Mit Luftreinigern haltet ihr die Luft in euren heimischen Räumen sauber und rein. GIGA hat für euch die besten Modelle im Luftreiniger-Test 2021 zusammengetragen.
Egal ob Pollen, Tierhaare, Hausstaub oder Rückstände von Zigarettenrauch: Unsere Atemluft kann von zahlreichen Verschmutzungen belastet werden und das Wohlgefühl in den eigenen vier Wänden schnell zunichtemachen. Daher hat sich GIGA auf die Suche nach den besten Luftreinigern 2021 begeben und gibt euch wertvolle Tipps für den Kauf der Luftverfeinerer.
Hinweis: Im Dezember 2020 hat die Stiftung Warentest die drei besten Luftreiniger (darunter auch den hier gelisteten Phillips AC2889/10) einem Nachtest unterzogen, um die Effektivität im Hinblick auf die Bekämpfung des Coronavirus zu untersuchen.
- 1.Die besten Luftreiniger 2021 im Test: Alle Modelle in der Übersicht
- 2.GIGA-Preistipp: Levoit Luftreiniger LV-H132
- 3.Testsieger Stiftung Warentest: Phillips AC2889/10
- 4.Für große Räume: Kärcher AF 100
- 5.Luftreiniger Test 2021: So haben wir die Empfehlungen ausgewählt
- 6.Luftreiniger kaufen: Was muss ich beachten?
- 6.1.Filterart
- 6.2.Raumvolumen
- 6.3.Leistung
- 6.4.Lautstärke
- 6.5.Mehrkosten
Die besten Luftreiniger 2021 im Test: Alle Modelle in der Übersicht
Preis-Leistungs-Tipp | Testsieger Stiftung Warentest | Für große Räume | |
Produkt | Levoit Luftreiniger LV-H132 | Phillips AC2889/10 | Kärcher AF 100 |
---|---|---|---|
Preis | ca. 61 Euro | ca. 275 Euro | ca. 640 Euro |
Pro | extrem leise Reinigung möglich | hervorragende Luftumwälzung von 333 m³/h für schnelle Reinigungen | HEPA 11-Filter mit einer Leistung bis zu 720 m³/h |
Contra | spezialisiert auf kleine Räume | schwächelt bei der Luftreinigung von Gasen | Anwendungsfilter müssen zusätzlich erworben werden |
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GIGA-Preistipp: Levoit Luftreiniger LV-H132
Vorteile
- 3-stufiger Reinigungsprozess mit HEPA-Filter
- Extrem leise Reinigung möglich
- Filterwechsel vergleichsweise günstig
Nachteile
- Spezialisiert auf kleine Räume
Die Anschaffung eines Luftreinigers ist meist ein kostspieliges Unterfangen, doch mit dem Levoit LV-H132 liefert das US-amerikanische Unternehmen eine kostengünstige Alternative.
Der integrierte HEPA-Filter entfernt Tierhaare, Pollen, Milben und sogar feinste Staubpartikel mit einer Luftumwälzung von 68 m³/h aus der Luft und arbeitet dank dem Verzicht auf einen Ionisator vollkommen auf Ozon und UV-Strahlung.
Ein zusätzlicher Aktivkohlefilter neutralisiert zudem unangenehme Gerüche, bevor die Luft frisch aus dem Gerät freigegeben wird. Partikel wie Tierhaare, Schuppen oder Ähnliches werden dabei festgehalten.
Die effektive Reichweite ist laut Hersteller auf 12 m² beschränkt, sodass sich der Luftreiniger hauptsächlich für kleinere Räume oder das Schlafzimmer eignet.
Größere Räume können natürlich auch von ungewünschten Partikeln bereinigt werden, doch dauert der Reinigungsprozess dann wesentlich länger. Dafür arbeitet der Air Purifier auf der niedrigsten der 3 Reinigungsstufen mit 25dB derart leise, dass ihr die Luft auch ungestört beim Schlafen reinigen lassen könnt.
Die Filter müssen etwa jedes halbe Jahr für einen Preis von ca. 25 Euro gewechselt werden.
