auflösung im 21:9-Seitenverhätnis (3.440 x 1.440 Pixel) übertrifft das gegenwärtige Apple Thunderbolt Display. Im Gegensatz zum Apple-Monitor besitzen diese ferner zwei schnellere Thunderbolt-2-Anschlüsse (20 GBit/s), wie sie auch aktuelle Macs an Bord haben. Neben DisplayPort und HDMI verfügen beide Monitore von LG zusätzlich über einen USB-3.0-Hub. Das Pendant von Apple begnügt sich dagegen mit dem veralteten USB 2.0. Einzig die Lademöglichkeit für MacsBooks über ein integriertes MagSafe-Kabel vermissen wir und die eingebaute Kamera. Letztere lässt sich jedoch sehr kostengünstig durch ein externes Modell ersetzen (Seite 5 des Artikels).

lg_flach_thunderbolt
Sein flacher und günstigere Bruder: LG 34UM95-P.

Doch wo liegt der Unterschied der beiden Modelle zueinander? Der neuere und teuere (1.099 Euro) LG 34UC97-S besitzt ein gebogenes Display, der LG 34UM95-P ist hingegen klassisch flach ausgeführt. Letzterer ist daher unser Preis-Tipp: Mit gegenwärtig knapp 750 Euro ist er günstiger und unterm Strich auch besser ausgestattet als das Apple-Original.

Kompatibel zeigt sich in erster Linie der gegenwärtige Mac Pro. Aber auch die aktuellen MacBook Pro mit Retina Display funktionieren – wir berichteten. Höchstwahrscheinlich trifft diese Aussage auch auf den neuen Mac mini zu, dessen beiden größere Modelle nutzen dieselbe Grafik-Engine.

Weitere Alternativen zum Apple Thunderbolt Display

Auf den folgenden Seiten stellen wir nun eine kleine Auswahl weiterer Alternativen zum Thunderbolt Display vor. Allen gleich ist eine Bildschirmgröße von 27 Zoll und eine Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixel. Die Unterschiede stecken demnach im Detail. Jedoch Thunderbolt-Anschlüsse wie die zwei genannten Modelle von LG bieten sie leider nicht, sind also in erster Linie aufgrund ihrer Bildschirmgröße, Auflösung und Preis eine Überlegung wert. Vorteil: Diese Displays sind uneingeschränkt kompatibel zu allen aktuellen und auch älteren Macs die sowohl das Apple Thunderbolt Display, als auch den Vorgänger (LED Cinema Display) unterstützen. Ein Mac mit Thunderbolt-Anschluss ist demnach nicht unbedingt Pflicht.

Video: 21,5-Zoll-iMac mit 4K-Display

21,5-Zoll-iMac mit 4K-Display
21,5-Zoll-iMac mit 4K-Display Abonniere uns
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