Wer einfache Logos und Grafiken vektorisieren will, braucht keine teure Designagentur beauftragen. Wir zeigen euch, wie ihr mit einer kostenlosen Software eine Vektorgrafik erstellt. Hier die Schritt-für-Schritt-Anleitung.
Vektorisierung: Wann sinnvoll?
Wenn man Logos oder Werbematerial großflächig drucken will, kann es zur Pixelbildung von Bildern kommen. Die Kanten werden unscharf, die Farben nicht mehr flächig. Um diesen Effekt zu vermeiden, sollte man nur vektorisiertes Design verwenden. Dieses basiert auf Pfaden, nicht Pixeln und bleibt in seiner Qualität auch bei ganz nahem Heranzoomen konstant gut.
Vektorgrafik erstellen mit InkScape - Schritt für Schritt
Man kann eine gute schwarzweiß Vektorgrafik ohne Vorkenntnisse erstellen. Bei farbigen Vektorgrafiken braucht es mehr Knowhow, da hier verschiedene Pfade eingesetzt werden. Hier lohnt sich gegebenenfalls doch der Weg zum Designprofi. Das Beispiel bezieht sich daher auf eine schwarzweiß Grafik.
- Downloadet InkScape und folgt den Installationsanweisungen.
- Entweder das zu vektorisierende Bild liegt bereits als Datei vor oder ihr müsst händisch eine Schwarzweiß-Zeichnung anfertigen und einscannen. Öffnet die Datei in InkSCape über Datei>Importieren.
- Wählt die Option “Bild verknüpfen“, um Speicherkapazität zu sparen. Bestätigt mit OK.
- Die Grafik wird in die Arbeitsfläche geladen. Geht auf Pfad>Bitmap vektorisieren.
- Es öffnet sich ein Fenster. Passt im Reiter “Modus“ an, wo der Rechner die Kanten zeichnen soll. Dies kann entweder über die automatische Kantenerkennung oder die Helligkeitswerte geschehen. Ein Vorschaubild zeigt, wie sich geänderte Werte auswirken.
Die Kantenerkennung kann automatisch oder nach Helligkeit erfolgen. - Seid ihr zufrieden, bestätigt mit OK. Die Vektorgrafik wird im Hintergrund erstellt und dann auf der Arbeitsfläche angezeigt.
Alternative Vektorprogramme
Es gibt wenig ebenbürtige Konkurrenz zum kostenlosen InkScape. Wer bereit ist, etwas Geld in die Hand zu nehmen findet Alternativen mit TouchDraw für Mac, Android und iPad. Windows-Programme wie CorelDraw richten sich dann bereits an den Profinutzer und sind für den Laienbereich überdimensioniert und auch überteuert.
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