Testsieger Stiftung Warentest: Phillips AC2889/10
Vorteile
- True HEPA-Filter beseitigt Feinstaub, Pollen und Bakterien
- Hervorragende Luftumwälzung von 333 m³/h für schnelle Reinigungen
- 5 einstellbare Modi inklusive Automatik-Modus
Nachteile
- Schwächelt bei der Luftreinigung von Gasen
Im Test der Stiftung Warentest konnte der Phillips AC2889/10 Konkurrenten wie den Dyson Pure Cool Link Tower oder den De'Longhi AC230 schlagen und so den Sieg davontragen. Mittels True HEPA-Feinstaubfilter beseitigt das Modell sogar kleinste Partikel wie Schimmel, Milben oder Bakterien aus der Luft und größere Partikel, wie etwa Tierhaare, können durch die Vorfilter-Funktion gefiltert werden.
Auch Gerüche und Gase werden dank Aktivkohlefilter zügig zunichtegemacht. Ausgelegt ist der Luftreiniger für Räume bis zu 79 m² und überzeugt beim Reinigen mit einer ansehnlichen Leistung von 333 m³/h. Selbst nach 100 Zigaretten säubert das Modell die Luft problemlos. Lediglich Gase wie etwa Formaldehyd bereiten dem Gerät kleine Schwierigkeiten.
Neben dem Vorfilter-Modus befinden sich unter den 5 einstellbaren Modi unter anderem ein Schlafmodus (Lautstärke: 32dB), Allergenmodus sowie Automatik-Modus, der beispielsweise vorbeigehende Haustiere erkennt und die Leistung automatisch hochfährt.
So registriert und reagiert der Air Purifier jede kleinste Veränderung im Raum. Anhand der Ziffern am Display kann die Luftqualität abgelesen werden, die sich zudem am Farbring an der Front widerspiegelt. Mittels der „Air Matters“-App kann die Luftqualität auch jederzeit am Smartphone eingesehen werden.
Für große Räume: Kärcher AF 100
Vorteile
- Für sehr große Räume geeignet
- HEPA 11-Filter mit einer Leistung bis zu 720 m³/h
- Energiearme Arbeitsweise
Nachteile
- Anwendungsfilter müssen zusätzlich erworben werden
Mit dem Kärcher AF 100 bietet der für Haushalts- und Industriereinigungen spezialisierte Hersteller einen Luftreiniger, der sich für ganze Wohnungen oder außerordentlich große Räume eignet.
Der Großraumreiniger verfügt über einen HEPA 11-Filter mit 3 Geschwindigkeitsstufen und wird mit 2 Universalfiltern geliefert. Mit maximal 80 Watt arbeitet der Luftreiniger sehr energiearm und säubert Räume bis zu 100 m² mit einer Luftumwälzung von bis 720 m³/h.
Über einen Sensor erfasst der Kärcher AF 100 die Luftqualität und kann im Automatikmodus eigenständig den Reinigungsprozess einleiten.
Die Luftqualität wird mittels eines Farbschemas angezeigt und die Filterstandzeit sowie der Feinstaubgehalt der Luft können jederzeit am Display abgelesen werden.
Zudem verfügt das Modell über verschiedene Filtereinsätze für unterschiedliche Reinigungsschwerpunkte, darunter ein Allergie-, TVOC-, Smog- sowie Health-Filter zur Beseitigung von Bakterien und Keimen.
Die Filter müssen allerdings zusätzlich erworben werden. Das Geräuschpensum liegt dabei je nach Geschwindigkeitsstufe zwischen 30 und 48 dB.
Für zu trockene Räume setzen Verbraucher zudem auf Luftbefeuchter. Die besten Modelle findet ihr in unserer Kaufberatung:
Luftreiniger Test 2021: So haben wir die Empfehlungen ausgewählt
Hochwertige Luftreiniger sind eine kostspielige Investition, die in zahlreichen Varianten mit den unterschiedlichsten Funktionen und Spezifikationen angeboten werden. Damit aus eurer Investition keine Fehlinvestition wird, haben wir euch die besten Modelle herausgesucht. Unsere eigene Erfahrung sowie Nutzererfahrungen und Wertungen externer Testinstitute, dienten uns dabei als Grundlage für unsere Auswahl.
