PC selbst zusammenbauen: Diese 12 Fragen solltest du vorher klären

Jeder PC-Spieler hasst diesen Moment, in dem man das erste Mal seine Grafikeinstellungen runterschrauben muss, um weiterhin flüssige 60 Bilder pro Sekunde genießen zu können. Irgendwann hat man sich damit abgefunden, fährt seine Ansprüche immer weiter zurück, bis man irgendwann merkt, dass Half-Life 3 nicht auf dem eigenen System laufen wird.

Höchste Zeit für einen neuen PC! Bevor ihr euch eine fette neue Gaming-Maschine für mehrere Tausend Euro im Online-Shop eurer Wahl zusammenklickt, beantwortet ganz ehrlich diese 12 Fragen:

Manchmal kribbelt es euch doch nur in den Fingern, weil Nvidia schon wieder eine neue Grafikkarte an den Start gebracht, oder euer bester Kumpel sich vor Kurzem neue Hardware gegönnt hat. Doch ist euer System wirklich so schlecht? Denkt nochmal genau nach.

Außerdem gibt es immer die Option, euren Prozessor, den Arbeitsspeicher und die Grafikkarte zu übertakten und so der Leistung eures Systems einen kleinen Boost zu verpassen.

Es muss ja nicht immer gleich ein komplett neues System sein. Euer Prozessor ist inzwischen vielleicht schon etwas in die Jahre gekommen, aber unter Umständen reicht es für euch vollkommen aus, die Grafikkarte gegen ein aktuelles Modell auszutauschen oder endlich eine SSD nachzurüsten.

300, 800 oder doch satte 3.000 Euro? Legt euer vorher ein Budget fest, welches ihr nicht überschreitet. Ansonsten verliert ihr zu schnell den Überblick und verfallt irgendwann in den „Ach komm, das kostet ja nur 20 Euro mehr – das ist ja kein Problem“-Modus und gebt am Ende viel zu viel für euren neuen Rechner aus.

Kostenlos an die Eltern, den kleinen Bruder oder den Onkel abtreten? Oder macht man sich doch die Mühe und stellt die alte Kiste bei eBay Kleinanzeigen rein? Solltet ihr euch für letzteres entscheiden, solltet ihr zudem überlegen, ob der Erlös aus dem Verkauf mit in euer Budget einfließen kann.

Fürs Büro? Zum Zocken? Oder sogar für den Videoschnitt? Je nachdem, wie euer Anwendungsszenario aussieht, solltet ihr bei der Hardware-Auswahl andere Schwerpunkte legen und auch euer Budget anpassen.

Einen guten Office-Rechner mit einem Budget von 300 Euro lässt sich problemlos zusammenstellen, aber für einen Filmschnitt-Rechner solltet ihr dann doch etwas mehr Geld in die Hand nehmen und vor allem auf einen leistungsstarken Prozessor setzen. 

Auf Portalen wie eBay Kleinanzeigen, shpock oder in den Outlets namhafter Online-Shops findet ihr zahlreiche gute Angebote für gebrauchte Hardware oder B-Ware-Artikel. Auf diese Weise spart ihr ordentlich Geld, verzichtet bei Privatkäufen jedoch auf einen Garantie-/Gewährleistungsanspruch. Vergewissert euch also vorher IMMER, dass die Hardware auch wirklich funktioniert.

Ihr müsst übrigens nicht befürchten, dass eine gebrauchte Grafikkarte weniger Leistung bringt als eine neue Karte des gleichen Modells. Es kann sein, dass die Lüfter mit der Zeit etwas Staub angesetzt haben, oder ihr mal die Wärmeleitpaste austauschen müsst, um die gleiche Kühlleistung zu erzielen. Aber Hardware ist keine frische Vollmilch und hat dementsprechend auch kein Mindesthaltbarkeitsdatum.

Vergesst nicht, dass ihr unter Umständen die Kosten einer neuen Windows-Lizenz in euer Budget mit einkalkulieren müsst. Windows stellt sich gerne mal quer, wenn es neue Hardware – und vor allem neue Motherboards – entdeckt. Dann müsst ihr euch für ein paar Minuten mit dem automatisierten Telefon-Support von Microsoft rumschlagen, um euer System wieder zum Laufen zu kriegen.

Grundsätzlich gilt: Ein und dieselbe Windows-Lizenz darf zeitgleich nur auf einem PC aktiv genutzt werden.

Maus, Tastatur, Lautsprecher, Bildschirm – das sind alles Kosten, die ihr berücksichtigen solltet. Denn was bringt euch der beste PC aller Zeiten, wenn ihr ihn nicht bedienen könnt? Zumal gescheite Peripherie auch schnell mal ins Geld geht. Wer eine High-End-Grafikkarte in seinem System verbaut hat, gibt sich wahrscheinlich nicht mit einem Full-HD-Bildschirm und 60 Hz Bildwiederholungsrate zufrieden. 

Ist euer alter PC abgeraucht und ihr braucht so schnell, wie es nur geht, einen neuen? Oder ist es für euch okay, wenn ihr euch die notwendigen Bauteile nach und nach zusammenstückelt? Auf diese Weise könnt ihr einiges an Geld sparen, in dem ihr nur bei Angebots-Aktionen und Sales zuschlagt.

… oder habt ihr zumindest die Muße, euch mit der Thematik auseinanderzusetzen? Keine Sorge, einen PC zusammenzubauen ist inzwischen einfacher als ihr vielleicht denkt. Falls ihr jedoch zwei linke Hände oder schlichtweg nicht die Zeit dafür habt, um euren PC selber zusammenzuschrauben, solltet ihr euch eure Wunsch-Konfiguration gleich vom Online-Shop eures Vertrauens zusammenbauen lassen oder euch einen Komplett-PC kaufen.

Hier findet ihr Komplett-Gaming-PCs bei Alternate *

Alternativ gibt es bestimmt innnerhalb eures näheren Umfelds eine Hardware-affine Person, die euch die Kiste gegen einen kleinen Obolus zusammensetzt.

Normaler Tower, Mini-ITX oder doch ein ultra-kompakter NUC? Je kleiner euer Gehäuse sein soll, desto mehr schränkt ihr eure Auswahl an passender Hardware ein und bekommt potenziell schneller Probleme bei der Kühlung der verbauten Teile.

Wollt ihr lieber jetzt ein bisschen mehr Geld in die Hand nehmen und dann 3-5 Jahre Ruhe haben? Oder wollt ihr euch jetzt lediglich eine solide Grundlage bauen, die ihr dann bei Bedarf erweitern und ausbauen könnt? Eure Entscheidung sollte sich auch in eurem Budget widerspiegeln.