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Die besten Systemkameras 2021: Spiegellose Testsieger der Stiftung Warentest

© GIGA

Die Auswahl ist groß, die Preisspannen ebenfalls: Die Kategorie „Systemkameras“ ist aktuell die bedeutendste, wohl auch attraktivste Klasse im Bereich Kameras. Interessenten empfiehlt GIGA ausgewählte Modelle und liefert Informationen, worauf man beim Kauf einer spiegellosen Systemkamera achten sollte.

 
Stiftung Warentest
Facts 

Gratulation! Willst du dir eine Systemkamera kaufen, hast du schon mal eine gute Entscheidung getroffen. Fotografie-Einsteiger werden merken, dass es Besseres als ihre Smartphone-Kamera gibt. Viele attraktive Modelle für viele verschiedene Einsatzmöglichkeiten und Geldbeutelgrößen stehen zur Auswahl. Drei Modelle empfehle ich im Folgenden.

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Die besten Systemkameras 2021: Testsieger im Überblick

Stiftung-Warentest-SiegerPreis-Leistungs-TippSystemkamera – klein und günstig
ProduktNikon Z6Fujifilm X-T30Canon EOS M200
Preisca. 2.100 Euroca. 1.220 Euroca. 440 Euro
ProTop-Qualität in allen Punktensehr gute Bildqualitätkompakt und leicht
Contrakein eingebauter BlitzVideoqualität durchschnittlichkein Sucher
AngebotZ6 + Objektiv bei SaturnX-T30 + Objektiv bei OttoM200 + Objektiv bei Otto
Preisvergleichidealoidealoidealo
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Testsieger Systemkamera bei Stiftung Warentest: Nikon Z6

Nikon Z6 + NIKKOR Z 24-70 mm 1:4 S + 64GB XQD
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 28.03.2024 17:25 Uhr

Vorteile:

  • Hervorragende Bildqualität
  • Top-Qualität in allen Punkten (siehe Test)
  • Sehr gutes Systemzubehör verfügbar
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Nachteile:

  • 4K-Videoaufnahme nur mit 30 FPS
  • Kein eingebauter Blitz

Spiegellose Systemkameras gibt es bis in die Top-Liga. Sony ist hier Vorreiter, doch mittlerweile leistet sich der Hersteller mit Canon, Fujifilm, Nikon und Panasonic ein Kopf-an-Kopf-Rennen um den Spitzenplatz. Vorteil für den Nutzer: Wer sich bereits bei einem dieser Hersteller zu Hause fühlt, kann das Topmodell seines Herstellers wählen. Die Preise liegen bei rund 3.000 Euro, für erstklassige Objektive kann man nochmal mehr als 2.000 Euro drauflegen.

Sieger der Stiftung Warentest in der aktuellen Systemkamera-Bestenliste (Stand: Juni 2020) ist ein vergleichsweise preisgünstiges Topmodell, die Nikon Z6. Auch GIGA hatte die Nikon Z6 getestet und war sehr angetan. Zwar hat der Hersteller nicht alle Wünsche erfüllt, aber viele. Die Systemkamera bietet ein robustes Gehäuse, viele Funktionen und das Wichtigste: eine ausgezeichnete Bildqualität. 24 Megapixel liegen auf dem Vollformatsensor. Damit überzeugt sie auch in dunklen Situationen. Bei Stiftung Warentest schnitt die Z6 in der Bildqualität sogar besser ab als das teurere Schwestermodell Z7 mit 45 Megapixeln. Doch die Rechnung ist einfach: Mehr Pixel bedeutet kleinere Pixel. Bei schlechten Lichtverhältnissen punkten aber größere Pixel. Die Z7 kommt somit auf die Gesamtnote 1,5, der Testsieger Z6 auf Note 1,4. (Überraschender Weise finden sich keine weiteren „sehr gut“ getesteten Systemkameras in der aktuellen Liste der Warentester.)

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Bildquelle: GIGA

Mit der Nikon Z6 bekommt man eine tolle Systemkamera. Zum Glück ist der Straßenpreis schon gesunken. Hier das Komplettset mit Standardobjektiv und XQD-Speicherkarte. Wer noch etwas mehr ausgeben kann, überlege sich, ob er das lichtstärkere und bessere Nikon-Z-Obektiv möchte. Anbei ein Vergleich:

Preis-Leistungs-Tipp Systemkamera: Fujifilm X-T30

FUJIFILM X-T30 mit Objektiv XF 18-55mm F 2,8-4 R
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 28.03.2024 21:19 Uhr

Vorteile:

  • Sehr gute Bildqualität
  • Gute Ausstattung

Nachteile:

  • Videoqualität durchschnittlich

Hier kommen Freunde des Retro-Looks auf ihre Kosten: Das Design der Fujifilm X-T30 erinnert an längst vergangene Analogfilmzeiten. Der Fotograf profitiert dabei zum Beispiel von einem Einstellrad für die Belichtungszeit. Die Systemkamera stellt aber vor allem eine günstigere Alternative zum Testsieger dar, den Body ohne Objektiv bekommt man unter 1.000 Euro.

