In den allermeisten Fällen nutzt man den Opera Download, um mit dem Browser frei durch das Internet zu surfen. Doch die Programmiersprache HTML lässt sich auch sehr gut dafür nutzen, Bedienungsanleitungen oder Firmenpräsentationen zu erstellen, die man offline nutzen kann. Und wenn man in einem Geschäft oder auf einer Messe seinen Kunden so eine Präsentation anbieten möchte, dann tut man das am besten im „Opera Kiosk Mode“. Dieser Modus ist speziell für solche Fälle ins Programm integriert worden

Im Kiosk Mode wird Opera so aufgerufen, dass die Anwender nicht „herumspielen“ können, nichts verändern oder das Programm schließen können. Und vor allem können sie auch keine anderen Seiten aufrufen.

Der Opera Kiosk Mode - was ist das?

Kiosk Mode nennt man es, wenn ein Programm so gestartet wird, dass fremde Benutzer daran arbeiten können, ohne es zu verlassen oder etwas anderes zu machen, als beabsichtigt. Im Opera Kiosk Mode soll etwa eine eigene Firmenpräsentation als Startseite aufgerufen werden und da in diesem Modus sämtliche Programmkontrollen und Menüs ausgeblendet werden, kann sich der Anwender nur diese Seiten angucken und keine eigenen Ziele aufrufen.

 
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Opera Kiosk Mode

Im Opera Kiosk Mode gibt es keine Menüs und keine Möglichkeit, die voreingestellte Seite zu verlassen

Damit das funktioniert und nicht jeder x-beliebige Passant auf einer Messe das ganze Windows-System kapern kann, müssen bei der Verwendung des Opera Kiosk Mode natürlich einige Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Wie das geht und was man berücksichtigen muss, wird unten aufgeführt.

Wie nutzt man den Opera Kiosk Mode?

Um den Opera Kiosk Mode zu verwenden, muss man vorher einige wichtige Einstellungen am Programm selbst und am PC vornehmen. Generell soll der Anwender das Browserfenster ja nicht verlassen können, um irgendwelche Änderungen am Betriebssystem vorzunehmen. Aus diesem Grund sollte als allererstes ein neues Benutzerkonto mit stark eingeschränkten Rechten erstellt werden, damit der Benutzer des Opera Kiosks nicht aussteigen und in das System eindringen kann.

Außerdem sollten ein paar grundlegende Einstellungen an Opera vorgenommen werden. Wie oben schon beschrieben, sollte der Opera Kiosk Mode beim Start eine bestimmte Seite, also beispielsweise die Firmenpräsentation aufrufen. Es empfiehlt sich auch, den Opera Passwortmanager zu deaktivieren. Dazu wechselt man mit Strg-F12 in die Einstellungen - natürlich nicht, während sich Opera im Kiosk Mode befindet. In den Einstellungen zu „Formulare“ wechseln und dort einen eventuell gesetzten Haken bei „Passwort Manager aktivieren“ wieder entfernen.

Nun sollte man den Browser in den Windows Autostart übernehmen. Und sort muss man dem Programmaufruf den Parameter kioskmode oder k mitgeben. Wahlweise mit Schrägstrich oder Bindestrich. Also z.B. opera.exe /kioskmode. Daraufhin startet automatisch der Opera Kiosk Mode, wenn Windows das nächste Mal gestartet wird.

Für den Opera Kiosk Mode gibt es noch eine Reihe weiterer Parameter, um das letztendliche Verhalten des Browsers zu kontrollieren und die Sicherheit zu erhöhen. Für eine genauere Erklärung sollte man sich mit den Opera Support Seiten auseinandersetzen. Hiere in paar Beispiele:

nocontextmenu - Blendet das Kontextmenü aus

nokeys - Schaltet alle Hotkeys ab

nominmaxbuttons - Schaltet die Buttons zum Vergrößern/Verkleinern des Fensters ab

noexit - Vorsicht! Dieser Parameter verlangt beim Schließen des Browsers nach einem Masterpasswort, das man gesetzt haben und sich merken muss.

Diese Parameter können alle nacheinander an den Programmaufruf gehängt werden. Also zum Beispiel so:

„C:/Program Files (x86)/Opera/opera.exe“ /kioskmode /nominmaxbuttons