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Umweltplakette für das E-Auto: Fahrverbot trotz E-Kennzeichen?

Die Einfahrt in eine Umweltzone sollte für E-Autos eigentlich kein Problem sein. (© IMAGO / Michael Gstettenbauer)
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Ein E-Auto wird oftmals als die umweltfreundlichste Option im Individualverkehr porträtiert, schließlich vermeidet man damit lokale Emissionen. Dennoch reicht ein E-Kennzeichen alleine nicht für die Fahrt in eine Umweltzone, sonst droht euch eine Strafe. Warum das so ist und wie ihr an eine grüne Plakette für euer E-Auto kommt, erfahrt ihr hier.

 
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Feinstaubplakette auch für E-Autos? Das ist der Grund

Eine grüne Feinstaubplakette braucht ihr, um mit eurem Auto – egal, ob Verbrenner oder Stromer – in deutsche Umweltzonen fahren zu dürfen. Dazu gehören beispielsweise die Städte München, Berlin, Stuttgart und Düsseldorf. Selbst ein E-Kennzeichen reicht nicht, um euch von der Pflicht zu befreien.

Schuld sind insbesondere die Plug-In-Hybride (PHEV). Im Gegensatz zu den normalen Hybriden (HEV) verfügen diese über die Möglichkeit, den Akku an Ladesäulen wieder aufzuladen und durchschnittlich über 40 Kilometer voll elektrisch zu fahren. Damit qualifizieren sich viele PHEVs für ein E-Kennzeichen.

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Tatsächlich liegt der elektrische Fahranteil laut Daten des Umwelt-Bundesamts aber leider nur bei rund 43 Prozent. Bei Dienstwagen liegt der Anteil sogar noch niedriger (Stand: Oktober 2021, Quelle: Umweltbundesamt). Fahrer verzichten also nicht auf den Verbrennungsmotor, dürfen aber trotzdem ein E-Kennzeichen führen.

Da die Antriebsart von außen also schwer feststellbar ist, bleiben Ordnungsamt und Polizei konsequent und stellen auch rein batterieelektrische E-Autos unter Generalverdacht. Das Sonderkennzeichen befreit Besitzer also nicht von der Anforderung, in Umweltzonen eine grüne Umweltplakette im Fenster zu führen. Bei Missachtung kann das teuer werden: Zuletzt musste eine Münchnerin über 100 Euro zahlen.

Umweltplakette kaufen: So kommt ihr in Umweltzonen

Damit ihr eine Umweltplakette führen könnt, müsst ihr in der Regel einen Antrag bei der zuständigen Behörde beziehungsweise einem Prüfinstitut stellen. Dazu gehören beispielsweise DEKRA, TÜV, GTÜ oder auch KÜS.

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Auch Werkstätten sind Anlaufstellen für alle, die noch keine grüne Umweltplakette besitzen. Voraussetzung ist, dass die Werkstatt eures Vertrauens Abgasuntersuchungen durchführen kann.

Alle Kraftfahrzeuge mit geringem Partikel- und Schadstoffausstoß, also Kfz mit moderner Dieseltechnik sowie fast alle Pkw mit Ottomotor und geregeltem Katalysator, erhalten die Plakette. Seid ihr euch nicht sicher, könnt ihr auf der Website von DEKRA die richtige Feinstaubplakette ermitteln lassen (zur Website). Dafür braucht ihr euren Fahrzeugschein beziehungsweise eure Zulassungsbescheinigung. Anschließend könnt ihr die Feinstaubplakette via Fax, Post sowie online bestellen. Das kostet euch lediglich 14,80 Euro.

Günstiger ist der TÜV mit einem Preis von 9,90 Euro. Ihr findet die Anleitung zum Bestellvorgang auf der Website. Hier müsst ihr eine Kopie des Fahrzeugscheins inklusive Halterdaten, Schlüssel-Nummer und Kennzeichen mitschicken. Die Unterlagen könnt ihr per Post, Fax oder Mail an die hinterlegte Adresse schicken. Gezahlt wird per Rechnung, für nicht in Deutschland angemeldete Kfz kostet es euch 17,50 Euro.

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Alternativ könnt ihr auch auf der Website gruene-plakette.de vorbeischauen. Dort könnt ihr eure Umweltplakette online konfigurieren und bestellen. Nach der Bestellung müsst ihr allerdings euren Fahrzeugschein als Foto oder Scan überprüfen lassen. Hier bekommt ihr die Plakette für 7,90 Euro.

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