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GTFO: Hardcore-Stealth-Shooter bekommt neue Map und Belohnungen für eure Qualen

© 10 Chambers
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Get The F*ck Out ist ein Koop-Spiel, bei dem der hohe Schwierigkeitsgrad Scheitern zum Programm macht. Und genau darin liegt auch der besondere Reiz von GTFO.

 
Steam
Facts 

Heute, am 29. April 2021 erscheint ein umfangreiches Update für den Koop-Shooter GTFO des schwedischen Studios 10 Chambers. Spieler bekommen einen neuen und damit fünften Rundown (Bezeichnung für mehrere getrennte, aber thematisch zusammenhängende Maps) und neue Spielmechaniken, die endlich ein Belohnungssystem etablieren. Das Spiel befindet sich aktuell im Early Access auf Steam und kostet dort 35 Euro.

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GTFO Rundown Rebirth Gameplay Trailer
GTFO Rundown Rebirth Gameplay Trailer

Was ist GTFO?

GTFO ist ein Koop-Shooter mit vielen Stealth-Elementen bei dem Teamplay und Kommunikation im Vordergrund stehen. Ein besonderes Merkmal ist der hohe Schwierigkeitsgrad, der sich aus den Survival-Aspekten und der Missionsstruktur ergibt. Außerdem verzichtet GTFO auf ein Tutorial. Wer sich über Guides oder YouTube-Videos informiert, muss vieles beim Spielen oder besser gesagt Sterben selber herausfinden.

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Spieler sind in GTFO die Gefangenen eines mysteriösen Wärters, der die Spieler in eine unterirdische Anlage namens „Der Komplex“ schickt, um dort Missionen zu erfüllen. Die Rundowns bestehen aus mehreren abgeschlossenen Maps, die mit von einem bis vier Spielern betreten werden. Die Schwierigkeit skaliert nicht mit der Teamgröße, Solo-Spieler haben es also deutlich schwerer.

Im Dunkeln tappen

In GTFO gibt es keine klaren Quest-Marker, Spieler müssen beispielsweise über Terminals und deren Inventarlisten herausfinden, in welchem der Räume die sechs Festplatten zu finden sind, die zum Abschluss der Mission nötig sind.

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Die Gänge und Räume des Komplexes sind mit Monstern bevölkert. Es gibt Nah- und Fernkampf-Varianten sowie einige Elite-Gegner. Bis auf wenige Ausnahmen schlafen die Monster im Spiel und werden deswegen Sleeper genannt. Die einfachen Gegner können mit einem Nahkampfangriff ausgeschaltet werden, wozu ihr aber erst an sie herankommen müsst. Die Sleeper reagieren nämlich auf Geräusche und Licht. Selbst wenn ihr von der Hocke in die stehende Position wechselt, kann das zu laut sein.

Die Sleeper in GTFO reagieren auf eure Bewegungen und Geräusche. Haltet inne, wenn sie sich bewegen und anfangen zu leuchten. (Bildquelle: 10 Chambers)

Weckt ihr die Sleeper auf und tötet sie nicht schnell, werden aus drei Gegnern schnell drei Dutzend. Häufig stehen mehrere Gegner zusammen, was einen im Team synchronisierten Nahkampfangriff erfordert, um alle gleichzeitig zu erwischen.

Gute Vorbereitung

In GTFO schleicht ihr aber nicht nur umher, sondern es gibt auch Passagen, in denen ihr gegen Gegnerwellen kämpft. An Sicherheitstüren ist manchmal ein Scan nötig und Wellen von Gegnern versuchen euch zu töten, während ihr die multiplen Scans an verschiedenen Stellen in einem Gebiet absolvieren wollt.

In diesem Fall kommt es auf das richtige Teamplay und die vorher gewählte Ausrüstung an. Neben zwei Waffen könnt ihr auch noch ein Werkzeug mit euch führen. Hier hängt alles von der richtigen Absprache mit dem Team ab. Ein Biotracker spürt Feinde auf, automatische Geschütze geben Unterstützungsfeuer, ein Schaumwerfer kann Türen verstärken und Feinde verlangsamen. Vor einem Scan sollte der Raum präpariert werden. Das heißt Türen verstärken, um mehr Zeit für die Scans zu bekommen, Engpässe mit Geschützen zur Falle für Gegner machen und einen Rückzugsplan haben, falls etwas schiefgeht.

