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Smartwatch-Verbot an deutschen Schulen: Infos für Eltern


Smartwatches als Spionage-Gadget: Die Bundesnetzagentur sorgte im November 2017 für ein Smartwatch-Verbot an Schulen. Was ist der Grund für das Verbot? Gibt es eine Liste der verbotenen Smartwatches in Deutschland? Was dahintersteckt und was man über Kinder-Smartwatches wissen muss, lest ihr nachfolgend.

 
Smartwatch
Facts 

Neben der praktischen GPS-Funktion, die Eltern über den Aufenthaltsort ihrer Kinder informiert, haben es die smarten Uhren faustdick im Gehäuse… Inzwischen gibt es sogar Smartwatches mit integriertem Beamer! Doch im Fall der Kinderuhren war ein beliebtes Feature zuviel des Guten…

Smartwatch-Verbot für Kinder in Deutschland: Das ist der Grund

Neben der Ortungsfunktion dank eingesetzter SIM-Karte, lässt die ein oder andere Smartwatch auch eine Babyphone-Funktion zu.

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Wählt die smarte Uhr zur festgelegten Zeit eine Nummer, ohne den Träger zu informieren und überträgt alles, was sich in der Kindesumgebung abspielt. Da die Smartwatches somit eine „geheime“ Abhörfunktion besitzen, zogen sie die Aufmerksamkeit der Bundesnetzagentur auf sich. Diese stuft die Smartwatches somit als „verbotenes Spionagegerät“ ein.

Der Besitz, die Herstellung, der Vertrieb und die Einfuhr von diesen Geräten ist nach § 90 Telekommunikationsgesetzes (TKG) in Deutschland verboten.

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Schließlich können die eingebauten Mikrofone missbraucht werden, um heimlich Lehrer abzuhören.

Auch im nächsten Urlaub solltet ihr vorsichtig sein: Um teure Fehler zu vermeiden, schaut euch unsere Galerie an:

Smartwatch-Verbot: Das solltet ihr beachten

Smwartwatches mit Abhörfunktion dürfen nicht mehr angeboten werden. Wer eine solche Kinder-Smartwatch besitzt, muss diese vernichten und einen Nachweis darüber aufbewahren. Diesen Nachweis für die Bundesnetzagentur findet ihr hier: Vernichtungsnachweis.

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Mittlerweile gibt es nur noch legale Kinderuhren im Handel.

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© SinanAyhan / iStockPhoto.com

Welche Smartwatch-Modelle sind betroffen?

Die Bundesnetzagentur liefert in ihrer Pressemitteilung vom 17. November 2017 keine Liste der verbotenen Smartwatches.

Grundsätzlich sind nicht alle Uhren mit integriertem Handy und/oder Kamera verboten. Entscheidend sei, ob damit eine unbemerkte Aufnahme möglich ist, die sich ein Dritter anschauen kann. Finden sich Apps auf der Uhr, welche „voice monitoring“, „Babyphonefunktion“ oder „one-way conversation“ ermöglichen, muss die Smartwatch vernichtet werden. Wer sich nicht daran hält, dem drohen bis zu zwei Jahre Freiheitsstrafe oder eine Geldstrafe.

Besitzer der Pingonaut Kidswatch sind beispielsweise nicht betroffen.

Nachdem Eltern bereits die mitunter kostspieligen Kinderuhren gekauft haben, wäre es kundenfreundlicher, diese Abhörfunktion per Update einfach zu deaktivieren.

Wie steht ihr zum plötzlichen Verbot der Smartwatches, welche legal erworben wurden?

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