Anzeige
Anzeige
Für Links auf dieser Seite erhält GIGA ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder blauer Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. GIGA
  2. Entertainment
  3. Streaming und TV
  4. Oliven-Theorie aus „How I Met Your Mother“: Das steckt hinter dem Dating-Tipp

Oliven-Theorie aus „How I Met Your Mother“: Das steckt hinter dem Dating-Tipp

Die Oliven-Theorie hat ihren Ursprung in einer bekannten Sitcom (© Imago / Cavan Images)

In der Dating-Welt gibt es zahlreiche Methoden und Theorien, wie man angeblich die perfekte Partnerin oder den perfekten Partner findet. Eine davon ist die Oliven-Theorie. Wir erklären euch, was es damit auf sich hat.

Wenn es darum geht, den Partner oder die Partnerin fürs Leben zu finden, meinen viele, das wahre Rezept zu kennen. Sei es, dass man aufs Suchen verzichten soll, damit das Finden von ganz allein kommt („Wenn du es nicht erwartest, dann ...“). Oder man nur mit sich im Reinen sein muss, dann passiert der Rest von ganz allein. Es gibt viele dieser „Weisheiten“. Eine davon ist die Oliven-Theorie.

Anzeige

„How I Met Your Mother“: Die Bedeutung der Oliven-Theorie

Die Oliven-Theorie wurde allerdings nicht von Dating-Experten ins Leben gerufen – naja, zumindest nicht von realen. Tatsächlich stammt die Idee aus der Sitcom „How I Met Your Mother“ (mehr Infos zur Serie findet ihr bei Kino.de). In der ersten Folge der ersten Staffel („Verliebt, verlobt, versagt“) lernt Ted Mosby (Josh Radnor) die Reporterin Robin Scherbatsky (Cobie Smulders) kennen und erklärt ihr die Dating-Theorie. Diese wurde von seinen Freunden Lily Aldrin (Alyson Hannigan) und Marshall Eriksen (Jason Segel) ins Leben gerufen. Die beiden verkörpern das perfekte Pärchen in der Serie und ihre Beziehung fußt auf der Oliven-Theorie.

Anzeige

Die Oliven-Theorie ist eigentlich recht simpel: Zwei Personen passen perfekt zusammen, wenn die eine Oliven gern isst und die andere nicht. Während ihres ersten Dates hat Marshall Lily erzählt, dass er Oliven nicht mag, damit sie sie essen kann. Denn Lily liebt Oliven. Unterm Strich folgt die Theorie dem bekannten Grundsatz: Gegenteile ziehen sich an.

Die Darstellerinnen und Darsteller der Sitcom "How I Met Your Mother" stehen nebeneinander vor einer Bar.
Die Oliven-Theorie wurde durch „How I Met Your Mother“ bekannt (Bildquelle: Disney)

Stimmt die Oliven-Theorie?

Nein, diese Theorie stimmt nicht. Und das wird auch in der Folge deutlich, denn: Marshall hat Lily angelogen, tatsächlich isst er Oliven ebenfalls gern. In all den Jahren hat er es nur nicht zugegeben, damit die Oliven-Theorie weiterhin zutrifft.

Anzeige

Was lernen wir daraus? Nun ganz einfach: Dass eine funktionierende Partnerschaft nicht auf irgendwelchen Theorien beruht. Schließlich zeigt uns das die Beziehung von Lily und Marshall: Obwohl beide gern Oliven mögen, passen sie gut zusammen. Ja, Gegensätze können sich anziehen. Aber einerseits müssen sie das nicht immer. Andererseits kommt es beim Dating nicht darauf an, dass man die Person findet, die das komplette Gegenteil von einem ist. Klar: Unterschiede sind wichtig und können einem selbst und der Beziehung gut tun, aber ein wenig Gleichheit schadet wiederum nicht.

Schlussendlich kommt es darauf an, dass man Kompromisse eingeht. In jeder Beziehung erreicht man zwangsläufig irgendwann den Punkt, dass man sich in gewissen Aspekten aneinander anpassen muss. Um in der Oliven-Bildsprache zu bleiben: Essen beide Partner gern Oliven, muss man lernen zu geben und nicht nur zu nehmen. Und ist man dagegen kein Oliven-Fan, muss man sich manchmal überwinden und die Olive trotzdem essen.

Anzeige

Ghosting ist wohl das bekannteste Dating-Phänomen. In unserem Video stellen wir euch weitere Dating-Maschen vor:

Ghosting, Benching & Mosting: 5 Online-Dating-Phänomene, die ihr kennen solltet
Ghosting, Benching & Mosting: 5 Online-Dating-Phänomene, die ihr kennen solltet Abonniere uns
auf YouTube

Das Problem mit Dating-Tipps aus „How I Met Your Mother“

In „How I Met Your Mother“ geht es kurz gesagt darum, dass Ted auf der Suche nach der großen Liebe ist. Kein Wunder also, dass die Serie nur so mit Dating-Tipps und -Theorien um sich wirft. Der beste Freund von Ted, Barney Stinson (Neil Patrick Harris), ist das Sinnbild eines Womanizers. Dadurch ist er in jeder Folge für unhilfreiche Tipps zuständig, wie man am effektivsten an an einen One-Night-Stand kommt. Eventuell kennen die Fans unter euch noch den „Bro Code“ (bei Amazon ansehen): In der Serie hat Barney ein Buch veröffentlicht, wie sich Männer („Bros“) untereinander und bei Frauen verhalten sollen. Total toxisch und sexistisch – die frühen 2000er eben.

Anzeige

Neben den Tipps von Barney Stinson gibt es weitere Methoden im Stile der Oliven-Theorie. So checkt Lily mit dem Veranda-Test (bekannt aus der 17. Folge der 4. Staffel) Teds zahlreiche Freundinnen im Laufe der Serie immer mit demselben Gedanken ab: Kann sie sich vorstellen, zusammen mit Marshall, Ted und Person X im Alter entspannt auf der Veranda zu sitzen und Bridge zu spielen? Falls ja, dann ist Teds Beziehung von Dauer. Falls nein, dann nicht und Lily hat die Beziehung sabotiert.

Unser Fazit: Richtet euer Dating-Leben bzw. eure Beziehung nicht nach derartigen Sitcoms aus. Gerade Serien wie „Friends“, „How I Met Your Mother“ usw. wollen unterhalten, nicht den Dating-Coach spielen. Zusätzlich sind sie Produkte ihrer Zeit: Dating, der Umgang mit Frauen, Beziehungen etc. wurden damals noch anders interpretiert. Dadurch sind sie auch aus heutiger Sicht schlecht gealtert und kritisch zu betrachten.

Wie gut kennt ihr euch in „How I Met Your Mother“ aus? In unserem Quiz erfahrt ihr es:

How I Met Your Mother - Quiz: Teste dein Wissen über Barney & Co.

Hat dir der Beitrag gefallen? Folge uns auf WhatsApp und Google News und verpasse keine Neuigkeit rund um Technik, Games und Entertainment.

Anzeige