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Wenn die Wellen der Sleeper anrollen, ist Schluss mit Schleichen. (Bildquelle: 10 Chambers)

Den Rückzug zu planen ist grundsätzlich eine gute Idee, wenn ihr einen Raum mit vielen Sleepern betretet. Vielleicht geht etwas schief oder es verstecken sich im Nebel mehr Gegner als angenommen. Gut geplant sollte auch die Ressourcenverteilung sein. Munition ist knapp und Gegner ziehen euch mit einem Schlag ein gutes Stück Leben ab. Kits für Leben, Munition und die Werkzeuge müssen sinnvoll im Team verteil werden, damit die Mission ein Erfolg wird.

So leise wie möglich

Die grundsätzliche Atmosphäre ist eher düster und gedrückt. Ihr schleicht durch die Gänge und versucht mit der Taschenlampe in die dunklen Ecken zu spähen, was ihr aber gleichzeitig nicht wollt, weil ihr so einen Sleeper aufschrecken könntet. Die unheimliche Stille wird dann von den actionreichen Shooterpassagen aufgebrochen, wenn ihr einen Scan machen müsst oder jemand nicht aufgepasst hat und den ganzen Raum aufwecken musste.

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Neuer Rundown: Rebirth

Mit Rebirth bekommt GTFO einen neuen Rundown, den ich in einer Anspiel-Session gemeinsam mit den Entwicklern testen konnte. Die neue Umgebung nennt sich „Floodways“ und ist im Gegensatz zu den Minen oder Laboratorien anderer Rundowns nun ein neuer Look. Es gibt deutlich mehr Pflanzen und die Räume sind teilweise stark beschädigt. Durch das Thema „Floodways“ (zu deutsch: Hochwasserentlastungskanäle) finden sich überall die Spuren, die das Wasser hinterlassen hat.

Mit dem neuen Update müsst ihr nun neben den Auffüllkits und Gegnern auch nach sogenannten Artefakten Ausschau halten. Diese bringen euch nach Abschluss der Mission, egal ob erfolgreich oder gescheitert, sogenannte Booster. Dies sind einmalig nutzbare Verstärkungen, die ihr Auswählen könnt, bevor ihr in den Komplex hinabgeschickt werdet. Sie geben beispielsweise einen Bonus auf den Schaden mit einen bestimmen Waffentyp, den Nahkampfschaden oder die Geschwindigkeit beim Hacken. Insgesamt gibt es drei Slots für unterschiedliche Booster.

Basierend auf den gesammelten Artefakten bekommt ihr Booster vom Wächter. (Bildquelle: 10 Chambers)

Diese Neuerung soll die Spieler ein bisschen mehr belohnen. Bisher gab es in GTFO auf weiteren Maps nichts freizuschalten. Allerdings ist das Beenden eines Rundowns aufgrund des hohen Schwierigkeitsgrades eine Leistung für sich. So stellten die drei Entwickler bei unserer Anspiel-Session fest, dass sie die gespielte Map gerade zum allerersten Mal selbst erfolgreich beendet hatten.

Mit dem neuen Update soll auch die Geschichte von GTFO erweitert werden. Bisher kennen Spieler nicht den Grund, warum sie als Gefangene in den Komplex geschickt werden und wer oder was der Wärter ist. In Rebirth wird es weitere Hinweise geben. Wie in den anderen Rundowns sind in den Terminals Aufzeichnungen zu finden, die ein wenig Licht ins Dunkel bringen.

Fazit

Als Neuling in GTFO steht ihr zunächst vor einer Menge Fragezeichen und ihr werdet häufiger das Zeitliche segnen. Das gehört schlicht zum Spielkonzept, auf das ihr euch definitiv einlassen müsst. Am besten stirbt es sich übrigens mit Freunden.

Die Booster sind eine willkommene Neuerung, da dem Spiel außer dem guten Gefühl, es geschafft zu haben, die Belohnungen fehlen. Diese können zum einen neuen Spielern helfen, es ein wenig einfacher zu haben und bieten zum anderen Veteranen einen Anreiz weiterzuspielen und die Passagen mit noch höheren Schwierigkeitsgraden anzugehen.

GTFO ist keine leichte Kost, wer aber ein Koop-Spiel mit Schwerpunkt auf strategischem Vorgehen und gutem Teamplay sucht, könnte bei GTFO fündig werden, vorausgesetzt ihr kommt mit dem hohen Schwierigkeitsgrad klar.

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