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Google Übersetzer: Smartphone-App bekommt geniale Offline-Funktion

© Google

Google Translate übersetzt Texte, sogar wenn sie live mit der Smartphone-Kamera erfasst werden. Bisher war hierbei der Online-Modus haushoch überlegen, immerhin helfen dann Googles Server ordentlich nach. Das ändert sich nun dank künstlicher Intelligenz – direkt auf dem Gerät.

Google stellte bereits vor zwei Jahren die neurale Maschinenübersetzung im Google Übersetzer vor, mit der die Übersetzungsqualität deutlich verbessert werden konnte. Diese Unterstützung durch künstliche Intelligenz erforderte bisher jedoch eine Online-Verbindung, da die Übersetzung auf Googles Servern erstellt wurde. Wer oft im Ausland in entlegenen Gebieten oder ohne Datentarif unterwegs ist, konnte die volle Leistungsfähigkeit dieser Technologie also nicht abrufen. Nun kommt die künstliche Intelligenz aufs Handy und erreicht fast das Niveau der Online-Variante.

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Ein Vergleich zwischen der aktuellen phrasenbasierten maschinellen Übersetzung (PBMT), der neuen offline neuralen maschinellen Übersetzung (On-Device) und der online neuralen maschinellen Übersetzung (Bildquelle: Google)

Smartphone offline: Der Google Übersetzer liefert trotzdem gute Ergebnisse ab

Wer die App Google Translate auch ohne Internetverbindung nutzen möchte, muss vorab für die gewünschte Sprache jeweils ein Sprachpaket („Übersetzungsdatei“) herunterladen, die pro Sprache rund 35 MB groß ist. Neu ist hier die neurale Maschinenübersetzung, die direkt auf dem Smartphone des Nutzers läuft und für bessere Ergebnisse sorgen soll.

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Google Translate: Der Offline-Modus erfordert Übersetzungsdateien und wird jetzt mit künstlicher Intelligenz auf dem Smartphone verbessert (Bildquelle: Screenshot)

Dazu werden Übersetzungen nicht mehr Wort-für-Wort durchgeführt, sondern jeweils in kompletten Sätzen. Das neurale System setzt das auch in einen breiteren Kontext, um die relevanteste Übersetzung zu finden. Die übersetzten Abschnitte sollen sich „viel flüssiger und einfacher“ lesen lassen, verspricht Google. Das entsprechende Update soll in der nächsten Woche in 59 Sprachen für iOS und Android ausgerollt werden.

Unterstützt werden dann: Afrikaans, Albanisch, Arabisch, Bengali, Bulgarisch, Katalanisch, Chinesisch, Dänisch, Deutsch, Englisch, Esperanto, Estnisch, Filipino, Finnisch, Französisch, Galizisch, Georgisch, Griechisch, Gujarati, Haitianisches Kreolisch, Hebräisch, Hindi, Ungarisch, Isländisch, Indonesisch, Tschechisch, Weißrussisch, Irisch, Italienisch, Japanisch, Jannada, Koreanisch, Litauisch, Mazedonisch, Malaiisch, Maltesisch, Marathi, Norwegisch, Persisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Slowakisch, Slowenisch, Spanisch, Swahili, Schwedisch, Tamil, Telugu, Thai, Türkisch, Ukrainisch, Urdu, Vietnamesisch und Walisisch.

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Leistungsfähige Alternative aus Deutschland

Auch wenn der Google Übersetzer noch immer den Ruf hat, zum Teil unnütze oder sogar witzige Ergebnisse zu produzieren – man muss schon zugeben, dass die Leistung sich immer weiter verbessert. Da ist eine treffsichere Offline-Übersetzung, die der Online-Variante nahe kommt, ein weiterer Schritt in die richtige Richtung.

Wir empfehlen an der Stelle auch einen Blick auf DeepL zu werfen, einem Übersetzungsdienst aus Deutschland, der unserer Meinung nach aktuell führend ist. Die Ergebnisse sind nicht selten fehlerfrei und deshalb sehr gut zu gebrauchen: DeepL im Test: Deutsches Tool übersetzt Texte besser als Google

Eine interessante Google-Übersetzer-Alternative – allerdings funktioniert DeepL nur online. Welchen Dienst nutzt ihr, um Texte in fremden Sprachen zu übersetzen? Schreibt uns in die Kommentare.

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Quelle: Google via The Verge

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