Mit einem passenden Router und einer kleinen Investition könnt ihr euren eigenen privaten Medienserver betreiben. Wir erklären euch, wie es funktioniert.
Router mit USB-Anschluss: So baut ihr euren Mini-NAS auf
Einen ungenutzten USB-Stick haben vermutlich viele von euch zu Hause herumliegen. Denn die werden heute dank Cloud-Diensten kaum noch benötigt, um Daten zu verschieben oder zu sichern. Mit ihnen könnt ihr aber ganz einfach eure eigene Cloud aufbauen – einen sogenannten NAS (Network Attached Storage). Den könnt ihr dann zum Beispiel als Familien-Cloud oder persönlichen Medien-Server nutzen.
Auf den NAS könnt ihr ganz einfach mit dem Computer, Smartphone und Tablet von überall aus zugreifen. Ihr braucht lediglich einen Router mit einem USB-Port. Den haben die gängigen Geräte, seien es eine Fritzbox, ein Speedport oder ein TP-Link Archer. Mit wenigen Klicks im Router-Menü könnt ihr den NAS dann einrichten, wenn ihr zuvor einen USB-Stick oder eine Festplatte angeschlossen habt.
In unserem Video erklären wir euch, wofür ihr den USB-Port eurer Fritzbox nutzen könnt.
Diese Schwachstellen hat ein Mini-NAS
Mit einem Mini-NAS einen eigenen Medienserver aufzubauen, klingt für viele sicherlich nach einer interessanten Lösung. Ein Vorteil ist, dass ihr die Daten bei euch behaltet und nicht wie bei einem Cloud-Dienst auf fremden Servern speichert. Allerdings haben Mini-NAS-Systeme auch Nachteile im Vergleich zu professionellen Anbietern, die euch bewusst sein sollten.
- Es gibt kein Backup: Ihr solltet die Dateien also noch einmal separat speichern.
- Der NAS ist an den Router gebunden: Fällt der Router beispielsweise in eurem Urlaub aus, habt ihr möglicherweise längere Zeit keinen Zugriff auf die gespeicherten Dateien.
- Der Datentransfer ist langsam: Videos in HD-Qualität können unter Umständen nicht flüssig abgespielt werden, da die Daten nicht rechtzeitig nachgeladen werden.
- Eingeschränkte Kapazität: Geht euch der Speicherplatz aus, könnt ihr ihn nur mit einem größeren Medium erweitern.
Das sind die Alternativen zum eigenen Mini-NAS
Ein NAS-Server gleicht einige Schwachstellen der Mini-NAS aus. Denn dabei handelt es sich um ein Gerät, das zum Zweck der Datenspeicherung konzipiert ist. Es punktet in der Regel mit mehr Speicherplatz, höherer Lese- und Schreibgeschwindigkeit sowie mit einer eigenen Datensicherung.