Dafür bekommt man eine gut ausgestattete Systemkamera (inklusive WLAN-Anbindung). Integriert ist ein APS-C-Sensor mit 26 Megapixeln, der laut Stiftung Warentest selbst bei wenig Licht gute Bilder aufnimmt. Nachteil: Im Vergleich zur Nikon Z6 sind die Videoleistungen trotz 4K-Auflösung deutlich niedriger. Aber wer nicht hauptsächlich filmt, kann diese schicke Systemkamera in Betracht ziehen. Gesamtnote: 1,9.

Das Gehäuse gibt es in drei verschiedenen Farben. Im Kit zum guten Preis-Leistungs-Verhältnis ist ein recht lichtstarkes Standard-Zoom enthalten.

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Bildquelle: Hersteller

Kleine Systemkamera, gut und günstig: Canon EOS M200

Canon EOS M200 Systemkamera mit 15-45mm-Objektiv
Canon EOS M200 Systemkamera mit 15-45mm-Objektiv
Preis kann jetzt höher sein. Preis vom 28.03.2024 23:03 Uhr

Vorteile:

  • Sehr gutes Gesamtpaket
  • Kompakt und leicht

Nachteile:

  • Kein Sucher
  • Flaches Gehäuse (ohne Griff)

Mit der Nikon Z6 hat die Canon EOS M200 nicht viel gemeinsam, sie wirkt fast wie eine Kompaktkamera. Wer auf den Sucher verzichten kann und wie viele Hobbyfotografen eh lieber auf das Display schaut, der bekommt mit diesem Produkt eine kleine, aber gute Systemkamera: Bei Stiftung Warentest führt die M200 die Liste der sucherlosen Systemkameras an, mit einer Gesamtnote von 2,0.

Die Canon EOS M200 besitzt einen APS-C-Sensor – also in der Größe, wie er auch in vielen Spiegelreflexkameras verbaut ist. Damit kann die M200 gegenüber vielen Konkurrenzkameras punkten, die eine ähnliche Gehäusegröße bieten. Neben 4K-Videoaufnahmen und 120 Bilder pro Sekunde bei 1080p überzeugt sie durch viele Extras, darunter WLAN, Autofokus mit Augenerkennung und klappbarem Touchscreen-Display.

Damit eignet sich die Canon EOS M200 nicht nur für Hobbyfotografen, sondern als kompakte Zweitkamera sogar für Fotografen mit höheren Ambitionen. Und günstig ist sie auch noch.

Bildquelle: Hersteller

Systemkameras im Test: So wurde getestet

Im Test auf GIGA vergaben wir für die Nikon Z6 im Test Teilnoten für Bildqualität, Ausstattung sowie Handhabung & Praxis. Der Fokus lag damit auf den Eindrücken, die ein Fotograf im Umgang mit der Kamera gewinnt.

Die Stiftung Warentest führte ihren Vergleich unter standardisierten Bedingungen durch. Die Bewertung setzt sich aus folgenden Teilnoten zusammen, die gewichtet in die Gesamtnote eingingen:

  • Bild (40%)
  • Bild mit manuellen Einstellungen (10%)
  • Video (10%)
  • Sucher und Monitor (10%)
  • Handhabung (30%)

In der wichtigsten Teilnote „Bild“ wurden Aufnahmen als JPEG-Datei verglichen. Neben diesem Sehtest überprüften die Tester unter anderem Bildstabilisator, Auflösung, Farbwiedergabe und das Blitzlicht. Schnitt die Kamera in einer einzelnen Disziplin schlecht ab, konnte das zu einer Herabstufung der Gesamtnote führen (Abwertung).

Systemkamera kaufen: Fragen, die man sich noch stellen dürfte

Im folgenden noch ein paar Hintergrundinfos für Einsteiger, die sich eine Systemkamera kaufen möchten:

Was ist eigentlich eine Systemkamera?

Wir haben jetzt zwar schon viel über Systemkameras gesprochen, die Definition steht aber noch aus. Eine Systemkamera ist eine Kamera innerhalb eines Systems, das heißt: Einzelne Bestandteile können ausgetauscht werden. Konkret sind es Objektive, die man an einem Kamerabody setzt. Beim Kauf muss man darauf achten, dass die jeweiligen Objektive für das Kamerasystem gefertigt sind. Amazon bietet auf den Objektivseiten oft die Möglichkeit an, die Kompatibilität zu überprüfen. Ein externer Blitz muss ebenfalls für das jeweilige System konzipiert sein.

