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E-Scooter im Test 2020: Sieger von ADAC und Stiftung Warentest

© GIGA

Endlich gibt es eine ordentliche Auswahl an E-Scootern, die für den Straßenverkehr zugelassen sind. GIGA hat sich umgesehen und nennt die besten Elektroroller.

 
ADAC
Facts 

In einigen Großstädten begegnet man den E-Scootern auf Schritt und Tritt – es handelt sich bei den Rollern von Lime, Circ, Voi, Uber & Co um Leihfahrzeuge. Doch nicht jeder kann auf einen Leih-Scooter in der Heimatstadt oder im benötigten Radius zugreifen. Regelmäßige Fahrten können zudem teuer werden. Die Anschaffung eines eigenen E-Scooters kann sich für manch Pendler durchaus lohnen. Wir gehen zunächst auf empfehlenswerte Produkte ein, darunter die Testsieger von ADAC und Stiftung Warentest. Anschließend geben wir weitere Tipps zur Auswahl und zum Kauf.

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Die besten E-Scooter 2020: Alle Testsieger im Überblick

PlatzierungProduktPreisAngebot
Stiftung-Warentest-SiegerThe Urban #BRLNca. 880 EuroAngebot bei MediaMarkt
ADAC-Sieger E-ScooterBMW X2 Cityca. 2350 EuroAngebot bei Idealo
Publikumsliebling E-ScooterSegway Ninebotca. 850 EuroAngebot bei Otto
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Testsieger E-Scooter der Stiftung Warentest: The Urban #BRLN

Bildquelle: Hersteller

Im Vergleich zu manch Premium-Roller (siehe folgend) besitzt The Urban #BRLN von Walberg relativ kleine Räder sowie ein schmales Trittbrett. Doch für ebene Strecken ist er die erste Wahl: Im Heft 04/2020 veröffentlichte die Stiftung Warentest einen E-Scooter-Test. Testsieger und zugleich einziges Modell mit der Note „Gut“ ist eben dieser The Urban #BRLN.

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Während die Stiftung Warentest die „gute Federung“ und „wohl dosierbaren Bremsen“ lobt, hebt der ADAC-Vergleichstest den starken Antrieb und das geringe Gewicht hervor. Gering? Die 15 Kilo möchte nicht jeder gerne in den 4. Stock tragen. Doch manch anderes Modell ist tatsächlich noch ein paar Kilo schwerer.

Den The Urban #BRLN hatten wir bereits im Winter als Preis-Leistungs-Tipp an dieser Stelle empfohlen: Er ist gut und immerhin für unter 1000 Euro erhältlich.

THE-URBAN #BRLN V3 E-Scooter
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 28.03.2024 04:13 Uhr

Vorteile:

  • Gute Qualität
  • Starker Antrieb

Nachteile:

  • Kleine Räder
  • Fest verbauter Akku

Testsieger im E-Scooter-Test des ADAC: BMW (Kettler) X2 City

Bildquelle: Hersteller

Testsieger im Vergleich des ADAC von Ende 2019 ist der BMW X2 City, er erreichte die Note 1,9. Die Tester loben die souveräne Fahrdynamik und den Komfort, für den die großen 16-Zoll-Luftreifen sorgen. Mit diesen großen Rädern werden Unebenheiten nicht so stark spürbar. Die Geschwindigkeitsstufen von 8, 12, 16, 18 und 20 km/h regelt man über Pedaltritte. Dauerhaftes Drücken des Pedals aktiviert die Tempomat-Funktion.

Praktisch für das Aufladen: Der unter dem Trittbrett verbaute Akku ist abnehmbar. Somit muss man nicht den schweren 21-Kilo-Roller zur Steckdose schleppen.

E-Scooter BMW X2 City im Preisvergleich (UVP: 2399 Euro)

Vorteile:

  • Hoher Fahrkomfort
  • Dynamische Fahrweise
  • Hohe Verarbeitungsqualität
  • Hydraulische Scheibenbremsen

Nachteile:

  • Schlecht transportabel

Segway Ninebot Max G30D: Der Publikumsliebling

Beim Publikum macht aber ein anderer E-Scooter das Rennen: Die Spitze des E-Scooter-Rankings nimmt bei der Preisvergleichsseite idealo aktuell der Ninebot Segway Max G30D by Segway ein. Die Kunden von Amazon und Saturn sind von dem Elektroroller angetan, die Durchschnittsbewertung liegt aktuell bei 4,4 bis 4,8 von 5 Sternen. Zum Beispiel werden Stabilität, Qualität und die Luftreifen gelobt.

Die Seite China Gadgets lobt im Test das gute Fahrgefühl und den großen Akku, kritisiert aber das hohe Gewicht von knapp 20 Kilo. Wie bei The Urban #BRLN sind die Räder allerdings relativ klein. Die Stiftung Warentest hat diesen Roller nicht getestet.

Segway-Ninebot MAX G30D
Das Produkt ist nicht mehr verfügbar. Zuletzt geprüft: 27.03.2024 23:27 Uhr

Vorteile:

  • Gute Qualität
  • Großer Akku für gute Reichweite

Nachteile:

  • Kleine Räder
  • Fest verbauter Akku

Elektroroller mit Straßenzulassung: Tests von ADAC und Stiftung Warentest

Die Aufstellung oben nennt Testsieger von Stiftung Warentest und ADAC, sowie einen Publikumsliebling. In die Beschreibung gehen Hinweise der Tester sowie eigene Erkenntnisse hervor (siehe zum Beispiel den Test des Velix E-Kick 20 auf GIGA).

