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Klandestin: Bedeutung und Beispiele


Der Begriff „klandestin“ ist ein Wort, das üblicherweise bei uns nur sehr selten benutzt wurde, weil wir eigentlich genügend andere Wörter mit derselben Bedeutung haben. Mittlerweile hat es aber über das Internet Eingang in unseren Sprachgebrauch gefunden und in einigen Kreisen wird es sogar recht häufig genutzt. GIGA zeigt euch, was es bedeutet und wann man es anwendet.

 
Netzkultur
Facts 

Das Wort „klandestin“ stammt von einem lateinischen Begriff ab (clandestinus), der über Frankreich (clandestin) und Spanien (clandestino) irgendwann in die englische Sprache rüber schwappte (clandestine) und schließlich auch bei uns zu lesen war. Zumindest für die letzten beiden Adaptionen gibt es eigentlich keinen Grund.

Möglicherweise kennt ihr das Wort „clandestino“ aus dem gleichnamigen Song von Manu Chao:

Was bedeutet „klandestin“?

Der Manu-Chao-Song „Clandestino“ behandelt das Thema der illegalen Einwanderer, die in einem Land untergetaucht sind, um dort zu leben und zu arbeiten – heimlich.

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Denn genau das bedeutet „clandestino“ beziehungsweise „klandestin“: heimlich, versteckt, im Verborgenen.

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Wie man sieht, haben wir dafür eigentlich genügend eigene Worte, aber wenn es besonders cool klingen soll, kann man eben auch „klandestin“ schreiben, wie in diesem Twitter-Posting:

Auch die Autoren der Verfassungsschutzberichte verwenden das Wort gerne, wie etwa ein Blick in den Bericht des Jahres 2019 zeigt. Hier sind Anschläge oder Aktionen extremistischer Gruppen gerne „klandestin“, statt heimlich oder im Untergrund.

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Interessant ist in diesem Zusammenhang auch ein Satz in der Wikipedia-Erklärung des Begriffs „Geheimnis“:

„Im politischen Bereich wird für den Begriff auch das Fremdwort klandestin (ursprünglich von lateinisch clandestinus ‚heimlich‘, ‚geheim‘) verwendet. Als Gegenbegriffe gelten Öffentlichkeit, Transparenz und Informationsfreiheit.“

„Klandestin“ wird also gern in Kreisen genutzt, in denen alles etwas offizieller, intelligenter oder hochgestochener klingen soll. Doch ihr könnt stattdessen auch weiterhin geheim, heimlich und versteckt sagen. Aber zumindest wisst ihr nun, was gemeint ist, wenn ihr den Begriff mal wieder bei Twitter oder in einem Chat lest.

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