Verwendete Quellen: Stiftung Warentest (Ausgabe 03/2020), Haus & Garten Test (Ausgabe 01/2019)
Luftreiniger kaufen: Was muss ich beachten?
Filterart
Bei Luftreinigern gibt es verschiedene Techniken, um die Schadstoffe aus der Luft zu entfernen. Bei Modellen in den niedrigeren Preisklassen werden meist Ionisatoren verwendet.
Bei Abscheidungsprozessen mit Ionisatoren entsteht jedoch das giftige Gas Ozon. In höherer Konzentration kann das Gas zu gereizten Augen oder Kopfschmerzen führen, sodass wir von Reinigern dieser Art abraten – zumal die Luft auch nicht sonderlich gut gereinigt wird.
Luftreiniger, die hingegen aus einer Mehrzahl von Filtern bestehen, erledigen ihren Job wesentlich präziser. Besonders Modelle mit Feinfiltern, oftmals als HEPA-Filter bezeichnet, können feinsten Hausstaub oder sogar Bakterien und Keime aus der Luft entfernen und eignen sich deshalb ideal für Allergiker.
Zusätzliche Aktivkohlefilter befreien die Luft obendrein von unangenehmen Gerüchen oder schädlichen Gasen.
Raumvolumen
Bei der Wahl des richtigen Luftreinigers kommt es in erster Linie darauf an, wie groß der zu reinigende Raum ist. Die vom Hersteller angegebenen Raumgrößen sind nur ein grober Anhaltspunkt.
Denn die angegebene Quadratmeterzahl kalkuliert nur die Raumfläche, jedoch nicht das Volumen mit ein. Zudem spielt auch die Reinigungsdauer eine Rolle. Je größer der Raum, desto länger dauert auch der Reinigungsprozess.
So könnt ihr große Räume theoretisch auch mit Luftreinigern, die für kleinere Räume ausgelegt sind, reinigen, müsst dann aber die wesentlich längere Reinigungsdauer in Kauf nehmen.
Wenn die Luft also schnell und sorgfältig gereinigt werden soll, empfehlen wir lieber etwas mehr Quadratmeter als zu wenig.
Leistung
Die Leistung von Luftreinigern wird in den USA mittels der CADR (Clean Air Delivery Rate) gemessen. Dieser Wert findet nun auch immer häufiger in Europa Verwendung und beschreibt die Luftumwälzung.
Das heißt, wenn ein Modell beispielsweise über eine Leistung von 50 m³/h verfügt, dann reinigt es 50 Kubikmeter pro Stunde. Demnach gilt: Je höher die Luftumwälzung, desto kürzer die Reinigungsdauer. Auch hier spielt die Raumgröße eine entscheidende Rolle.
Lautstärke
Wer unter anderem während des Schlafens die Luft sauber und rein halten möchte, der sollte sich einen Luftreiniger mit einer geringen Arbeitslautstärke zulegen. Viele Geräte besitzen speziell für die nächtliche Ruhe einen Nachtmodus.
Aber auch wenn in einer Wohnung viel geraucht wird oder Haustiere für eine verunreinigte Luft sorgen und der Luftreiniger mehrere Stunden pro Tag läuft, kann eine hohe Arbeitslautstärke schnell lästig werden.
Daher raten wir euch die Lautstärke bei einem Probelauf daheim oder im Laden zu testen und euch dann zu entscheiden.
Mehrkosten
Bei einem Luftreiniger ist früher oder später ein Filterwechsel notwendig. Als Faustregel gilt, alle 6 Monate den Filter zu wechseln. Bei manchen Modellen kann der Wechsel aber auch um ein paar Wochen oder Monate abweichen.
Wichtig ist jedoch, dass ihr euch vor dem Kauf über die jeweiligen Mehrkosten der Filter informiert. Denn die Anschaffung von einigen Filtern, die zum Beispiel für spezielle Anwendungsbereiche vorgesehen sind, können wesentlich kostspieliger ausfallen, als die Standard-Filter.
Manche Filter lassen sich zudem waschen und dadurch mehrmals verwenden. Zusätzlich sollte der Energieverbrauch unter dem Aspekt anfallender Mehrkosten nicht vernachlässigt werden.
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