Wer immer noch Windows 7 oder Windows 8.1 nutzt aber auf einen aktuellen Intel-Prozessor der 7. Generation oder AMD Ryzen setzt, der bekommt seit März keine Updates mehr von Microsoft. So lässt sich die Update-Sperre leicht umgehen.

 
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Update-Sperre unter Windows 7 und Windows 8.1

Microsoft hat eine Update-Sperre in Windows 7 und Windows 8.1 eingebaut, mit der Aktualisierungen nicht mehr ausgeliefert werden, wenn man die alten Betriebssysteme auf neuen PCs installiert. Betroffen sind Besitzer von PCs mit Intel-Kaby-Lake-Prozessoren der 7. Generation und neuen AMD-Ryzen-Prozessoren. Microsoft möchte einfach nicht, dass die alten Betriebssysteme weiterhin auf neuer Hardware laufen, obwohl das technisch eigentlich kein Problem darstellt. Deswegen wurde mit dem März-Patch eine Update-Sperre integriert. Wer Windows 7 oder Windows 8.1 auf neuer Hardware verwendet, bekommt halt keine Updates und muss mit einem großen Sicherheitsrisiko leben.

Diese Update-Sperre lässt sich aber ganz einfach umgehen, indem man mit einem kleinen Patch dem Windows-7- oder Windows-8.1-Betriebssystem vorgaukelt, dass der Prozessor nicht erkannt wird und somit wieder Updates ausgeliefert werden. Will man also wirklich bei den alten Betriebssystemen bleiben und neue Prozessoren verwenden, hat man so einen Weg weiterhin Updates zu erhalten.

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Nutzung auf eigene Gefahr

Die Installation der Skripte stellt einen Eingriff und eine Manipulation des Betriebssystems dar. Hier besteht natürlich die Gefahr, dass man zukünftig Probleme bekommt oder aber Microsoft die Dateien mit dem nächsten Update einfach überschreibt und wieder keine Updates ausgeliefert werden. Wer auf Windows 7 oder Windows 8.1 setzen möchte, kann die Dateien bei GitHub herunterladen. Die Nutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

Im Endeffekt dürfte es in einem Katz-und-Maus-Spiel enden, bei dem Microsoft auf lange Sicht gewinnen wird. So werden mit der Zeit einfach keine Treiber mehr für andere Komponenten zur Verfügung stellt, sodass die Nutzung unter Windows 7 und Windows 8.1 nicht mehr möglich sein wird. Das fängt bei den Mainboards an und könnte auf weitere Hardware ausgeweitet werden. Windows 10 ist das aktuelle Betriebssystem und das soll laut Microsoft auch verwendet werden.

via drwindows