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Libratone Zipp 2 und Zipp Mini 2 im Test: Diese Lautsprecher sind richtig flexibel

Bildquelle: GIGA.

Mit dem Zipp von 2015 wurde die dänische Audiomarke Libratone vielen ein Begriff. Die nächste Generation des Multiroom-Streaming-Lautsprechers mit WLAN, Bluetooth, AirPlay 2 und der „entzippbaren“ Hülle will an den
Erfolg des Vorgängers anknüpfen. Ist sie ebenfalls so innovativ? Wir haben den Libratone Zipp 2 und den funktionsgleichen, aber kleineren Zipp Mini 2 getestet.

 
Libratone Zipp
Facts 
Libratone Zipp

Die Zipp-Lautsprecher eignen sich dank Netzwerkanbindung gut als Lautsprecher für zu Hause. Die mögliche Stromversorgung über den integrierten Akku, die Bluetooth-Unterstützung sowie die charmante Halteschlaufe erlauben aber auch einen Einsatz unterwegs.

Musik kann man vom Smartphone, aber im WLAN auch direkt aus dem Internet auf die Boxen streamen, dank DLNA, Spotify Connect und Internetradio. Mehrere Modelle lassen sich als Multiroom-Konfiguration oder Stereo-Paar über eine App kombinieren.

Libratone Zipp 2 und Zipp Mini 2 im Test: Fazit

Libratone Zipp und Zipp Mini liefern einen sehr guten, ausgewogenen Klang. Wer hohen Wert auf die Audioqualität legt, für den lohnt sich der Aufpreis für das größere Modell definitiv: Der Zipp 2 kostet 299 Euro, der Zipp Mini 2 249 Euro.

AirPlay, Internetradio, Stereo-Kombination – was für die vorherige Generation noch innovative Funktionen waren, ist mittlerweile Standard. Mit der Alexa-Integration, AirPlay 2 und einer kleinen Raumeinmessung bleibt Libratone am Ball und liefert Boxen, die fast keine Wünsche offen lassen. Dank der guten Qualität und flexiblen Einsatzmöglichkeiten kann man nichts falsch machen, wählt man als Weihnachtsgeschenk Zipp 2 oder Zipp Mini 2.

Testwertung Zipp Mini 2

  • Klang: 80 Prozent
  • Ausstattung: 100 Prozent
  • Praxis: 85 Prozent

Gesamt: 86 Prozent

Testwertung Zipp 2

  • Klang: 85 Prozent
  • Ausstattung: 100 Prozent
  • Praxis: 85 Prozent

Gesamt: 89 Prozent

Der Klang geht jeweils zu 50 Prozent in die Gesamtnote ein.

Libratone Zipp (Mini) 2 im Test: Das hat uns gut gefallen

  • Der Klang der Libratone-Lautsprecher ist herrlich unaufgeregt und ausgewogen.
  • Am angenehmen Volumen des Kontrabasses in „Christmas Is Never“ (Till Brönner & Curtis Stigers) merkten wir im Hörtest genauso wie an der Klarheit des Trompetensolos, dass der Zipp 2 dem Zipp Mini 2 klanglich deutlich überlegen ist.
  • Dennoch ist der Klangcharakter der beiden Lautsprecher sehr ähnlich, so dass man die beiden durchaus für Multiroom oder ein Stereopaar kombinieren kann.
Das Bedienfeld des Zipp 2, unter anderem mit Lautstärke, Favoritensender und Start der kurzen Raumeinmessung. (Bildquelle: GIGA)
  • Die Lautsprecher reagieren gut auf das Aktivierungswort „Alexa“ bei Verwendung von Amazons Sprachassistent. Der Zipp besitzt hierfür sechs, der Zipp Mini drei Far-Field-Mikrofone.
  • Dank Line-In-Eingang kann man auch den alten mp3-Player anschließen.
  • Fünf Internet-Radiostationen oder Playlists kann man auf den Zipps hinterlegen und somit direkt, ohne Smartphone, aufrufen.

Das hat uns an Zipp 2 und Zipp Mini 2 nicht so gut gefallen

  • In Sachen Spielfreude und Basstiefe ist der HomePod dem Libratone Zipp deutlich überlegen (dafür ist der aber weit weniger flexibel).
  • Bei der Stereokoppelung über die Libratone-App (also nicht über AirPlay) kam es uns so vor, als wäre die Synchronisation nicht ganz exakt geglückt, sondern kaum merklich, vielleicht um eine Millisekunde, versetzt.
  • Im Stereobetrieb zweier Zipps muss man sich zwischen einer einheitlichen Gruppenlautstärke und der einzelnen Anpassung entscheiden. Das kann zu Problemen führen: Wählt man eine individuelle Anpassung (zum Beispiel, weil ein Lautsprecher weiter entfernt steht) und sagt dann „Alexa, leiser“, reagiert nur ein Lautsprecher.
  • In der Libratone-App für die Klangeinstellungen muss man sich zwingend mit einem Nutzerkonto anmelden.
Der USB-Port versorgt das iPhone mit Energie und überträgt die Musik digital. Die Latenz des Audioeingangs ist für Musikinstrumente zu hoch. (Bildquelle: GIGA)
  • Die Latenz des des Aux-Eingangs ist zu hoch, als dass man den Zipp an das E-Piano oder den Computer für Musikproduktion o.ä. anschließen könnte.
  • Mit knapp 4 Watt in Lauschposition für Alexa verbraucht der Zipp 2 deutlich mehr Energie als ein Amazon Echo (1,6 Watt).
  • Die lautsprechereigene Sprachausgabe ist englischsprachig (Amazon Alexa ist natürlich deutsch).

Unterschiede zur Generation von 2015

Die Alexa-Integration, eine längere Akkulaufzeit (bis 12 Stunden) und der laut Hersteller verbesserte Klang unterscheidet die neue Generation der Zipp-Lautsprecher von den Vorgängern. Doch auch das ältere Modell ist noch eine gute Option (siehe bei Amazon). Die Unterstützung von AirPlay 2 gibt es für ihn per Software-Update.