Ein auf den ersten Blick recht unscheinbares Spiel bei Steam löste vor kurzem eine größere Kontroverse aus.

 
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Es handelt sich dabei um den Titel x2Roulette vom Indie-Entwickler Yevhenii Mnatsakanov. Wie es der Name bereits erahnen lässt, verbirgt sich dahinter eine Roulette-Simulation, die jedoch vor allem hinsichtlich der Präsentation recht einfach gehalten ist. Dennoch ist sie derzeit in aller Munde – jedoch in negativer Art und Weise.

Das liegt an der grundlegenden Mechanik des Spiels: Du kannst nämlich für echtes Geld die Ingame-Währung X2P kaufen, mit der du wiederum auf Zahlen, Farben etc. wettest. Gewinne und Verluste werden ausschließlich über dieses Ingame-System abgerechnet. Du kannst sogar mithilfe von 1.000 X2P ein Paket erstellen und es anschließend im Marketplace von Steam zum Verkauf anbieten.

Die eigentliche Kontroverse hat ihren Ursprung jedoch woanders: Die Entwickler sind im Gegensatz zu echten Casinos nicht dazu verpflichtet, den erzielten Gewinn in Form von echtem Geld an die Spieler auszuzahlen, sondern lediglich als X2P. Damit genießen sie zwar alle Vorteile eines Casinos, ohne jedoch mit den Gefahren beziehungsweise Nachteilen leben zu müssen. Außerdem haben vor allem Kreditkartenbetrüger leichtes Spiel bei einem solchen System: Sie könnten mit den erbeuteten Daten massig X2P kaufen und sie kurzerhand im Marketplace verkaufen.

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Bisher gibt es jedoch nur die Produktseite von x2Roulette bei Steam, ein Kauf ist noch nicht möglich. Es ist daher denkbar, dass sich bis zum Release noch einiges an dem kontrovers diskutierten System ändert.