Genau genommen sind auch Spiegelreflexkameras Systemkameras. Der Begriff Systemkamera hat sich landläufig aber als Abgrenzung von spiegellosen Kameras zu Spiegelreflexkameras eingebürgert. Die oben aufgeführten Kameras besitzen keinen Spiegel, um das Bild auf den Sucher umzuleiten. Der Fotograf bekommt hier ein elektronisches Bild und/oder darf auf das Display zurückgreifen.

Sollte ich lieber eine Spiegelreflex- oder Kompaktkamera wählen?

Einen Überblick über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der verschiedenen Kategorien findest Du hier: Kaufberatung: Kompaktkamera, Systemkamera oder Spiegelreflexkamera?

Reicht mir vielleicht doch das Handy zum Fotografieren?

Handys schießen mittlerweile sehr gute Bilder – zumindest bei gutem Licht. Mit Software holen die Hersteller viel aus den kleinen Sensoren heraus. Wer die Bilder nur auf Instagram veröffentlicht, dem reicht die Qualität. Wer sie als Poster an die Wand hängen will, der wird zumindest mit einem geübten Auge die Grenzen des Smartphone-Sensors erkennen.

Systemkameras zeichnet gegenüber Smartphones aus:

  • schärfere Bilder
  • weniger Bildrauschen
  • besseres Bokeh
  • bessere Langzeitbelichtung
  • wechselbare Objektive

Für die Urlaubsreise wie das Familienfest empfehle ich dann doch eher eine vernünftige Kamera.

Auch interessant:

Ist eine billige Systemkamera sinnvoll?

Bei der Kamera darf man sparen, beim Objektiv sollte man klotzen – diesen Leitsatz will ich nicht unterschreiben! Zu Analogzeiten mag das sinnvoll gewesen sein, da Objektiv und Film einen großen Einfluss auf die Bildqualität hatten. Bei den Digitalkameras ist aber auch der Bildsensor eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale. Den Kauf einer schlechten Kamera wird man nicht nur auf jedem Foto sehen, sondern auch bereuen.

Bei einer Sensorgröße von APS-C und Vollformat kann man bei den gängigen Kameramarken fast nichts falsch machen, egal, welches Modell man nimmt (klar: manche sind dennoch besser, manche schlechter …). Der Sensor der Micro-Four-Thirds-Kameras ist deutlich kleiner, doch gibt es auch hier Kameras mit einer guten Qualität.

Brauche ich ein teures Objektiv?

Manch mitgeliefertes Objektiv ist gar nicht schlecht und ein guter Kompromiss für den Alltag. Manch mitgeliefertes Objektiv macht überhaupt keinen Spaß, weil die Bildqualität schlecht und/oder die Lichtstärke gering ist. Teuer muss ein Objektiv dennoch nicht zwangsläufig sein. Festbrennweiten (also ohne Zoom) und/oder Objektive von anderen Herstellern wie Sigma, Tamron oder Tokina können eine attraktive Alternative bilden. Wichtig: Das Objektiv muss für das Kamerasystem des Bodys fabriziert sein. Für den Start kann ein Fotoanfänger durchaus mit einem mitgelieferten Objektiv starten, bis man sich im Klaren ist, auf was man Wert legt.

Welche Speicherkarte benötige ich?

Die oben genannte Nikon verwendet die schnellen und teuren XQD-2.0-Karten. Die meisten Kameras setzen dagegen auf SD-Karten. Hohe Geschwindigkeiten des Speichermediums sind vor allem dann wichtig, wenn man große Dateigrößen in kurzer Zeit produziert, also zum Beispiel in 4K-Auflösung filmt oder RAW-Bilder in Serie aufnimmt. Eine langsame Speicherkarte kann den Vorgang ausbremsen oder sogar zum Abbruch führen. Gute Speicherkarten gibt es aber selbst mit 128 GB Speicher schon unter 40 Euro.

Was muss ich sonst noch beim Kauf einer Systemkamera beachten?

Wer selbst noch tiefer in die Kamerarecherche einsteigen will, überlege sich: Wofür möchte ich die Kamera einsetzen? (Wer Sportfotos macht, legt eher auf einen schnellen Autofokus Wert als wer nur Landschaftsfotografie betreibt.) Was ist mir sonst an der Kamera wichtig? Und nicht zuletzt: Wie viel möchte ich ausgeben? Zu den zentralen Merkmalen kann man zählen:

  • Design, Größe und Gewicht
  • Bedienung (Touchscreen? Mit/ohne Sucher?)
  • Bildqualität
  • Autofokus
  • Sonstige Geschwindigkeit

Nicht zuletzt sollte man das System beachten: Gibt es die Objektive in den Preisklassen, die ich jetzt oder später einmal haben möchte? Wie sieht es mit weiterem Zubehör aus? Denn mit dem Kauf eines Kits entscheidet man sich gleichzeitig für das System. Besitzt man erst mal zwei, drei Objektive, bleibt man beim Neukauf der Kamera normalerweise beim selben Hersteller.

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