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Marshall Stanmore II Voice im Test: Von der Rockbühne ins Wohnzimmer

Bluetooth-Lautsprecher Marshall Stanmore II (© GIGA)
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Ikonisches Design und eine ruhmreiche Geschichte: Die britische Edel-Marke Marshall baute einst Verstärker für Jimi Hendrix und Led Zepplin. Mit dem Stanmore II Voice möchte der Hersteller an die alten Erfolge anknüpfen und bringt die Lautsprecher nun von der Rockbühne ins Wohnzimmer.

Gitarrenverstärker, damit hat sich Marshall schon seit Jahrzehnten einen Namen gemacht. Wenn es um die Geschichte der Amps und des Rock ’n’ Roll geht, führt kein Weg am Hersteller vorbei. Neben dem professionellen Tour-Equipment bietet das Unternehmen schon länger auch kleinere Lautsprecher und Kopfhörer für Zuhause an. Das neueste Modell besitzt anstelle eines Anschlusses für die Gitarre, die smarte Sprachassistentin Alexa.

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Marshall Stanmore II Voice: Unser Testurteil

Premium kriecht aus allen Ecken des Lautsprechers. Ein Vinyl-Gehäuse, das aussieht wie aus Leder, Messingplatten aus dem Vollen gefräst und echte Drehknöpfe auf der Oberseite. Der gesamte Lautsprecher macht einen hochwertigen ersten Eindruck.

Der Klang ist warm und bassstark. Vorteil: Er lässt sich nach dem eigenen Geschmack anpassen. Oben sitzen drei Regler für die Lautstärke, den Bass und die Höhen. Wer das Schlagzeugsolo besonders intensiv hören möchte, dreht den Bass rauf, wer ruhige Gesangsstimmen hört, kann sie Höhen noch brillanter einstellen. Ein großer Pluspunkt, der dem Lautsprecher eine enorme Vielseitigkeit schenkt.

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Hochwertige Verarbeitung: Die Bedieneinheit ist in eine edle Messingplatte eingefasst (Bildquelle: GIGA)

 

Das gilt auch für die Anschlüsse: Über WLAN, Bluetooth, AUX und Cinch empfängt der Marshall Stanmore II Voice Musik – eine lobenswerte Auswahl. Das schafft die Konkurrenz von Sonos und Bose nicht.

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Alexa reagiert wie bei mittlerweile vielen Konkurrenz-Modellen ausgesprochen gut. Bis auf die exklusiven Amazon-Features wie Nachrichten verschicken und Telefonate führen, beherrscht die Assistentin alle Kategorien. Songs auf Zuruf abspielen, den Lieblingsradiosender starten, Fragen beantworten, das Licht steuern und den Wetterbericht vorlesen. Zwei Mikrofone sitzen auf der Oberseite und lauschen sehr sensibel in den Raum. Auch bei größerer Distanz oder lauter Musik werden Anfragen ausgeführt.

Das Design ahmt klassische Gitarrenverstärker aus den 60er-Jahren nach (Bildquelle: GIGA)

 

Bei allen Vorzügen, der großen Auswahl an Anschlüssen und dem tollen Klang: Der Marshall Stanmore II Voice ist ein Lautsprecher für den Woodstock-Veteran und Fan der Marke. Das zeigt auch der Preis von 399 Euro. Er gehört dennoch zu den edelsten und schicksten Lautsprechern mit Alexa.

Wer neben dem satten Klang also auch ein echtes Schmuckstück im Wohnzimmer haben möchte, sollte den Stanmore II Voice auf seinen Wunschzettel schreiben. Derzeit kann das Modell allerdings nur vorbestellt werden, ein genauer Termin zum Verkaufsstart ist noch nicht bekannt.

Marshall Stanmore II Voice im Test: Bewertung

  • Klang: 85 Prozent
  • Sprachassistenz: 70 Prozent
  • Verarbeitung & Design: 95 Prozent
  • Ausstattung: 90 Prozent

Gesamt: 85 Prozent (der Klang bildet 50 Prozent der Note)

Auf der Rückseite liegen die Anschlüsse für Strom und Cinch. Einen Akku besitzt der Lautsprecher nicht (Bildquelle: GIGA)

Marshall Stanmore II Voice im Test: Das hat uns gefallen

  • Design: Es ahmt die Ästhetik der klassischen 60er-Jahre-Verstärker nach.
  • Klang: Warm, kraftvoll und individuell einstellbar. Besonders abgestimmt auf Rockmusik.
  • Anschlussvielfalt: Egal ob mit oder ohne Kabel, die Musik kommt über Bluetooth, WLAN, AUX oder Cinch immer auf den Lautsprecher.
  • Verarbeitung: Die Messingplatte und Drehknöpfen auf der Oberseite wirken wie aus dem Vollen.
  • Mikrofone: Sie reagieren sensibel auf Anfragen und verstehen den Nutzer auch quer durch den Raum.
  • Einrichtung: Mit der Marshall-Voice-App ist der Lautsprecher schnell eingerichtet und mit dem heimischen WLAN verbunden.
Viele Anschlüsse: Musik kann über WLAN, Bluetooth und über Kabel per AUX und Chinch (RCA) abgespielt werden (Bildquelle: GIGA)

Marshall Stanmore II Voice im Test: Das fanden wir nicht so gut

  • Die manuelle Steuerung von Bass und Höhen verleitet dazu, bei jedem Song nach den besten Einstellungen zu suchen.
  • Alexa: Die Sprachassistentin ist häufig zu blöd. Dafür kann Marshall jedoch nichts, denn die Software kommt von Amazon.
  • Kleiner Makel: Obwohl die Verarbeitung sonst ein großes Lob gebührt, ist bei unserem Testmodelle eine LED der Lautstärkeregelung defekt.
  • App bisher nur auf Englisch: Zum Einrichten braucht man die Marshall-Voice-App, die aktuell nur auf Englisch verfügbar ist.
  • Leichtes Rauschen: Ohne Musik ist ein leichtes Rauschen hörbar. Das fällt jedoch nur auf, wenn man sein Ohr dicht vor den Lautsprecher hält.
Kleines Designmerkmal: Das Gründungsjahr der Marke ist auf der Vorderseite eingraviert (Bildquelle: GIGA)

Marshall Stanmore II Voice: Gut zu wissen

  • Der Lautsprecher besitzt keinen Akku. Für unterwegs eignet er sich also nicht.
  • Die technischen Daten: Ein 50 Watt Class-D-Verstärker für den Tieftöner und zwei 15 Watt Class-D-Verstärker für die Hochtöner.
  • Der Google Assistant soll bald verfügbar sein.
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