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Wie funktionieren eigentlich: Kompass-Apps

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Wer nicht weiß, dass Bäume an der Wetterseite mit Moos bewachsen sind und damit die Himmelsrichtung deuten kann, der greift einfach auf eine der vielen Kompass-Apps aus den verschiedenen App-Stores zurück. Doch wie funktionieren Kompass-Apps eigentlich genau? Wir klären auf.

 
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Wie funktioniert die Kompass-App

Ein heutiges Smartphone (aber auch Tablets) verfügt mittlerweile über eine Vielzahl von Sensoren. Als Zusammenspiel mehrerer dieser Sensoren ergibt sich schließlich auch die Berechnung der Himmelsrichtung, die in Kompass-Apps Anwendung findet.

Im Grunde liegt ein Digitalkompass vor, der auch als Fluxgate-Magnetometer oder MEMS bezeichnet wird. Dieser misst abhängig vom Erdmagnetfeld die genaue Himmelsrichtung und macht sie durch weitere Sensoren, wie dem Gyroskop oder Kreiselinstrument, lageunabhängig. Dadurch bleibt der integrierte Kompass auch weiterhin anfällig für magnetische Felder und ist auf U-Booten leider nutzlos.

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Stabilisierter Kompass: Da ist Norden, da bist Du

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Als eine der zuverlässigsten Kompass-Apps gilt Stabilisierter Kompass, der im Gegensatz zu vielen anderen Apps schön schlicht ist und es einfach auf den Punkt bringt: Die Nadel zeigt nach Norden und eine Zahlenanzeige zeigt euch an, wie viel Grad ihr euch vom Nordpol abwendet, und wackelt dabei kein Stück. Das Beste allerdings: Die Kompass-App benötigt keinerlei Berechtigungen.

Der externe Inhalt kann nicht angezeigt werden.

Kompass-Apps ohne GPS?

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Die Kompass-Apps im Play Store

Die weitverbreitete Annahme, Kompass-Apps würden über GPS-Ortung funktionieren, kann mit folgender einfachen Erklärung zerstreut werden:

Damit das Smartphone eine Himmelsrichtung über GPS ermitteln könnte, würden mindestens zwei Empfänger benötigt. Diese würden in Korrelation zueinander die nördliche Ausrichtung des Smartphones bestimmen. Da diese aber in einem Abstand von maximal einigen Zentimetern verbaut werden müssten und die Genauigkeit von GPS dafür zu unzuverlässig ist, funktioniert das Ermitteln der Himmelsrichtung über GPS einfach nicht.

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Allerdings können zusätzliche GPS-Daten durchaus hilfreich sein in Verbindung mit dem eingebauten Kompass und der passenden App. Dabei sollte man nur stets bedenken, dass die App nie genauer sein kann als der integrierte Sensor. Ist einer der Sensoren beschädigt, kommt auch der geübteste Pfadfinder über die Kompass-App auf seinem Smartphone ins Schleudern.

Mehr zum Thema Apps findet ihr hier:

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