Von Hause aus unterstützt der neue Mac Pro (Ende 2013) nur maximal 64 GB RAM. Für eine professionelle Workstation fast schon zu wenig. Speicheranbieter Transcend durchbricht  diese Grenze und offeriert ein Erweiterungs-Kit mit 128 GB.

 
Mac Pro
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Mac Pro 2013: Arbeitsspeicher aufrüsten

Der Arbeitsspeicher gehört zu den wenigen Bauteilen des neuen Mac Pros, der unkompliziert vom Anwender auszutauschen ist. Ergo: Auch zu einem späteren Zeitpunkt kann RAM nachgerüstet werden. Zuvor sollte man jedoch diverse Punkte beachten:

  • Die Module entsprechen dem Standard DDR3 DIMM in voller Länge mit 1866 MHz (240-polig, 1,5 oder 1,35 Volt). Kommen langsamere Module zum Einsatz (wie beispielsweise das Kit von Transcend, siehe unten), so sollte man beachten, dass man diese nicht mit anderen Geschwindigkeiten mischt.
  • Der Arbeitsspeicher verfügt über einen Fehlerkorrekturcode (ECC).
  • Die Module dürfen Unbuffered (UDIMM) oder Registered (RDIMM) sein. Diese zwei Arten dürfen jedoch in keinem Fall gemischt werden. Anderseits ertönt beim Start des Mac Pro ein Speicherfehlerton.
  • Apple empfiehlt für optimale Leistung in allen Steckplätzen (maximal vier stehen zur Verfügung) Speichermodule gleicher Größe zu nutzen.
  • Einen eigenen Kühlkörper dürfen die DIMMs nicht besitzen.
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Offiziell unterstützt der Mac Pro derzeit nur Module mit bis zu 16GB.

Mac Pro 2013: Arbeitsspeicher kaufen

Ein wichtiger Tipp: Wer Arbeitsspeicher für den neuen Mac Pro aufrüsten möchte, der sollte dies nicht unbedingt direkt bei Apple tun. Warum? Die Preise sind einfach unverschämt hoch und nicht marktkonform. Besser: Funktionale Alternativen im freien Markt wählen, die teilweise 50 Prozent weniger kosten, aber genauso gut ihren Dienst verrichten.

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Goldene Regel: RAM nicht bei Apple kaufen, es sei denn man hat Geld zu verschenken. Die Marktpreise sind wesentlich besser (hier rechts im Bild Amazon).

Mac Pro 2013: Mit 128 GB RAM aufrüsten

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Wer mehr als nur 64 GB RAM benötigt, wird demnächst bei Transcend fündigDas Kit besteht aus vier Speichermodulen a 32 GB. Hintergrund: Der neue Mac Pro verfügt nur über vier Speicherplätze, eine Erweiterung in dieser Größenordnung erfordert demnach hochkapazitive Speicherbausteine. Nachteil des RAM-Kits von Transcend: Bei den Modulen handelt es sich um DDR3-1333 RDIMMs – sie sind demzufolge langsamer, als die von Apple empfohlenen DDR3 DIMMs mit 1866 MHz. Für Spezialanwendungen (beispielsweise im Serverbereich) dürfte diese Geschwindigkeitseinbuße jedoch zu vernachlässigen sein. Der Hersteller garantiert die Lauffähigkeit des Kits im neuen Mac Pro und vergibt zudem eine Garantie auf Lebenszeit. Preise wurden bisher nur in US-Dollar bekanntgegeben. Für das Kit mit 128 GB verlangt der Hersteller 2.480 Dollar.

Erwähnenswert: OS X 10.9 Mavericks ist das erste Mac-Betriebssystem mit der Möglichkeit, mehr als 96 GB RAM tatsächlich nutzen zu können. Bis zu OS X 10.8 Mountain Lion war dies nicht möglich.

Zum Thema:

Quelle (128 GB RAM): Transcend

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