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Kann das OLED-Display beim iPhone X einbrennen? Dieses Foto schafft Klarheit


Bei OLED-Bildschirmen können sich Inhalte wie App-Icons in den Screen einbrennen („OLED Burn-In“) – dann sind schleierhaft Elemente zu sehen, die eigentlich nicht sichtbar sein sollten. Aber tritt das auch beim iPhone X in der Praxis tatsächlich auf? Über sieben Monate nach dem Marktstart des iPhone X sind wir nochmals der Frage nachgegangen, ob Apples Smartphone-Flaggschiff von diesem Problem betroffen ist oder nicht.

 
Apple iPhone
Facts 

Update vom 23.07.2018: Einer unserer Redakteure hat sich in eine Saturn-Filiale begeben und dort den OLED-Burn-In-Effekt bei einem iPhone X in „freier Wildbahn“ entdeckt. So sieht das dann aus:

Eingebrannte App-Icons bei einem iPhone X nach Dauerbelastung im Einzelhandel (Bildquelle: GIGA)

Das bestätigt die Tatsache, dass auch das iPhone X nicht von eingebrannten App-Icons verschont bleibt – wenn die Bedingungen extrem sind und das Smartphone stundenlang jeden Tag den Homescreen auf höchster Helligkeit anzeigt.

Originalartikel:

Vor nicht allzu langer Zeit schockte das Google Pixel 2 XL mit eingebrannten On-Screen-Tasten auf dem OLED-Screen. Die Technik ist zwar seit Jahren im Einsatz, aber offenbar nicht ausgereift – zumindest waren einige Chargen des Smartphones von solchen Problemen betroffen:

Die 3 Display-Probleme des Pixel 2 XL
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Wie sieht es beim iPhone X aus? Wer sich auf Reddit umschaut, findet eine Handvoll Threads zum Thema „OLED-Burn-In und iPhone X“ – zum Beispiel hier, hier, hier und hier. Die große Mehrheit der Kommentare sorgt für Erleichterung, es gibt aber auch einzelne Ausnahmen.

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Eingebrannte iPhone-X-Displays: Absolut kein Thema?

Wir haben uns zahlreiche Beiträge durchgelesen, wo iPhone-X-Besitzer nach Monaten der Nutzung darüber berichten, wie ihr Smartphone-Display gealtert ist.

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Das Fazit: Die allermeisten iPhone-X-Besitzer sind nicht von geisterhaft eingebrannten App-Icons oder anderen Strukturen betroffen. Vereinzelt lassen sich temporäre Effekte feststellen, die in wenigen Minuten (manchmal auch Stunden) wieder verschwinden, wie etwa Maklite berichtet:

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Einige Kommentatoren ziehen auch Vergleiche zu älteren Smartphones aus ihrer Vergangenheit (z.B. Samsung Galaxy S5 und S6), wo Bildinhalte sichtbar eingebrannt seien. Neuere Geräte wie das iPhone X oder das Samsung Galaxy S8 seien jedoch nicht betroffen, sagt khalo0odz:

„Ich bin ein ziemlich starker Telefonbenutzer, aber ich habe immer noch keine Einbrenn-Effekte irgendwo auf meinem iPhone X. Apple hat beim Entwurf der Hardware und beim Kalibrieren der Software einen großartigen Job gemacht. Und Samsung hat einen großartigen Job bei der Herstellung der Bildschirme gemacht,“ resümiert Squalor.

Die meisten Antworten der iPhone-X-Besitzer auf die Einbrenn-Frage lassen sich mit „Nein“ oder „Nichts zu sehen“ zusammenfassen. Einen berechtigten Einwand liefert compounding, der darauf hinweist, dass Apple stattliche 5 bis 6 Jahre Updates für seine Handys bereitstelle. Entsprechend lang sind iPhones in der Praxis zuweilen auch im Einsatz – bei einer so langen Nutzungsdauer könnte sich die Lage noch ändern, das iPhone X ist schließlich nicht einmal ein Jahr alt.

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OLED-Burn-In: Ausgerechnet im Ladengeschäft zu sehen

Wer so ein eingebranntes OLED-Display eines iPhone X erleben möchte, hat ausgerechnet in Ladengeschäften die besten Chancen. Hier sehen wir einen Homescreen, auf der ganz schwach eingebrannte App-Symbole durchschimmern:

Im Einzelhandel herrschen extreme Bedingungen: Die Geräte sind stundenlang am Stück aktiviert (Demo-Modus) und zudem oft auf höchste Helligkeit gestellt. Das ist zwar nicht mit dem normalen Privatgebrauch zu vergleichen, zeigt aber, dass die Technologie grundsätzlich das Potential für solche Effekte mit sich bringt.

Einbrenn-Effekte: Der Bildschirm des iPhone X ist besonders gut dagegen gewappnet

Bereits Anfang des Jahres hat das südkoreanische Magazin Cetizen in einem Extremtest untersucht, ob sich Bildinhalte bei Smartphones mit OLED-Panels einbrennen und wann das eintritt. Das Ergebnis: Nach 17 Stunden war auf dem iPhone X ein erstes, wenn auch sehr leichtes Einbrennen bemerkbar. Im Vergleich zum Samsung Galaxy S7 und dem Samsung Galaxy Note 8 ging das iPhone X am Ende der Untersuchung als klarer Sieger vom Platz.

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Alle verwendeten Panels stammen zwar aus der Produktion von Samsung, aber dennoch gibt es Unterschiede. Apple gibt seinem Zulieferer hardwareseitig strenge Vorgaben und zudem lässt sich OLED-Burn-In softwareseitig vermeiden, etwa indem Bildinhalte minimal und nicht sichtbar verschoben werden. „Wir haben das Super Retina-Display so entwickelt, dass eingebrannte Bilder so selten wie bei keinem anderen OLED-Modell auftreten,“ so das Versprechen von Apple.

Trotzdem rät das Unternehmen auf seinen Hilfeseiten zu einem umsichtigen Nutzungsverhalten. So sei es nicht ratsam „über längere Zeit Standbilder bei maximaler Helligkeit anzuzeigen“, zudem empfiehlt Apple die Nutzung der Auto-Helligkeit beim iPhone X.

Umfrage: ist dein iPhone X betroffen?

In der GIGA-Redaktion sind einige iPhone X in Gebrauch. Keines unserer Geräte zeigt Spuren von OLED-Burn-In. Wie sieht es bei unseren Lesern aus?

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