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Inkasso-Brief ist Betrug – auf keinen Fall zahlen!

© Foto von SHVETS production von Pexels

Aktuell wird vor einer Inkasso-Masche gewarnt, mit der Kriminelle das Misstrauen gegen betrügerische E-Mails umgehen wollen. Die Teilnahme an einem Gewinnspiel kostet angeblich Geld, das ein Inkasso-Unternehmen nun eintreiben will. GIGA erklärt, wie man sich verhalten sollte.

 
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Der Betrug kommt per Post: Plötzlich trudelt das Schreiben einer Inkasso-Firma ein, die mit Lügen und Druck versucht, euch das Geld aus der Tasche zu ziehen. Dabei kann man schon mal übersehen, dass daran einiges nicht stimmt…

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Was steckt hinter den Fake-Inkasso-Briefen?

  • Per Post kommen Briefe von Firmen wie zum Beispiel „Pro Collect AG“, „Solution Inkasso“ oder der „Anwaltskanzlei Dr. Herzog & Partner“.
  • In der Regel gehören die genannten Adressen zu Firmen, bei denen man Bürodienste und Briefweiterleitungen mieten kann.
  • Zu den genannten Inkasso-Unternehmen gibt es keinerlei Gewerbeanmeldungen.
  • In den Briefen wird behauptet, man habe an einem Gewinnspiel teilgenommen und weil es nicht gekündigt wurde, habe es sich in ein Abo umgewandelt, für das man nun zahlen soll.
  • Die angeschriebenen Personen können sich nicht erinnern, überhaupt an so einem Gewinnspiel teilgenommen zu haben.
  • Die Schreiben sind in der Regel gut gemacht und verweisen teilweise sogar auf Web-Seiten, die allerdings allesamt gefälscht sind.
  • Sehr dubios an diesen Schreiben ist oft, dass die Opfer beispielsweise ihre angeblichen Schulden loswerden können, indem sie einen Teilbetrag an einen ausländischen Dienstleister oder etwa eine Bank im Ausland überweisen.
  • Teilweise wird aber auch eine Einzugsermächtigung verlangt.
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Wie soll man sich bei so einem Inkasso-Brief verhalten?

Ins Ausland überwiesenes Geld ist nahezu unmöglich wieder zurückzubekommen. Aus diesem Grund sollte man schon mal überhaupt keine Forderungen begleichen, die an ausländische Konten oder Finanzdienstleister wie Western Union gehen.

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Hier ein paar Regeln, nach denen ihr die Fake-Inkasso-Briefe prüfen solltet:

  • Zuerst einmal gilt eine Grundregel bei jedem Inkassoschreiben: Prüft, ob die Forderungen zu Recht bestehen. Die Auftraggeber solcher Unternehmen müssen das einwandfrei nachweisen können. Bestehen sie nicht zu Recht, solltet ihr sofort widersprechen und das Ganze als Einwurfeinschreiben mit Sendungsverfolgung abschicken.
  • Im vorliegenden Fall könnt ihr euch das allerdings sparen, weil die Forderungen eindeutig nicht rechtens sind und nur dazu dienen, euch zu betrügen. Ihr solltet auf diese Schreiben überhaupt nicht reagieren!
  • Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt vor mehreren solcher Inkasso-Unternehmen und veröffentlicht eine Liste mit Namen und Adressen der Betrugsfirmen. Wenn der Absender des Briefes dort aufgeführt ist, könnt ihr das Schreiben getrost ignorieren.
  • Diese Briefe kommen angeblich von Absendern aus Deutschland und sie sind möglicherweise über die Vermieter der Adressen und die Betreiber der Finanzdienste identifizierbar. Geht sofort mit dem Brief zur Polizei und erstattet Anzeige.
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Wenn man so ein Schreiben erhält, ist es immer eine gute Idee, es erst einmal zur Seite zu legen und sich zu beruhigen. Wenn ihr diese Briefe dann noch einmal richtig durchlest, fallen euch möglicherweise jede Menge Unstimmigkeiten auf, wie etwa die Behauptung, dass es bereits ein Urteil gegeben habe und die Tatsache, dass Fristen und genannte Daten überhaupt nicht stimmen können.

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