Der Opera Download ist ja nach wie vor der Browser, bei dem der Anwender am schnellsten an seine JavaScript-Einstellungen kommt. Einmal auf F12 gedrückt und schon kann man JavaScript, Cookies, Popups und andere Störungen abschalten. Allerdings will man das ja nicht generell abschalten, weil sonst viele Webseiten gar nicht mehr richtig funktionieren. Gut wäre also ein Filter, der einzelne Skripte entweder auf jeder Seite oder nur bei bestimmten Seiten abschaltet oder zulässt. In der Firefoxwelt hat sich da das Addon Noscript als besonders mächtig erwiesen und deshalb suchen natürlich viele nach einem Opera Noscript.

Genau die gleiche Erweiterung gibt es bei Opera nicht, aber guten Ersatz dafür. Einmal installiert, sorgt die Erweiterung dafür, dass jedes JavaScript erkannt und geblockt wird. Als harmlos und hilfreich bekannte Skripte werden hingegen erlaubt. Unterm Strich führt das dazu, dass man wesentlich störungsfreier durch das Internet gleitet. Das Risiko, sich einen Trojaner zu holen, wird auf fast Null gesetzt. Gleichzeitig verschwindet viel Werbung. Doch diese Blockade hat nicht nur Vorteile!

Welche Opera Noscript Erweiterung soll man wählen?

Sucht man auf der Seite der Opera Erweiterungen nach „Noscript“, so werden zwei Erweiterungen angezeigt. Da ist zum einen das Plugin Scriptweeder, zum anderen die Erweiterung NotScripts. Beide erfüllen ihre Aufgabe, so dass es eigentlich eine Frage der persönlichen Vorlieben ist, wofür man sich entscheidet.

 
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Beide Erweiterungen sind nicht ganz banal und wenn man nicht weiß, was Javascripte tun können, wofür man sie braucht und was man vermeiden sollte, ist die Verwendung solcher Plugins am ehesten mit „Versuch und Irrtum“ zu vergleichen. Im Grunde verlässt man sich bei beiden Erweiterungen darauf, dass jemand anderes es besser weiß, wie man sicher ist. Also werden erst einmal die meisten Skripte geblockt, manche aber gleich nach der Installation zugelassen.

opera noscript notscipt  | winload.de

Das Opera Noscript Plugin NotScripts stellt einen guten Schutz dar, muss aber auch ständig nachreguliert werden

Die Opera Noscript Erweiterungen - Für und Wider

Einmal installiert, sorgen beide Opera Noscript-Erweiterungen zuverlässig dafür, dass beim Besuch jeder Seite alle unbekannten Javascripte blockiert werden? Und selbst wenn bekannte und angeblich sichere Skripte laufen dürfen, kann der Anwender dies global oder von Fall zu Fall selbst ändern. Insofern hat man zwar die volle Freiheit, aber eben auch die volle Verantwortung.

Was die Skripte nämlich machen wollen, wofür sie überhaupt verwendet werden, das erfährt man weder hier noch da. So kann man sich etwa dafür entscheiden, sämtliche Javascripte abzuschalten, die auf einer Domain gestartet werden sollen. Doch dann stellt man fest, dass das Pulldownmenü nicht funktioniert und dass man keine Bewertungen abgeben kann, weil auch dieses Script nicht läuft. Bilder werden auf einen Klick hin nicht mehr vergrößert, aber Werbung sieht man auch keine mehr. Wo setzt man da den Hebel an? Wer darf und wer nicht?

operas noscript scriptweeder  | winload.de

Auch die Opera Noscript Erweiterung Scriptweeder erleichtert dem Anwender die Entscheidung nicht

Und so läuft am Ende alles darauf hinaus, in der nächsten Zeit erst einmal jede Seite nachjustieren muss - und das oft mehrmals. So erlaubt man ein Script nach dem anderen, bis eine Seite problemlos funktioniert. Und jedes Mal muss man die Seite neu laden. Hat man ein Skript zugelassen, werden plötzlich weitere geladen, die vorher nicht da waren. Und wieder geht es mit der Einstellerei weiter.

Doch wer diese Geduld aufbringt und sein System nach und nach anpasst, wird mit hoher Sicherheit belohnt. Nahezu alle „Drive by Infektionen“ mit Trojanern können durch eine Opera Noscript Erweiterung effektiv blockiert werden.