Im Test der Stiftung Warentest 4/2020 fielen fünf der sieben Modelle durch – Note „mangelhaft“. Die schlechten Ergebnisse kamen durch schlechte Ergebnisse in der Teilnote „Schadstoffe“, „Haltbarkeit“ und/oder „Sicherheit“ zustande: Zum Beispiel brachen von zwei Modellen zwei Produkte nach weniger als 20 Kilometern Testfahrt. Neben der genannten Teilnoten wurden Fahren und Handhabung der Roller bewertet.

Den Test der E-Scooter hat der ADAC im Herbst 2019 durchgeführt. Besonderes Augenmerk lag auf:

  • Ausstattung (Gewicht, Standfläche, Beleuchtung, Diebstahlschutz)
  • Verarbeitung und Handhabung (Klappmechanismus, Cockpit, Lenker, Bedienungsanleitung),
  • Fahreigenschaften (Stabilität und Komfort; Messungen der Beschleunigung und Steigungsbewältigung),
  • Sicherheit und Haltbarkeit (Stabilität und Dosierbarkeit; Entfernungsmessung des Bremswegs).
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Die Liste aller vom ADAC getesteten Elektroroller mit Testnote:

. (Bildquelle: ADAC)

E-Scooter kaufen: Was man dazu wissen sollte

Wer sich einen E-Scooter kaufen möchte, komme am besten mal nach Berlin – oder eine andere Großstadt mit mehreren Anbietern von Leih-E-Scootern. Fährt man hier ein paar unterschiedliche Modelle, bekommt man etwas Gespür für die Eigenheiten. Die Elektroroller fahren sich unterschiedlich, je nachdem, wo und wie die Steuerung positioniert ist und wie viel Leistung der Antrieb bietet, beziehungsweise wie er eingestellt ist. Manche fahren sich sportlich, manche unauffällig, manche lahm. Anschließend fahre man den gewünschten Kauf-E-Scooter beim Händler Probe – sofern möglich. Weitere Tipps zum Kauf:

Auf welche Merkmale sollte man beim E-Scooter-Kauf achten?

Will man nicht nur auf Privatgelände mit dem E-Scooter fahren, benötigt das gewählte Modell zwingend eine Zulassung durch das Kraftfahrtbundesamt. Sprich: Man muss einen E-Scooter wählen, den der Hersteller nach den gesetzlichen Vorgaben ausgestattet hat und prüfen hat lassen. Die Modelle sind im Handel entsprechend gekennzeichnet.

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Je größer die Räder, desto größer der Fahrkomfort und die Sicherheit – so unsere Faustformel. Es gibt viele Modelle, die recht kleine Räder besitzen. Da bleibt man auch bei abgesenkten Bordsteinen schnell mal hängen.

Manch einer möchte seinen E-Scooter ins Auto packen oder zu einer Steckdose tragen können. Dann sollte man einen Blick auf das Gewicht und auf die Maße im zusammengeklappten Zustand werfen.

Amazon, MediaMarkt, Aldi – wo kauft man E-Scooter?

E-Scooter findet man in erster Linie im Technik-Handel, sprich bei Mediamarkt, und Saturn, natürlich auch bei Alles-Verkäufer Amazon. Allerdings bietet nicht jeder Händler alle wichtigen Modelle – zum Beispiel gibt es den BMW-Roller nur in den BMW-Autohäusern und bei unbekannten Online-Händlern. Ausprobieren unterschiedlicher Fahrzeuge wäre gut, ist bei vielen Verkäufern aber nicht möglich.

Auch Discounter wie Aldi bieten in Aktionswochen ein bestimmtes Modell eines E-Scooters an. Sie bekommt man aber teilweise nur online. Zum Beispiel gibt es den Velix E-Kick 20 unter anderem bei Netto Markendiscount.

Wie funktioniert das mit der Versicherung für die Straßenzulassung?

Den E-Scooter muss man versichern und mit einer grünen Versicherungsplakette versehen. Bei manchen Händlern oder Modellen ist schon ein Jahr Versicherung inbegriffen, der Aufkleber am Roller befestigt. Ansonsten kann man bei immer mehr Versicherungsunternehmen einen Tarif buchen. Zum Beispiel bietet die Bayerische Versicherung eine Haftpflicht (z.B. 19,80 Euro pro Jahr) sowie eine Haftpflicht inklusive Teilkasko (z.B. 39,80 Euro pro Jahr). Bei letzterer ist eine Diebstahl- und Fahrzeugteilversicherung enthalten.

E-Scooter: Was darf man im Straßenverkehr, was nicht?

Was im Straßenverkehr erlaubt ist und was nicht, zeigen wir im Video:

E-Scooter in Deutschland: Was ist erlaubt?
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Ein Helm ist zwar nicht vorgeschrieben, aber dringend zu empfehlen.

Gibt es E-Scooter, die schneller als 20 km/h fahren?

Wer sich einen E-Scooter kaufen möchte, der schneller als 20 km/h fahren kann, hat Pech: Die gibt es zwar, sind aber für den Straßenverkehr nicht zugelassen. Für die private Rennstrecke um die Luxusvilla herum kann man sich zum Beispiel den Egret One Ten V3 bestellen. Mit dem kann man mit bis zu 30 km/h auf die Schnauze fliegen.

Man sollte dazu wissen: Auf einem E-Scooter fährt es sich lange nicht so sicher wie auf einem Fahrrad – besonders wenn der Roller nur kleine Räder hat. Nichts desto trotz fühlen sich die 20 km/h auf glatten, geraden Strecken recht langsam an.

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