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„Blue Whale Challenge“ bei WhatsApp: Was steckt dahinter?

© MR1805 / iStock

Immer wieder kursieren bei WhatsApp Kettenbriefe, die häufig sinnlos, teils witzig und nicht selten auch gefährlich sind. In die letzte Kategorie fällt die aktuelle Nachricht über die „Blue Whale“-Challenge bei WhatsApp.

 
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Bereits vor einigen Monaten machte die Kettennachricht in der beliebten Chat-App ihre Runden. Die Nachricht enthält einen Link mit Anweisungen zu der entsprechenden „Herausforderung“. Wie so häufig bei Kettenbriefen, taucht auch die „Blue Whale“-Nachricht nach einiger Zeit aktuell wieder vermehrt auf. Inzwischen warnt auch die Polizei vor dieser Meldung. Doch was steckt genau dahinter?

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Kettenbrief bei WhatsApp: „Blue Whale Challenge“

Bei der “blue whale“-Challenge handelt es sich um einen fragwürdigen Trend, der im Netz kursiert. Hierhinter steckt ein „Spiel“, das über mehrere Tage läuft und aus verschiedenen Aufgaben besteht. Die letzte Aufgabe soll dabei im Suizid des Teilnehmers enden. Begleitet wird die „Anleitung“ zum Spiel im Kettenbrief von einer Drohung. Sollte man die Aufgaben nicht ausführen und die entsprechende Nachricht über die Challenge nicht an WhatsApp-Kontakte weiterleiten, soll man von Unbekannten bedroht und besucht werden.

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Seinen Ursprung hat die „Blue Whale“-Challenge in Russland. Erstmals sollen Nachrichten dieser Art in dem in Russland sehr populären sozialen Netzwerk „Vkontakte“ aufgetaucht sein. Nach einem Bericht wurden über solche Nachrichten bereits über 130 Jugendliche in Russland in den Suizid getrieben. Bestätigt wurde diese Zahl jedoch nicht.

Das fragwürdige Phänomen erhielt seinen Namen vom Blauwal. Häufiger werden Blauwale dabei beobachtet, wie sie sich an Strände spülen lassen, um ihr Leben freiwillig zu beenden. Teilnehmer sollen sich zunächst einen Blauwal in die Haut ritzen. Ein Administrator erteilt dann 50 Tage lang Anweisungen. Dazu gehört zum Beispiel das Aufstehen zu einer bestimmten Uhrzeit oder das Ansehen bestimmter Horrorfilme. Auch in Deutschland wurde die „Blue Whale“-Challenge bereits gemeldet. Unter anderem berichteten die BILD-Zeitung sowie LeFloid bei YouTube.

Drohungen über WhatsApp? Auf zur Polizei!

Die Polizei in Lichtenfels (Bayern) ruft dazu auf, Kettennachrichten dieser Art nicht weiterzuleiten, sondern direkt zu löschen. Natürlich handelt es sich wie bei nahezu jedem Kettenbrief auch bei dieser Challenge um einen Hoax. Erhält man Nachrichten mit Drohungen, wird dazu geraten, sich an die Polizei zu wenden. Auch online ist eine Strafanzeige möglich. Nachweise darüber, dass Personen durch die Challenge bedroht wurden, gibt es keine.

Fazit: Glaubt nicht alles, was ihr von Freunden und Bekannten bei WhatsApp als Nachricht erhaltet. Besonders bei Drohungen solltet ihr nicht zögern, die Polizei aufzusuchen. Kettenbriefe dieser Art sollten niemals weitergeleitet werden. Nur durch das Weiterleiten bleiben solche Hoaxes am Leben, wodurch Unsicherheiten bei anderen WhatsApp-Nutzern erst entstehen.

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