Adobe beerdigt die Creative Suite

Es ist DIE Medienproduktionssoftware für Mac und PC: die Adobe Creative Suite (CS). Version 6 wird die letzte kaufbare Version sein, gab der Entwickler vor einigen Stunden bekannt. Photoshop & Co leben nur noch in der Cloud weiter.
Creative Suite für Mac
„Unsere Kunden sind die einflussreichsten Menschen der Welt“, umgarnt Adobe die Käufer der Software. Die folgende Mitteilung dürfte nicht allen gefallen: Adobe schlägt endgültig den Weg in die Cloud ein. Das bedeutet: Photoshop, Premiere, Illustrator, InDesign und die anderen CS-Programme wird es in neuen Versionen nicht mehr als „Creative Suite“ zu kaufen geben. Sie können nur noch im Rahmen der Creative Cloud gegen eine Abo-Gebühr genutzt werden.
Updates für CS 6: Nur noch Fehlerbeseitigung
Eine Creative Suite 7 wird es also nicht mehr geben, Adobe beendet die Entwicklung bei der CS 6. Diese wird allerdings länger in den Ladenregalen stehen: Der Entwickler möchte den Verkauf der letzten Software-Box noch fortsetzen. Kleinere Updates, nur „sofern notwendig“, beschränken sich auf die Beseitigung von Fehlern und Sicherheitsaktualisierungen.
Creative Cloud mit neuem Photoshop CC, Illustrator CC und InDesign CC
Im gleichen Zuge kündigte Adobe neue Versionen einiger Programme an. Photoshop CC, Illustrator CC und InDesign CC tragen ihre Cloud-Zugehörigkeit nun im Namen, statt des Zusatzes „CS“.
Ein Video stellt die neuen Funktionen von Photoshop CC vor:
Weitere Neuheiten, die die Creative Cloud für Designer zu bieten hat:
Adobe hebt als Vorteile der Cloud-Software hervor:
- häufige Updates,
- Synchronisation der Einstellungen zwischen verschiedenen Geräten,
- Community-Funktionen.
Bis 31. Juli 2013 will Adobe die Creative Suite-Besitzer mit einem Rabatt von 40 Prozent zur Creative Cloud locken: Bestandskunden zahlen monatlich 24,59 Euro (CS 6) beziehungsweise 36,89 Euro (ab CS 3), Laufzeit ein Jahr. Der Normalpreis beträgt 61,49 Euro pro Monat.