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THG-Quote (2023): Wie viel bekommt ihr mit der E-Auto-Prämie?

Von der THG-Quote können nicht nur E-Auto-Fahrer profitieren, auch Besitzer von Wallboxen haben die Chance auf die Prämie. (© Unsplash / dcbel)
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Anders als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor stoßen Elektroautos bekannterweise kein CO₂ aus. Dank dessen könnt ihr euch seit Anfang 2022 mit der THG-Quote etwas dazu verdienen. Was die THG-Quote ist und bei welchem Zwischenhändler ihr am meisten profitieren könnt, verraten wir euch in diesem Ratgeber.

 
E-Mobility
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Was ist die THG-Quote?

Die Abkürzung steht für Treibhausgasminderungs-Quote. Dahinter versteckt sich eine Initiative der Bundesregierung, um den Straßenverkehr auf lange Sicht emissionsfreier zu gestalten. Separat von der staatlichen oder Hersteller-Förderung beim Neukauf eines E-Autos könnt ihr euch bei entsprechenden Portalen anmelden und mehrere Hundert Euro pro Jahr verdienen.

Mit der Quote soll der wertvolle Beitrag, den Elektroautos zum Umweltschutz beitragen, anerkannt werden. Die Einsparungen könnt ihr zertifizieren lassen, um das Zertifikat anschließend an quotenpflichtige Mineralölunternehmen weiterzuverkaufen. Diese müssen nämlich stetig sinkende Emissions-Quoten einhalten. Schaffen sie das nicht, drohen hohe Geldstrafen. Die Lösung: Sie kaufen weitere Verschmutzungsrechte – in diesem Fall von euch. Beansprucht ihr die THG-Prämie nicht für euch, kommt das Geld in den Bundeshaushalt.

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Je nachdem wie viel CO₂ ihr mit eurem Kfz einspart, profitiert ihr mehr oder weniger. Was ihr letztlich bekommt, errechnet das Umweltbundesamt (UBA) anhand der Fahrzeugklasse, die ihr beim entsprechenden Anbieter angemeldet habt. Das funktioniert nicht nur mit reinen E-Autos, E-Rädern und E-Motorrädern, sondern auch allen Besitzern von Wallboxen. So können auch Fahrer von Plug-In-Hybriden von der Initiative profitieren. Andernfalls wären diese vom Handel mit den Emissionen ausgenommen, da Hybride auch ausschließlich mit fossilen Energieträgern betrieben werden können (Quelle: heise.de).

Treibhausgas-Quote: ADAC gehört zu Anbietern

Über 60 interessierte Anbieter gibt es, die den mit der Prämie zusammenhängenden, hohen Verwaltungsaufwand gegen ein kleines Stück vom Kuchen für euch übernehmen. Neben bekannten Unternehmen wie EnbW oder Sixt gehört auch der ADAC dazu.

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Es bleibt die Frage, wer am besten für euer Zertifikat zahlt. Meist bekommt ihr zwischen 250 und 350 Euro im Jahr, jedoch sind teils sogar über 400 Euro möglich. Am meisten bekommt ihr laut Auto Bild bei THG-Experten.de. Maximal 425 Euro erwartet euch nach der Anmeldung – der Vermittler nimmt hier keine Provision (Stand: 23. Mai 2023).

Bei diesen Anbietern solltet ihr jedoch vorsichtig sein, da die Ausschüttung variieren kann. Wollt ihr fest mit der Prämie rechnen können, solltet ihr euch eine mit hohem Fixbetrag aussuchen, auch wenn die maximale Höhe des Betrags insgesamt niedriger ausfallen kann.

Achtet bei der Wahl des Anbieters unbedingt darauf, dass eine Auszahlungs-Garantie in den AGB zu finden ist. Unter Umständen kann sich der Dienstleister vorbehalten, das THG-Zertifikat nicht weiterzuverkaufen – ihr geht dann leer aus.

Mit dem Elektroauto Geld verdienen: So funktioniert's

Sich bei einem der Dienstleister anzumelden ist prinzipiell ziemlich einfach. Sucht euch euren Favoriten aus und legt euch euren Fahrzeugschein zurecht. Die Zulassungsbescheinigung Teil I braucht ihr einerseits, um zu beweisen, dass ihr tatsächlich im Besitz eines Elektroautos seid. Andererseits kann so ermittelt werden, wie viel CO₂ ihr einspart. Meist reicht eine Kopie oder ein Scan des Fahrzeugscheins, der anschließend verifiziert wird – kurz darauf erhaltet ihr auch schon die Prämie.

Je nach Anbieter kann das sofort geschehen oder Wochen dauern. Da das Umweltbundesamt aufgrund der hohen Nachfrage regelmäßig überlastet ist, solltet ihr mit einer längeren Wartezeit rechnen.

Jetzt bleibt nur noch die Frage nach der Versteuerung. Privatpersonen können aufatmen, denn die Erlöse aus dem Verkauf der THG-Quote sind steuerfrei. Für Geschäftswagen etc. gelten die allgemeinen steuerrechtlichen Grundlagen.

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