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Auto-Fehlerspeicher auslesen, löschen und die Kosten

Um den Fehlerspeicher eures Kfz auslesen zu können, müsst ihr nicht mehr in die Werkstatt. In den meisten Fällen empfiehlt sich der Besuch aber. (© IMAGO / Panthermedia)

Moderne Autos lassen sich leider nicht mehr mit einem einfachen Schraubschlüssel reparieren – für hochkomplizierte Elektronik gepaart mit einem fortschrittlichen Bordcomputer braucht ihr Zugriff auf den Fehlerspeicher des Fahrzeugs. Wie das klappt, was euch das kostet und warum ihr das machen solltet, erfahrt ihr in diesem Ratgeber.

 
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On-Board-Diagnose: Warum sollte man den Fehlerspeicher auslesen?

Im Fehlerspeicher werden sämtliche Störungen im Hinblick auf Elektronik, Mechanik und Sensorik gespeichert. Sind Mängel vorhanden, fällt das bei der Diagnose auf – so könnt ihr diese beheben, bevor schlimmere Schäden folgen.

Wann genau ihr das tun solltet, ist nicht genau vorgegeben. Es empfiehlt sich, beim Aufleuchten der Kontrollleuchten eine Diagnose laufen zu lassen. Prinzipiell ist bei fast allen Pkws, die nach 2001 (Benziner) beziehungsweise 2004 (Diesel) gebaut wurden, eine On-Board-Diagnose (OBD) via der OBD-2-Schnittstelle möglich. Diese befindet sich meist in der Nähe des Lenkrades, oft links daneben. Festgelegt ist die Position nicht, sie kann also von Modell zu Modell unterschiedlich sein.

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Fehlerspeicher auslesen und löschen: Diese Möglichkeiten habt ihr

Die beste Option ist in den meisten Fällen die Werkstatt. Nicht nur können die Experten vor Ort den Fehler schnell feststellen, in der Regel ist er ebenso schnell wieder behoben. Das einmalige Auslesen kostet euch bei der ATU nur knapp 10 Euro. Ob ihr damit auf Dauer jedoch so günstig davonkommt wie mit einem eigenen Diagnosegerät, sei mal dahingestellt. Passable Geräte, die zumindest eine oberflächliche Diagnose ermöglichen, bekommt ihr auf Amazon ab 30 Euro. Falls der Fehler schwerwiegender ist, solltet ihr der Werkstatt allerdings unbedingt einen Besuch abstatten.

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Mit einem Diagnosegerät oder sogar per App könnt ihr euch selbst auf Ursachenforschung begeben. Die Carly-App zum Beispiel (hier geht's zur Website) erlaubt es euch, per Handy oder Tablet mithilfe eines Bluetooth-Adapters Mängel auszulesen und eventuelle Manipulationen des Kilometerstandes zu identifizieren. Damit ist es möglich, Fehlermeldungen nachvollziehen und einschätzen zu können. Ihr könnt die Fehlermeldungen auch löschen, falls es sich um eine veraltete Meldung handelt. Das Basis-Paket mitsamt Adapter kostet euch hier 64,80 Euro. Wollt ihr Marken-spezifische Features hinzubuchen, wird es teurer (Quelle: kroschke.de).

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Auch der ADAC testet gerade, wie die digitale Fehleranalyse bei der Pannenhilfe unterstützen oder Pannen sogar verhindern kann. Dafür ist die ADAC Smart Connect App sowie der zugehörige Diagnosestecker erforderlich. Interessierte Mitglieder können sich auf der Website adac.de/smartconnect für die Testphase anmelden. Für die Anmeldung braucht ihr übrigens auch eure Fahrzeugidentifikationsnummer (Quelle: Presseportal).

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Fehlercode-Liste: Diagnose-Code entschlüsseln

Sowohl Diagnosegerät als auch Carly-App spucken euch nach dem Auslesen des Fehlerspeichers einen Code aus. Profis wissen oft sofort, was dahinter steckt, für Laien gibt es zur Decodierung von Fehlercodes Listen im Internet, beispielsweise vom Autodoc Club (hier geht's zur Website).

Zwar finden sich dort auch Tutorials zur Reparatur, wenn ihr jedoch kein erfahrener Schrauber seid, raten wir euch davon ab. Oftmals richtet man selbst mehr Schaden an, da anhand des Fehlercodes nicht klar erkannt werden kann, wie sich der Fehler beheben lässt. Laien stochern also im Dunkeln, dahingegen kann ein Profi die Fehlerquelle zuverlässig ausfindig machen.

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