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YouTube Premium per VPN für 1 € (Argentinien/Indien) – darf man das?

© IMAGO / ZUMA Wire

Normalerweise kostet der YouTube-Premium-Zugang in Deutschland 11,99 Euro. In anderen Ländern kann man das Abo schon aktionsweise ab ungefähr 1 Euro buchen. Per VPN hat man auch von Deutschland aus Zugriff auf diese Angebote. Aber darf man sich über diesen Umweg einen günstigeren Zugang zum Premium-Angebot von YouTube verschaffen?

 
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In Ländern wie Argentinien oder Indien kann man den YouTube-Premium-Zugang günstiger buchen als in Deutschland. Mit dem richtigen VPN-Dienst kann man auch von deutschem Boden aus mit einer entsprechenden ausländischen IP zugreifen, um das Angebot buchen zu können. Technisch kann man YouTube Premium also bereits für 1 Euro bekommen. Aber ist das auch legal?

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YouTube Premium in Argentinien ab ca. 1 €

Um das günstige YouTube-Premium-Angebot aus Argentinien buchen zu können, benötigt man einen VPN-Dienst, der einen argentinischen Server anbietet. Das klappt zum Beispiel mit NordVPN oder Surfshark. Der VPN-Dienst wird nur für den Buchungsvorgang benötigt. Die Videos selbst kann man mit dem entsprechenden Account dann mit deutscher IP-Adresse ansehen. Ein Gratis-VPN reicht also, da die Umleitung nur für die Anmeldung und nicht für den Video-Stream selbst benötigt wird.

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Daneben braucht ihr eine Kreditkarte sowie eine Adresse in Argentinien oder alternativ Indien. Schnäppchen-Blogs verweisen darauf, einfach eine Hotel-Adresse im entsprechenden Land anzugeben. Einmal gebucht, bezahlt ihr so monatlich 1 Euro statt 12 Euro für den YouTube-Premium-Zugang. Es kann auch ein Familien-Abo gebucht werden, das man sich mit anderen Nutzern teilen kann.

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Was bietet YouTube Premium? Unter anderem genießt ihr diese Vorteile:

Mit einem argentinischen oder indischen Account kann man die gleichen Features nutzen wie hierzulande. Die App-Sprache lässt sich auf Deutsch einstellen. Manche Videovorschläge und Charts setzen sich lediglich aus Inhalten der entsprechenden Länder zusammen.

Zunächst einmal ist die Nutzung eines VPN-Dienstes legal. Man kann also einen entsprechenden Service buchen und sich eine IP-Adresse aus dem Ausland zuweisen lassen. Google, der YouTube-Anbieter, verbietet es aber in den allgemeinen Nutzungsbedingungen des Video-Dienstes, sich auf diesem Umweg einen vergünstigten Zugang zu einem Premium-Abo zu verschaffen. So heißt es in Punkt 2.3:

„Die kostenpflichtigen Dienste sowie bestimmte Inhalte, die im Rahmen der kostenpflichtigen Dienste verfügbar sind, sind unter Umständen nur in bestimmten Ländern verfügbar. Sie erklären sich damit einverstanden, keine falschen, ungenauen oder irreführenden Angaben zum Land, in dem Sie wohnhaft sind, zu machen. Sie bestätigen außerdem, dass Sie nicht versuchen werden, jedwede Beschränkungen für die Nutzung oder Verfügbarkeit der kostenpflichtigen Dienste oder der Inhalte, die im Rahmen der kostenpflichtigen Dienste verfügbar sind, zu umgehen.“

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Der Zugriff über einen VPN-Dienst sowie die Angabe einer falschen (Hotel-)Adresse sind also verboten. Wird festgestellt, dass ihr euch so Zugang zu YouTube Premium für 1 Euro verschafft habt, kann dazu führen, dass euer YouTube-Abonnement sofort beendet wird. Im schlechten Fall wird zudem euer YouTube- oder Google-Konto gesperrt. So verliert ihr den Zugriff auf viele wichtige Funktionen im Video-Portal sowie auf weitere Google-Dienste wie Gmail, den Google-Play-Store und Google Pay. Das könnte auch euer Android-Handy betreffen, das ohne Google-Account Zugang zu wichtigen Diensten verliert.

Es gibt Nutzer, die berichten, dass bei ihnen die Buchung auf diesem Weg reibungslos geklappt hat. Ein Risiko für den Account besteht aber. Google kann die Nutzung entsprechend gebuchter Accounts erkennen und verschickt auch Warnmeldungen. Wer auf der sicheren Seite bleiben möchte und nicht gegen die Nutzungsbedingungen von YouTube verstoßen will, sollte von diesem Umweg Abstand nehmen und YouTube Premium normal über Deutschland zu den hierzulande geltenden Kosten buchen. Im ersten Monat kann man YouTube Premium gratis testen.

Daneben gibt es auch Drittanbieter-Apps wie „YouTube Vanced“, die die Premium-Funktionen kostenlos anbieten. Diese Apps stammen nicht von Google und es ist nicht erlaubt, sich damit die Features freizuschalten.

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